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Das Geheimnis der Goldmine

Das Geheimnis der Goldmine

Titel: Das Geheimnis der Goldmine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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und Kartenspiel – Werkzeuge des Teufels!«
    Pat antwortete nicht.
    »Ich würde nicht einmal ein Theater oder Kino betreten«, fuhr Miss Ramsbottom fort. »Es ist eine sündige Welt heutzutage. Viel Schlechtes ist in diesem Haus geschehen, aber der Herr hat sie geschlagen.«
    Pat fand es immer noch schwierig, etwas zu sagen. Sie fragte sich, ob Tante Effie ganz beieinander war. Doch der scharfe, klare Blick, den die alte Dame ihr zuwarf, widerlegte diesen Eindruck.
    »Was weißt du über die Familie, in die du eingeheiratet hast?«
    »Ich nehme an, so viel, wie man je über die Familie erfahren kann, in die man einheiratet.«
    »Hm, da ist was dran, da ist was dran. Nun, ich kann dir so viel sagen. Meine Schwester war eine Närrin, mein Schwager ein Ganove, Percival ist ein Heuchler und dein Lance war immer das schwarze Schaf der Familie.«
    »Das ist doch Unsinn«, sagte Pat unerschrocken.
    »Vielleicht hast du Recht«, gab Miss Ramsbottom unerwartet zu. »Man kann Menschen nicht so einfach abstempeln. Aber unterschätze Percival nicht. Man neigt dazu, die Braven auch für dumm zu halten. Percival ist alles andere als dumm. Im Gegenteil, auf seine scheinheilige Art ist er sogar sehr gerissen. Ich habe ihn nie gemocht. Aufgepasst, Lance traue ich auch nicht, aber ich kann mir nicht helfen, ich mag ihn. Er ist skrupellos – war er immer. Du musst auf ihn aufpassen, sonst geht er zu weit. Sag ihm, er soll Percival nicht unterschätzen. Sag ihm, er soll nicht alles glauben, was Percival erzählt. In diesem Haus lügen doch alle.« Tief befriedigt fügte die alte Dame hinzu: »Höllenfeuer und Schwefel, das ist ihre Belohnung!«
     
    Inspektor Neele beendete gerade ein Telefongespräch mit Scotland Yard. Der Kommissar am anderen Ende sagte: »Wir werden Ihnen diese Information beschaffen, am ehesten durch ein Rundschreiben an alle Privatsanatorien. Sie könnte allerdings schon gestorben sein.«
    »Wahrscheinlich. Es ist lange her.«
    Alte Sünden werfen lange Schatten, hatte Miss Ramsbottom gesagt – in bedeutungsvollem Ton, als gäbe sie ihm damit einen Hinweis.
    »Eine phantastische Theorie«, sagte der Kommissar.
    »Das ist mir bewusst, Sir. Trotzdem glaube ich, dass wir sie nicht ganz ignorieren sollten. Es passt zu gut zusammen.«
    »Ja, ja. Roggen – Amseln – sein Vorname.«
    Neele sagte: »Ich gehe auch anderen Spuren nach. Dubois ist eine Möglichkeit – Wright auch – Gladys könnte einen von beiden an der Seitentür erwischt haben. Sie konnte das Tablett in der Halle gelassen haben, um rauszugehen und zu sehen, wer an der Tür war und was er machte – und wer immer es gewesen ist, konnte sie dort erwürgt und zur Wäscheleine getragen und dort die Klammer auf ihre Nase gesteckt haben.«
    »Verrückt, so was zu tun. Und niederträchtig!«
    »Ja. Das hat die alte Dame, Miss Marple, auch so aufgeregt. Nette alte Dame, und blitzgescheit. Sie ist ins Haus gezogen, um Miss Ramsbottom Gesellschaft zu leisten. Ich bin sicher, dass sie alles hört, was es zu hören gibt.«
    »Was ist Ihr nächster Schritt, Neele?«
    »Ich habe einen Termin mit den Londoner Anwälten. Ich will ein bisschen mehr über Rex Fortescues Geschäfte wissen. Und obwohl es lange her ist, möchte ich auch mehr über die Amsel-Mine herausfinden.«
     
    Mr Billingsley von Billingsley, Horsethorpe & Walters war ein weltgewandter Mann, der seine Diskretion gewöhnlich hinter einer irreführenden Offenherzigkeit verbarg. Es war das zweite Gespräch, das Inspektor Neele mit ihm führte, und seine Diskretion war weniger ausgeprägt als beim ersten Mal. Die dreifache Tragödie im Haus Zur Eibe hatte Mr Billingsley aus seiner professionellen Reserve gelockt. Er war nur allzu bereit, der Polizei alle ihm bekannten Aspekte darzulegen.
    »Ein außergewöhnlicher Fall«, sagte er. »Ich kann mich nicht erinnern, dass mir so etwas in meiner beruflichen Laufbahn schon einmal begegnet ist.«
    »Ehrlich gesagt, Mr Billingsley«, sagte Neele, »wir können jede Hilfe brauchen, die wir kriegen.«
    »Zählen Sie auf mich, Sir. Es ist mir ein Anliegen, Sie zu unterstützen, wo ich nur kann.«
    »Lassen Sie mich mit der Frage beginnen, wie gut Sie den verstorbenen Mr Fortescue kannten und wie viel Sie über seine Geschäfte wissen.«
    »Ich kannte Rex Fortescue recht gut. Das heißt, ich kannte ihn seit über sechzehn Jahren. Aber bedenken Sie, dass wir nicht die einzige Anwaltsfirma waren, die er beschäftigte. Bei weitem nicht die einzige.«
    Inspektor

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