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Das Geheimnis der Gesundheit

Titel: Das Geheimnis der Gesundheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Strunz
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(Laborauskunft) sehr selten gemessen. Für den Mangel gibt es in Deutschland den Ausdruck »Herzneurose«. Also Herzbeschwerden ohne organisch fassbaren Befund.
    All diese Zusammenhänge sind bekannt seit Vergabe des Medizin-Nobelpreises 1998. Warum ich dies schreibe? Weil ich es tröstlich finde, dass auch die medizinisch so hochgelobten Krankenhausärzte in Amerika ihre eigenen Nobelpreisarbeiten offenbar nicht lesen.
    Wir messen Arginin routinemäßig seit 1996. Wussten Sie, dass Menschen mit eiweißbetonter Kost viermal weniger Herzinfarkte erleiden? Jetzt wissen Sie, weshalb: Arginin.

    GEHEIMNIS GESUNDHEIT
    Das steckt in der Nuss
    Warum rate ich Ihnen, täglich 20 Gramm Nüsse zu knabbern? Ganz einfach: Mehrere Riesenstudien zeigen, wer regelmäßig Nüsse isst, mindert sein Herzinfarktrisiko um etwa 40 Prozent. Zum Beispiel die Adventist Health Study (30 000 Teilnehmer), die Nurses Health Study (86 000 Krankenschwestern), die lowa Women’s Health Study (35 000 Teilnehmer), die Physicians’ Health Study (22 000 männliche Ärzte) zeigen alle, dass das Herzinfarktrisiko stark zunimmt mit den Nüssen, die man nicht isst. Warum? Keine Frage: Nüsse enthalten Arginin.

Transfette sind tatsächlich Killerfette
    Die bringen Sie um. Schön langsam. Nach sechs Jahren ein um 38 Prozent höheres Risiko, das Zeitliche zu segnen, nach 14 Jahren um 98 Prozent. Bei 43 757 Studienteilnehmern.
    Und da wird geschwätzt. In bekannter Manier. So behauptete das Margarineinstitut (das Sprachrohr der deutschen Margarineindustrie), deutsche Margarine enthielte nur ein Prozent Transfette. Tatsächlich maß man in neun bekannten Margarinemarken im Jahr 2000 im Durchschnitt fünf Prozent Transfette. Eine Marken-Backmargarine enthielt sogar 19 Prozent. Also noch einmal: Die behaupten ein Prozent, wir messen 19 Prozent. Tödlich.
    Nur zwei Prozent mehr verdoppelt Ihr Herz-Kreislauf-Risiko. Nur zwei Prozent erhöht Ihr Diabetesrisiko um 36 Prozent. Sie verstehen vielleicht, warum nach New York auch Kalifornien diese Killerfette einfach verboten hat.
    Erinnern Sie sich? In New York sind Transfette in öffentlichen Restaurants verboten. Einfach so: Verboten. Selbstverständlich nicht in Berlin oder München oder Frankfurt.
    Und Herr Schwarzenegger hat das entsprechende Gesetz auch für ganz Kalifornien unterschrieben. Transfette sind verboten. Nur am Rande: nicht in Bayern, nicht in Hessen...
    Wir Deutschen haben unsere wohlbekannte deutsche Art, Probleme zu bewältigen:
     
    Dagmar von Cramm von der DGE: »In Deutschland ist die Herstellung schon längst so umgestellt, dass kaum gefährliche Transfette mehr entstehen.«

    Professor Achim Weizel, Deutsche Lipidliga: »In Deutschland sind Transfette in fetthaltigen Lebensmitteln nur in einer Menge enthalten, die keine Gesundheitsgefahren birgt.«
    Besonders schön Julia Klöckner (CDU): »Wir werden im Ernährungsausschuss einen Bericht der Bundesregierung über die Gefahren von Transfetten in Deutschland anfordern.«
    Wir wollen fair bleiben. Transfette verändern die Hirndurchblutung. Und damit das Denken. Das Hübsche ist, dass man es selbst nicht mehr merkt. Wenn Sie mich verstehen.
    GEHEIMNIS GESUNDHEIT
    Messen
    Transfettsäuren entstehen, wenn man Öl erhitzt. Sie stecken in billiger Margarine, raffinierten Ölen, in Frittiertem und Fertigprodukten, zerstören Blutgefäße, fördern Herzerkrankungen und locken schlechte Eicosanoide. Das sind Gewebshormone, die Entzündungsherde schüren und den Insulinspiegel ansteigen lassen. Dazu gehört zum Beispiel auch Prostaglandin J2, das Bindegewebszellen zu Fettspeicherzellen mutieren lässt. Transfettsäuren kann man auch im Körper messen. Wir messen. Wir messen die Transfette. In Ihrem Blut. Täglich und routinemäßig. Wahrscheinlich sind wir auch in diesem Punkt wieder mal die erste Arztpraxis in Deutschland, die das tut.

Warum ich?
    Fragte mich gestern ein fit wirkender, hochintelligenter Kopfarbeiter und Geschäftsmann: »Warum ich?« Nach Herzinfarkt und Bypassoperation, nach Gefäßoperation am rechten Bein wegen Gefäßverschluss. Nach Gefäßoperation am linken Bein wegen Gefäßverschluss. Und jetzt erneut grauslichen Beinschmerzen nach nur 100 Metern Gehstrecke. Also Claudicatio intermittens. Schaufensterkrankheit. Zu enge Blutgefäße.
     
    Warum ich? Die Frage ist berechtigt. Und die Antwort seiner vielen, vielen Ärzte und Operateure und Unikliniken war, wie so oft, ein Schulterzucken. Wissen wir nicht. Wir können nichts

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