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Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Szameit
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bitten, mir ohne Widerspruch zu folgen. Sie befinden sich in einer Verbotenen Zone. Daran ändert auch der Umstand nichts, daß Sie mit einer speziellen Mission betraut wurden.“
    Superkosmander Zenarra! denkt Elmer verdutzt. Seit Jahren hat man von diesem bekannten RS-Offizier nichts mehr gehört. Das Gerücht geht um, er sei in geheimer Mission ums Leben gekommen. Aber nun steht er vor ihnen!
    „Kommen Sie!“ fordert der Superkosmander sie auf. Seine Leute nehmen Elmer, Dorean und Miranda in die Mitte. Sind wir verhaftet, oder ist das eine Ehreneskorte? fragt sich Elmer verwirrt. Warum nehmen sie uns nicht die Handwerfer ab? Was hat das alles überhaupt zu bedeuten?
    „Vergessen Sie nicht die Erkennungsmarken, Proximer!“ spottet Miranda.
    „Laß das jetzt!“ fährt Elmer sie barsch an und zieht sie hinter sich her.
    Sie werden durch mehrere unterirdische Korridore geführt und gelangen in einen Trakt, der offensichtlich den Mannschaften der Korenther als Unterkunft diente. An den Kabinentüren sind noch Namensschilder zu erkennen.
    Ihre Begleiter reagieren auf alle Fragen mit Schweigen und freundlichem Kopfschütteln.
    „Um Ihren Gleiter brauchen Sie sich nicht zu sorgen“, sagt Zenarra unvermittelt, „meine Leute haben ihn bereits zu Skorpion zurückgeschafft.“ Elmer nutzt die Gelegenheit, um ein letztes Mal eine Frage zu wagen. „Und was wird aus uns, Superkosmander?“
    „Nichts weiter, wir bringen Sie zurück. Allerdings auf einem anderen Weg, wie Sie sicher schon bemerkt haben.“
    Da bleibt Elmer wie angewurzelt stehen. Er starrt auf eins der verblichenen Türschildchen. Dort steht, noch deutlich lesbar: Magister Gerald Spinks.
    Einer der Männer des Superkosmanders schiebt ihm sofort weiter, sanft, aber bestimmt.
    „Superkosmander! Der Name da, das ist Terrys Vater. Sie kennen doch Stellaster Spinks…“, ruft Elmer.
    Zenarra wehrt freundlich ab. „Kommen Sie, Proximer! Sie haben schon zuviel gesehen.“
    Dorean wirft ihm einen vielsagenden Blick zu. Elmers Gedanken überschlagen sich. Das können keine Zufälle mehr sein! Der Kreis schließt sich! Ergophagen, die korenthische Basis, Magister Spinks – irgendwie gibt es einen Zusammenhang!
    Da kommt ihnen eine andere Gruppe von Sicherheitsleuten entgegen. „Wohin mit den Sonnensteinen, Superkosmander?“ fragt einer der Männer.
    „Halten Sie den Mund, Mann! Abtreten!“ schreit ihn Zenarra an.
    Der Mann sieht ihn verblüfft an und salutiert flüchtig. Da begreift Elmer! Sonnensteine! Das vierte Glied in der Kette! Aber wie, verdammt noch mal, muß man die Glieder aneinanderfügen?
    Sie betreten eine Luftschleuse. Als sich die Schotten wieder öffnen, stehen sie vor einem hellbeleuchteten Gang. Ihre Begleiter klappen die Helmvisiere hoch, also können sie es auch tun.
    „Vergessen Sie alles, was Sie gesehen haben“, verlangt Zenarra müde. „Ich verstehe diese Geheimniskrämerei ja auch nicht, aber so lautet unser Befehl. Meiner Ansicht nach Unsinn. Aber, was hilft’s? Wenn Sie nicht gerade auf den Kopf gefallen sind, können Sie sich sowieso genug zusammenreimen…“
    „Ich bin leider auf den Kopf gefallen, Superkosmander!“ sagt Dorean schnell. Aber Zenarra läßt sich nicht aufs Kreuz legen.
    „Bedauernswerter Bursche“, murmelt er und grinst hinterhältig. Dorean schürzt enttäuscht die Lippen, dann zuckt er die Schultern und grinst zurück.
    Der Teil der Basis, durch den sie nun geführt werden, ist völlig unversehrt. Vor jeder Tür steht ein Wachposten, und wie eine Reihe von Dominosteinen klappernd umfällt, hat man den ersten angestoßen, so schließen sich hastig nacheinander die Kabinentüren, sobald sie einen Gang betreten.
    Es gelingt Elmer nicht, einen kurzen Blick in einen der Räume zu werfen. Aber eines wird bald klar: Auf der ehemaligen Basis herrscht hektische Betriebsamkeit.
    Ein Stellaster stürzt auf Superkosmander Zenarra zu. „Wir sind ganz dicht dran, Superkosmander! Ich glaube, wir haben es bald geschafft!“ Seine Augen strahlen. Und auch Zenarra atmet erleichtert auf.
    „Dann wäre das alles nicht umsonst gewesen, diese furchtbaren acht Jahre… Prox, bringen Sie die drei zurück!“ Und zu Elmer, Dorean und Miranda gewandt: „Entschuldigen Sie mich bitte, ich habe zu tun. Grüßen Sie Quattro von mir!“ Er nimmt den Stellaster beim Arm, und die beiden entfernen sich, miteinander flüsternd.
    „Begreift ihr das?“ fragt Dorean.
    „Noch nicht ganz“, antwortet Elmer langsam. „Aber ich

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