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Das Geheimnis der MacKenzies

Das Geheimnis der MacKenzies

Titel: Das Geheimnis der MacKenzies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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einzelnen Gebäude per Sensor überwacht. Im Zentralcomputer wurde gespeichert, wer wann welches Gebäude betrat oder verließ. Nachts wurden zusätzliche Wachposten an den Hangars aufgestellt, und bisher war keine Meldung gemacht worden, dass sich Unbefugte den Flugzeugen genähert hätten. Wenn es also wirklich Sabotage sein sollte, dann besaß der Täter einen Stützpunktausweis.
    Joe hoffte, das Laserteam würde einen Fehler finden, irgendetwas Mechanisches, etwas, das sich erklären ließ. Falls allerdings nicht, wusste er, so sollte die Sicherheitsüberprüfung dennoch bereits angelaufen sein.
    So ein Mist. Wenn das Team nicht gleich herausfand, wo der Fehler lag, würde er Caroline heute Abend nicht sehen können. Die letzte Nacht ohne sie war die reinste Folter gewesen. Schon erstaunlich, wie schnell sein Körper sich an sie gewöhnt hatte. Und wie sehr er sie begehrte. Nie hatte er eine Frau so sehr gewollt. Es war wie ein Fieber, das nicht sinken wollte. Er hatte auch noch nie den körperlichen Akt mit einer Frau so sehr genossen, ohne Beschränkungen und ohne Zurückhaltung. Caroline steckte voller Energie, in der Liebe war sie genauso gradlinig und offen wie in ihrem Denken und Charakter.
    Es war ein Fehler, ausgerechnet jetzt an sie zu denken. Joe schnitt eine Grimasse, als seine Hose plötzlich unbequem saß. Komm wieder runter, Junge. Nein, jetzt war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt für so etwas.

    Sie suchten und suchten und fanden nichts. Keiner vom Team konnte sagen, wieso der Laser aktiviert worden war. Caroline vermutete den Defekt beim Laser selbst, nicht beim Auslösemechanismus. Das war Adrians Gebiet, und dementsprechend mürrisch war er. Es könnte Adrian sogar den Job kosten. Wie üblich ließ er seinen Ärger an Caroline aus.
    „Was haben Sie gemacht, das Ding verhext?“, murmelte er böse, während er jedes Teilchen des Mechanismus genauestens überprüfte. „Bis auf ein paar Kleinigkeiten ging alles glatt, bis Sie hier aufgetaucht sind. Seit Sie mit Ihren Fingern an den Teilen waren, funktioniert plötzlich nichts mehr.“
    „Ich habe nie an diesem Mechanismus gearbeitet.“ Sie weigerte sich, sich von Adrian provozieren zu lassen. Und sie würde nicht mit dem Finger auf ihn zeigen. Das war nicht nötig. Zu betonen, dass sie nichts mit dem Mechanismus zu tun hatte, hieß automatisch, dass er dafür verantwortlich war.
    „Könnten wir uns jetzt bitte auf die Arbeit konzentrieren?“, mahnte Yates streng. „Cal, hat der Computer irgendetwas gefunden?“
    Cal saß seit Stunden vor dem Bildschirm, seine Augen waren rot gerändert von der Anstrengung. „Nein.“ Er schüttelte den Kopf. „Der Ausdruck kommt gleich.“
    Sie standen alle vor der Laserkanone am Rumpf des Flugzeugs, das Bowie geflogen hatte. Caroline fixierte die Kanone und versuchte auszublenden, was die anderen sagten, um in Ruhe nachdenken zu können. Der Laser schien perfekt zu funktionieren, der Abschussmechanismus auch, ebenso wie die Zielerfassung. Das wussten sie ja bereits, schließlich hatte dieses Ding auf Daffys Flugzeug geschossen und es aus der Luft geholt. Die Frage war, warum. Woher hatte das System den Befehl erhalten, ein Ziel zu erfassen? Laut Computeranalyse hatte Bowie den Schalter nicht betätigt. Drei Abläufe waren auf einmal fehlgelaufen: Erstens, das System hatte selbstständig ein Ziel erfasst, zweitens, es hatte den Feuermechanismus ausgelöst, und drittens, der Laser war aktiviert, obwohl das noch gar nicht der Fall gewesen sein dürfte. Dass drei Dinge alle zur gleichen Zeit schiefgehen sollten, sprengte sogar den Rahmen von Murphys Gesetz.
    Die Richtung, die ihre Gedanken einschlugen, gefiel Caroline nicht. Dennoch ... wenn es unlogisch war, dass der Zufall seine Hand im Spiel hatte, dann gab es nur noch eine andere Möglichkeit: Es war Absicht. Der Laser wurde nicht durch einen zufälligen Stoß oder Luftturbulenzen aktiviert, es gab auch keinen Schalter, den man umlegen konnte. Nein, eine Aktivierung konnte nur durch das Laserteam per Eingabe einer Reihe präziser Computerbefehle erfolgen. Und wegen der Sicherheitsvorkehrungen waren die Mitglieder des Laserteams die Einzigen, die Zugang zu diesen Befehlen hatten.
    Die logische Schlussfolgerung: Einer aus dem Team hatte den Laser aktiviert.
    Caroline zog grundsätzlich nie voreilige Schlüsse. Sich selbst konnte sie mit Sicherheit ausschließen. Aber bevor sie den Verdacht in sich wachsen ließ, dass einer der drei Männer absichtlich

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