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Das Geheimnis der Gesundheit

Titel: Das Geheimnis der Gesundheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Strunz
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591 Krebstoten, der täglich 166 Herzinfarkttoten. Gilt als normal. Das Schlimme ist: Gilt als normal in der Medizin. In den Krankenhäusern, bei den Chefärzten, bei den Professoren. Ist eben so.
     
    Entweder wissen wir nicht oder wir vergegenwärtigen uns nicht, dass es diese Zahlen im gesamten Tierreich nicht gibt. Und wenn Darwin Recht hat - und er hat Recht -, darf es diese Toten auch beim Menschen nicht geben.
    Gäbe es auch nicht. Wenn Sie leben wie die anderen Lebewesen auf diesem Globus auch. Wenn Sie also täglich herumrennen, genetisch korrekt essen und immer wieder mal vor sich hin träumen.
     
    Dass dieses Wissen, dass diese typischen Forever-young-Ratschläge wirkungslos im blauen Himmel über Deutschland verpuffen, erkennen Sie an der folgenden kleinen Story ( Spiegel 3/2010):
    »Behrend ist 52 Jahre alt, als seine rechte Hand nach dem Abendbrot taub auf dem Teller liegen bleibt. Das Bein zieht er nach, er nuschelt, der Mundwinkel hängt schlapp herab - ›ein Schlägle‹.
    Für den Kettenraucher ist der Schlaganfall kein
Grund, sein Leben zu ändern. >Mit der anderen Seite der Lippen konnte ich die Kippe ja noch halten.‹«
    Wir unterschätzen Drogenabhängigkeit: Alkohol, Nikotin, Kohlenhydrate...

Lohnt Gemüse?
    Soll ja gesund sein. Wegen der vielen gesunden Inhaltsstoffe. Auch der Vitamine. Aber kann man direkt und unmittelbar beweisen, dass sich erhöhter Gemüsekonsum lohnt?
    Ja. Kann man. Am Beispiel Krebs. Und das hat Professor Brinkman vom Cancer Council Victoria in Australien getan. Unterstützt von der NIH in den USA.
    Professor Brinkman hat die Ernährung von 322 Menschen mit Blasenkrebs studiert. Sehr genau. Und dann verglichen mit 239 Gesunden. Hat die Ernährung auf den Vitamingehalt untersucht.
    Resultat: Menschen mit der höchsten Vitamin-E-Aufnahme (mehr als 193 Milligramm pro Tag) hatten 34 Prozent weniger Blasenkrebs.
    Bei der Untersuchung von Rauchern (besonders anfällig) fand Professor Brinkman einen klaren Zusammenhang zwischen Vitamin E, Carotinoiden und Vitamin B3. Die Menschen mit dem höchsten Vitaminkonsum hatten 42 Prozent, 38 Prozent und 34 Prozent weniger Blasenkrebs.
    Obst und Gemüse lohnen also. Bewiesen an einem sehr einfachen, klaren Modell: Blasenkrebs.

    GEHEIMNIS GESUNDHEIT
    Einfach nicht glauben!
    Es lohnt sich wirklich, täglich viel mehr Gemüse zu essen. Auch wenn mal wieder in der Zeitung steht: Gemüse schützt doch nicht vor Krebs. Wahr ist: Nichts liefert mehr Antioxidanzien in vergleichbar ausgeklügelter Kombination und optimaler Wirkung. Neben Vitamin C und E versorgt es uns mit hochwirksamen Carotinoiden und Flavonoiden. Kein Lebensmittel hat so eine hohe Radikalentschärfungskapazität wie Obst und Gemüse - vor allem wenn es mit kräftiger Farbe gesegnet ist. In den USA misst man die antioxidative Kapazität der Lebensmittel und filtert die besten Lieferanten heraus: Dörrpflaumen, Rosinen, Blau- und andere Beeren, Knoblauch, Grünkohl, Spinat, Rosenkohl, Alfalfasprossen, Brokkoli, Avocados... Auch Traubensäfte und Tee tragen wunderbar zur Versorgung bei.
    Anmerkung: Daran ist mein Nachbar gestorben. Schwerer Raucher. Zusammenhang bekannt. Ich habe mir immer vorgestellt, wie der Körper, wie seine Nieren versucht haben, ihn zu entgiften. Und wie das Gift jeden Tag stundenlang in der Blase konzentriert gesammelt wurde... Idee: Wenn dort in der Blase statt Gift Schutzstoffe angereichert wären?

Vitamin D gegen die Schweinegrippe
    Auch Schweinegrippe ist eine Art von Erkältung. Ist ein Virusinfekt. Wie die normale Grippe. Und wenn man - völlig zu Recht - Angst vor der Schweinegrippe hat, dann stärkt man am besten das Immunsystem. Möglichst effektiv.
    Wie das funktioniert, zeigt eine glaubhafte US-Studie zum Vitamin D. Glaubhaft deshalb, weil hier im Blut gemessen wird. Bei 19 000 Menschen. Resultat: »Menschen mit hohen Vitamin-D-Spiegeln über 30 ng/ml waren zu einem Drittel seltener erkältet als jene mit Werten unter 10 ng/ml.«
     
    Was lernen wir daraus? Dass man Vitaminspiegel bitte erst misst, bevor man einfach nimmt. Vielleicht braucht man sie ja gar nicht... Freilich sagt mir die tägliche Praxis, die Lebenserfahrung, dass das Robert-Koch-Institut in Berlin (immerhin die erste Adresse in Deutschland) Recht hat, wenn es verkündet, dass etwa 70 Prozent der Deutschen zu wenig Vitamin D haben.
     
    Auch über Asthmatiker sagt uns die Studie etwas: Asthmatiker sind ja noch empfindlicher, noch anfälliger, sind Risikopersonen (hätten

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