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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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aus.
    Beharrlich fuhr Grimm fort: »Und hätte ich gewußt, wie furchtbar mein Wunsch war, welch weitreichende und schmerzhafte Folgen er nach sich ziehen würde, hätte ich eher mein eigenes Leben gegeben. Ich bin kein Gardehauptmann.« Er spuckte seine Abscheu auf die gepflasterten Steine.»Ichbin kein ehrenwerter Freund. Ich bin der letzte Abschaum. Ich habe Euch meinem besten Freund gewünscht. Mögen die Götter mir vergeben! Und jetzt liegt er da, verwundet von einem Pfeil, der für Euch bestimmt war!«
    Adriennes Augen weiteten sich in ihrem fahlen Gesicht. »Ich bin nicht so schlecht«, flüsterte sie.
    »Ihr, Mylady, seid eine eiserne Jungfrau ohne Herz. Ihr habt ihm nichts als Schmerz bereitet, seit Ihr hierherkamt. In all den Jahren, die ich mit dem Hawk verbracht habe, habe ich niemals so viel Leid in seinen Augen gesehen, und ich werde das nicht einen Tag länger tolerieren. Er würde den Himmel erklimmen und die Sterne einzeln pflücken, um sie Euch zu Füßen zu legen. Und ich sage ihm, daß Ihr es nicht wert seid. Ihr verhöhnt seine romantischen Gefühle, Ihr weicht seiner freimütig angebotenen Liebe aus, Ihr verachtet den Mann selbst. Erzählt mir nicht, Ihr seid nicht so schlecht, Adrienne de Simone. Ihr seid das Schlimmste, was diesem Mann je passiert ist.«
    Adrienne biß sich auf die Lippe. Grimms Haltung war so einseitig! Was war mit all den unfairen Dingen, die Hawk ihr angetan hatte? Sie war die Unschuldige!
    »Er hat meine Dame verbrannt! Er hat meine Freiheit genommen, und er hält mich hier gefangen.«»Weil Ihr ihm etwas bedeutet und er Euch nicht verlieren will! Ist das etwas so Schreckliches? Er gab seinen Körper, um Euer Leben zu retten. Er stellte sich wie ein Schild schützend vor Euch und nahm den Pfeil, der für Euch bestimmt war. Nun, ich meine, es wäre besser gewesen, wenn er ihn Eure Brust hätte finden lassen. Es würde seine Qualen beenden, und er würde nicht innerlich oder äußerlich verbluten!«
    »Ich habe ihn nicht gebeten, mich zu retten!« protestierte sie.
    »Das ist genau der Punkt. Ihr mußtet ihn nicht darum bitten. Er gab sein Leben aus freien Stücken. Wie er Euch alles geben würde. Doch Ihr verdammt ihn, obwohl Ihr nichts wißt über den mächtigen Hawk! Sagt mir, hättet Ihr den Pfeil auf ihn zufliegen sehen, hättet Ihr Euer Leben für seins geopfert? Ich sehe in Euren Augen, daß Ihr es nicht getan hättet. Es tut mir leid, daß ich ihm Euch gewünscht habe, und bei jedem Stern, in jeder Nacht für den Rest meines wertlosen Lebens werde ich wünschen, das Unrecht, das ich getan habe, ungeschehen zu machen. Nun geht mir aus den Augen. Der Hawk wird Euch jetzt nicht empfangen. Vielleicht nie wieder. Und er tut gut daran. Vielleicht wird er in der Zeit ohne Euch auf mehr als eine Art gesund werden.«
    Adrienne hob stolz den Kopf und sah ihm in die glühenden Augen. Sie weigerte sich, den Schmerz zu zeigen, der sich um ihr Herz legte. »Sag ihm, daß ich ihm danke, daß er mich geschützt hat. Sag ihm, daß ich morgen wiederkommen werde, und am nächsten Tag und am nächsten, bis er mich empfängt und mir erlaubt, ihm persönlich zu danken.«
    »Ich werde ihm nichts dergleichen ausrichten«, sagte Grimm geradeheraus. »Ihr seid nicht gut für ihn, und ich werde ihn nicht nach Eurer Pfeife tanzen lassen.«
    »Dann sagt ihm wenigstens, daß es mir leid tut«, sprach sie leise. Und aus ganzem Herzen.
    »Ihr habt nicht genug menschliches Mitgefühl, als daß es Euch leid tun könnte, Mädchen. Herz aus Eis in einem Körper aus Feuer. Ihr seid das Übelste. Ihr bringt einem Mann nichts außer einem kurzen Schlückchen Süße und dann ein Faß voll bitterem Dreck.«
    Adrienne antwortete nicht, bevor sie über den düsteren Korridor geflüchtet war.
    * * *
    »Wo ist sie? Geht es ihr gut? Wer paßt auf sie auf?«
    Hawk warf sich unruhig im Bett hin und her und trat die Bettdecke weg.
    »Es geht ihr gut, Hawk. Zwei Wachen stehen vor dem Pfauenzimmer. Sie schläft.«
    Grimm hantierte nervös an der Whiskyflasche, die der Heiler an der Bettkante hatte stehenlassen, und goß sich einen großen Schluck in sein Glas. Er bewegte sich ruckartig und stellte die Flasche neben den Kamin.
    Hawk beobachtete Grimm voller Verwunderung. Sein loyaler Freund schien ungewöhnlich angespannt zu sein – wahrscheinlich machte er sich Vorwürfe, daß er nicht zur Stelle gewesen war, um den Anschlag zu verhindern, entschied Hawk. Er betrachtete aufmerksam seine bandagierte Hand. »Sie

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