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Das Geheimnis der MacKenzies

Das Geheimnis der MacKenzies

Titel: Das Geheimnis der MacKenzies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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wahrgenommen hatte. Caroline war durch seine Verteidigungsmauern gedrungen, er brauchte endlich nicht mehr argwöhnisch auf der Hut zu sein. Nie war eine Niederlage glorreicher gewesen, denn er hatte dadurch die größte Trophäe davongetragen.
    Im Moment lag sein Schatz, nackt und voller Kratzer und blauer Flecke, in seinen Armen, doch sie war immer noch mutig und stolz. Mit einem neckenden Klaps auf den Po gab er sie frei. „Zieh dich an. Die Sonne geht unter. Wir müssen Zusehen, dass wir auf die Basis zurückkommen.“

14. KAPITEL
    D as Ende kam abrupt und war geradezu enttäuschend. Die Gefahr in der Nacht zuvor war sehr real gewesen, doch kaum war es dunkel geworden, liefen sie wieder parallel zur Straße. Ein Auto näherte sich, es fuhr langsam und leuchtete mit. einem einzelnen Scheinwerfer in die Wüste hinaus. Caroline erschrak und wollte sich zu Boden fallen lassen, doch Joe hinderte sie mit festem Griff daran. Er hatte etwas gesehen, das sie nicht erkannt hatte: die Reihe heller Lichter auf dem Dach des Wagens. Mit Caroline im Schlepptau, trat Joe auf den Asphalt.
    Der Wagen hielt an. Der Scheinwerfer drehte sich und strahlte Joe an. „Ich bin Colonel Joe Mackenzie, stationiert auf der Nellis Air Force Base.“ In seiner Stimme klang der gewohnte Befehlston mit. „Ich muss so schnell wie möglich zum Stützpunkt zurück.“
    Der Beamte der Staatspolizei schaltete den Scheinwerfer ab und stieg aus dem Streifenwagen aus. „Wir suchen alle nach Ihnen, Sir“, erwiderte er respektvoll. Ob Militärpersonal oder nicht, etwas war an Joe Mackenzie, das automatisch Achtung forderte. „Ist alles in Ordnung mit Ihnen? Sie sind nicht verletzt? Wir fanden einen Transporter ...“
    „Wir kennen den Van, man hat uns in ihm fortgebracht.“
    „Der Gouverneur hat uns den Auftrag erteilt, dem Militär volle Unterstützung zu leisten. Seit heute Morgen ist eine Suchaktion im gesamten Bundesstaat im Gange.“
    Joe legte den Arm um Carolines Schultern und half ihr auf den Rücksitz, dann ging er vor und setzte sich auf den Beifahrersitz. Caroline konnte die beiden Männer vorn im Wagen nur durch ein Stahlnetz sehen.
    „He!“, protestierte sie entrüstet.
    Joe sah über die Schulter zurück und begann zu lachen. „Na, endlich! Jetzt weiß ich, wie ich dich kontrollieren kann.“

    „Die Sensoren sind fast durchgebrannt“, sagte Captain Hodge. „Da geht Miss Evans zum zweiten Mal in den Arbeitsbereich, obwohl sie doch schon längst als anwesend registriert ist. Und dann treten Sie auch noch ohne Ausweis ins Gebäude, Colonel. Keine zwei Minuten, nachdem der Alarm losschlug, war der erste Wachmann vor Ort, aber das Gebäude war bereits leer. Die beiden müssen Sie sofort hinausgebracht und in Mr. Gilchrists Van verladen haben. Dann sind sie in Panik von der Basis geflohen.“ Hodge schaute zu Caroline. „Miss Evans’ Quartier wurde durchsucht, aber sie war nicht da. Erstaunlich. Ich hätte nie gedacht, dass sich jemand durch ein so schmales Fenster zwängen kann.“
    „Ich bin ja nicht sehr ausladend“, meinte sie reserviert.
    Unter ihrem tadelnden Blick räusperte Hodge sich verlegen. „Ich wollte Sie verständigen, Colonel, und stellte fest, dass Sie ebenfalls verschwunden waren, obwohl weder Sie noch Miss Evans offiziell die Basis verlassen hatten. Allerdings war Mr. Gilchrist am Ausgang eingetragen worden, direkt, nachdem der Alarm losgeschlagen hatte.“
    „Der andere muss sich hinten mit uns im Laderaum versteckt haben“, mutmaßte Joe.
    „Wer war das eigentlich?“, fragte Caroline. „Er kam mir bekannt vor, obwohl ich nicht sicher hätte sagen können, woher.“
    Hodge blickte auf sein Clipboard, das er scheinbar immer bei sich hatte. „Sein Name war Carl Mabry. Wahrscheinlich haben Sie ihn im Kontrollraum gesehen. Ein Zivilist in der Radar-Abteilung.“
    „Wie kam Gilchrist mit ihm zusammen? Und was ist mit den anderen? Haben Sie etwas Neues herausgefunden?“
    Sie saßen in Joes Büro. Joe und Caroline waren untersucht und medizinisch versorgt worden. Glücklicherweise hatte keiner von ihnen größere Verletzungen davongetragen. Carolines Kleider waren irgendwann im Verlauf der Untersuchung verschwunden, und die wohlmeinende Krankenschwester hatte sie in einen der form- und rückenlosen grünen Chirurgenkittel gesteckt. Carolines Sinn für Ästhetik und Eleganz war zutiefst gekränkt, dabei war ihr gar nicht klar, wie hinreißend Joe sie fand.
    „Gilchrist wurde erst angeworben, nachdem er auf

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