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Das Geheimnis der Magischen Ohren (German Edition)

Das Geheimnis der Magischen Ohren (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Magischen Ohren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Zang
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Luvilpa now.»
    Wir sind zu viele für ein Boot und müssen zweimal übersetzen. Marty lässt es sich nicht nehmen, auf dem Delfin zu reiten, der das Boot zieht.
    Dann gehen wir durch den Wald nach Luvilpa. Telor trägt seinen Sohn huckepack. Rima und Melvin sprechen jedes Wicho an, dem wir begegnen, und bitten die hübschen Tiere, die freudige Nachricht zu verbreiten, dass die Suche erfolgreich beendet ist.
    Die Wichos sind wirklich schnelle und zuverlässige Boten, denn als wir den Ort erreichen, werden wir mit einem Festessen empfangen. Auf der runden Empore wurde ein Tisch aufgebaut, um den herum alle Platz finden: Telor und seine Familie, Melvin, Avela, Ulvo, Elmo und natürlich Eve, Marty und ich. Eine reiche Auswahl an Früchten steht bereit. In tönernen Krügen wird Lanna herumgereicht. Als Beleuchtung dienen Bänder, die auf dem Tisch liegen und an den Bäumen hängen und in fröhlichem Rot und Gelb schillern.
    Während des Essens wird viel geredet, sowohl in Englisch als auch in der melodischen Sprache der Tiavalanna. Es gibt viel zu erklären, aber ich beteilige mich nicht an dem Gespräch. Ich denke an das Herz der Zeit und an das wunderbare Gefühl, keine Höhenangst zu haben. Melvin, der neben mir sitzt, bietet mir hin und wieder eine Frucht an oder schenkt mir Lanna nach.
    Nach einer Weile steht Elmo auf und räuspert sich. Sofort verstummen die anderen Gespräche. «I want to thank you for forgiving me, Avela and Lauro and – well, all of you. You are amazing and I know that I was about to make a huge mistake. I understand that now. I also want to thank Eve and her niece Mica for stopping me.»
    Ich bin zwar nicht Eves Nichte, aber das spielt jetzt keine Rolle.
    «I’m sure you would be happy to see me leave», fährt Elmo fort, «but if I return to my world I will end up in prison for many years. I know you have no idea what a prison is … What I am trying to say is … I have a request. Can I stay on Valanna? I promise I won’t do anyone any harm. Never again. I’ll try to become one of you. I have to admit that it won’t be easy for me. I’m used to a totally different lifestyle. But I … I mean, there are … my feelings for …» Er schluckt. Sein Blick fällt auf Avela.
    Sie lächelt ihn aufmunternd an und drückt seine Hand. «We’ll stay in Luvilpa and you can help me build a house for us.»
    Elmo sinkt neben ihr auf die Bank und zieht ihren Kopf an seine Schulter. Er wirkt aufrichtig gerührt und dankbar.
    Nun steht Telor auf. «You are welcome to stay, Elmo», sagt er und setzt sich wieder.
    Marty meint: «Hey, that was a short speech. Now it’s my turn.» Er klettert auf einen Lannakrug, erhebt sich auf die Hinterpfoten, schwenkt die kleine Sonnenbrille an einem Bügel und will gerade etwas sagen, als er stattdessen einen langgezogenen Schrei ausstößt und rückwärts in den Krug plumpst.
    Ich fische ihn raus. Er zittert am ganzen Körper. «Snake alert!», keucht er und sucht sofort wieder Deckung, indem er in meinen Kaftan-Ausschnitt springt.
    Da sehe ich, was ihn so erschreckt hat. Ein rotes Lichtband, das um meinen Teller herumliegt, bewegt sich. Ich stupse es an. Es schlängelt sich und wird dann wieder reglos. Die Lichtbänder sind in Wirklichkeit lebende Schlangen, die leuchten wie Glühwürmchen. Kein Wunder, dass mein kleiner Bodyguard zu Tode erschrocken ist.
    Martys Schnauze lugt aus meinem Ärmel. «I need the Micahula!»
    Ich kapiere nicht, was er damit sagen will, doch Melvin hat es verstanden. Er nimmt Marty auf die Hand. «You mean the Ikamula . Turn around and close your eyes.»
    Ich weiß nicht, was für Bilder in Martys Kopf auftauchen, als Melvin zwei Finger auf seinen Rücken legt, aber sie wirken. Nach wenigen Sekunden reißt Marty die Augen auf, schiebt sich die Sonnenbrille hinter die Ohren, springt auf eine Schlange und ruft: «Yipee, I’m a snake rider.»
    Eve hat den Tiavalanna derweil berichtet, was es mit dem zweiten Vorhang auf sich hat und holt ihn aus dem Rucksack. Sie reicht ihn Elmo. «It’s still yours.»
    Elmo wehrt ab. «I think Rima should have it, as an apology for what I did to her son.»
    Rima bedankt sich, nimmt den Vorhang und reicht ihn an Avela weiter. «You and Elmo will need it for your new home.»
    «You’re all so generous.» Elmo senkt beschämt den Kopf und beichtet, dass er Valanna als Touristenziel ausbeuten wollte.
    Telor und Rima wechseln verwirrte Blicke. Ich glaube, sie können sich nicht mal ansatzweise

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