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Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Szameit
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schnell er plötzlich den Züngler zur Hand hatte. Ging es denn wirklich nicht anders?

 
     
     
    Einen Tag später sieht er zufällig die kleine Mina wieder. Seine Gruppe beaufsichtigt die Startvorbereitungen eines Transportgeschwaders. Dorean, Miranda und er kontrollieren die Passagiere der „Herkules“.
    Das aufgeregte Bellen des Zwergburrbos ist schon zu hören, bevor Elmer die zierliche Gestalt des Mädchens inmitten der Menschentraube ausmachen kann. Dorean verzieht keine Miene. Quattro hatte sie alle belobigt und einen Tag Sonderurlaub spendiert. Vielleicht hatte das seinen Groll verfliegen lassen.
    „Diese ekelhafte Kleinarbeit ist das wichtigste“, hatte Quattro gesagt, „ich beneide Sie nicht darum. Daß Sie in dieser Situation die Nerven behalten haben, rechne ich Ihnen sehr hoch an. Sie haben richtig entschieden und gehandelt. Weiter so!“
    Damit waren sie entlassen.
    Aber ein Lob aus Quattros Mund ist soviel wert wie das Große Kreuz des Südens in Gold.
    Als Mina mit den Eltern auf die Luftschleuse zukommt, verengen sich Doreans Augen.
    Das Mädchen hält den Zwergburrbo fest gegen den schmächtigen Körper gepreßt und starrt ihnen ängstlich entgegen. Nur Miranda grüßt sie mit einem scheuen Lächeln.
    „Das Tier bleibt hier – ist Vorschrift!“ sagt Dorean.
    Die Mutter beugt sich zu Mina und flüstert: „Siehst du, ich habe es doch gesagt, wir dürfen Bulu nicht mitnehmen.“
    Die Kleine streichelt schweigend das Tier.
    „Proximer, gibt es nicht eine Möglichkeit…“, bittet Miranda leise.
    „Anweisung der Hygiene, da ist nichts zu machen.“
    Mina weint. Elmer sieht sie mitleidig an.
    „Komm, Mina, schenk mir deinen Bulu. Ich werde gut für ihn sorgen, das verspreche ich dir!“ Nur widerstrebend gibt Mina ihm das zappelnde Knäuel. Elmer bemerkt Mirandas erstaunten Blick.
    Wenige Minuten später gesteht sie ihm, er sei ihr nur eine Sekunde zuvorgekommen.
    „So ist es aber besser“, antwortet Elmer, und er grinst spitzbübisch. „Ich kenne den Chefenergetiker der Herkules. Dem habe ich einmal ein paar Chronologdifferentiale für seinen Sphäro besorgt… Dorean muß das aber nicht wissen, ja? Manchmal benimmt er sich wie ein kleiner Junge.“
    „Wollen Sie damit sagen…“
    Elmer unterbricht sie: „Der Kleinen wird es in der neuen Heimat doch viel besser gefallen, wenn ihr dort der geliebte Bulu entgegenhoppelt.“
    Miranda gibt Elmer einen Kuß. Dann geht sie davon.
    Elmer wagt nicht, sich zu rühren. Er spürt noch immer ihre Lippen auf seiner Wange.

 
     
     
    Im Vorzimmer zu Regantas Büro warten Elmer und sein Freund darauf, empfangen zu werden. Der Admirander hat eine Beratung, sonst verläßt er seinen Platz im Cephalon der Basis nicht.
    „Geonyx ist froh, daß Quattro wieder da ist!“ bemerkt Dorean, während er vergeblich versucht, einen Blick der schlanken, kurzhaarigen Sekretärin zu erhaschen, um deren Aufmerksamkeit er sich hartnäckig bemüht. „Jetzt braucht er nicht mehr selbst die Entscheidungen zu fällen.“
    „Ein bißchen hat es ihm aber gefallen, mal der Chef vom Ganzen zu sein“, spottet Elmer. „Nur der Zeitpunkt war nicht der günstigste. Aber daß er uns vor Quattro verteidigt hat, finde ich in Ordnung, das hätte ich ihm nicht zugetraut!“
    „Mucki tut nur das, was ihm nutzt. Er ist auf uns angewiesen, deshalb hat er uns rausgehauen, vergiß das nicht“, entgegnet Dorean.
    „Durila, bitten Sie Stellaster Spinks zu mir“, dröhnt es aus der Sprechanlage.
    „Sofort, Admirander!“ Die Sekretärin streift Dorean, der sie mit den Augen verschlingt, mit einem verächtlichen Blick, als wolle sie sagen: Der Admirander ist ein Mann! Der hat es nicht nötig, über einen Vorgesetzten herzuziehen, um sich interessant zu machen. Doch Dorean berührt das nicht, er fläzt sich noch lässiger in die Lederpolster seines Sessels und fährt fort: „Schließlich hat er auch allen Grand, zu uns zu halten! Wenn Quattro etwas von den netten kleinen Spielzeugdingern wüßte, die wir ihm mitgebracht haben…“
    Elmer geht großzügig darüber hinweg, daß Dorean sich einfach einen Anteil an dieser Geschichte zuspricht, obwohl er damit gar nichts zu tun hat. Das ist er vom Freund gewohnt. Wäre es schiefgegangen, er hätte mit derselben Selbstverständlichkeit den Kopf neben seinen gelegt…
    „Nicht nur deswegen, Geonyx ist keine Persönlichkeit. Und das weiß er! Er versucht alles durch Kompromisse, Handel und Abmachungen zu regeln, statt mit der Faust

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