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Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller

Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller

Titel: Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Dieckmann
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Frescobaldi ist mehr als angenehm. Aber wir weichen vom Thema ab. Was wollten Sie mir sagen?«
    Robert nahm einen Schluck von seinem Mineralwasser.
    »Ich habe die vierte Rolle, und ich habe ihren Code entschlüsselt.«
    Elena, die gerade ihren Cappuccino trinken wollte, verschluckte sich.
    »Und wo haben Sie die gefunden?«
    Robert lächelte.
    »Ganz simpel. Badoglio hat Sie mir übergeben, als ich mit Carlo bei ihm war. Er hatte sie für Mazzetti aufbewahrt.«
    Elena schaute ihn entsetzt an.
    »Mein Gott, Robert, wissen Sie, was das bedeuten kann?«
    Robert nickte.
    »Ich glaube, ich weiß, was Sie denken. Die Mörder von Badoglio haben nach der Rolle gesucht, und der hat – ehrlich, wie er war – denen erzählt, dass er sie mir übergeben hat. Danach war er für die nichts mehr wert. Und da haben sie ihn einfach ...«
    »Robert, Sie sind in höchster Gefahr. Wo ist die Rolle jetzt?«
    Robert schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    »Madonna, das hatte ich völlig vergessen. Ich war auf dem Weg nach Volterra, um sie zurückzubringen. Und dann bin ich überfallen worden. Ich hatte sie hinter den Rücksitz gelegt. Kommen Sie, lassen Sie uns nachschauen, ob sie noch da ist!«
*
    Die Rolle lag unversehrt an der Stelle hinter dem Rücksitz.
    Robert überlegte.
    »Dann können die Kerle, die mich verschleppt haben, nichts von der Rolle gewusst haben. Sonst hätten sie sicher das Auto durchsucht. Parker und Dowell ebenfalls nicht, sonst hätten sie mich danach gefragt.«
    Elena nickte.
    »Und was schließen Sie daraus?«
    »Dass es sich bei den Kerlen, die Badoglio erschossen haben, um Mitglieder einer anderen Organisation handeln muss.«
    Elena nickte abermals.
    »Aber was macht Sie so sicher, dass es mehrere gewesen sind?«
    »Haben Sie sich mal überlegt, wie lange es dauert, ein Museum zu durchsuchen? Ich denke, es wird das Beste sein, sie dorthin zurückzubringen. Da sucht keiner mehr.«
    »Wann wollen Sie das machen?«
    Robert überlegte.
    »Am besten gleich. Kommen Sie mit? Die Klimaanlage in meinem Auto ist ganz ausgezeichnet.«
    »Okay«, sagte Elena, »lassen Sie uns fahren.«
*
    »An dieser Stelle«, sagte Robert und deutete aus dem fahrenden Wagen auf den Straßenrand, »bin ich auf den alten Trick mit dem gestellten Verkehrsunfall reingefallen. Nicht zu fassen.«
    Elena lächelte.
    »Sie sind einfach zu gut für diese Welt, Robert. Ich kenne einige Länder, in denen die Autovermieter sogar verbieten, in einer solchen Situation anzuhalten.«
    »Das nächste Mal bin ich vorsichtiger«, versprach Robert.
    »Ich hoffe, es gibt kein nächstes Mal«, erwiderte Elena.
    Die Silhouette von Volterra kam in Sicht.
    »Gleich sind wir da«, sagte Robert, wobei ihm im selben Augenblick klar wurde, dass das die überflüssigste Bemerkung war, die er heute gemacht hatte.
*
    Der Mann mit der Sonnenbrille war erregt.
    »Der hat euch doch reingelegt. Dass der Darling die Rolle hat, war doch eine reine Schutzbehauptung. Wie viele Männer hattest du bei dir?«
    »Fünf«, sagte der Sizilianer kleinlaut.
    »Mit dieser Truppe hättet ihr doch den Laden durchsuchen können«, wetterte der andere, »aber nein, ihr glaubt ihm einfach und legt ihn um.«
    »War vielleicht falsch«, knurrte der Sizilianer.
    »Der Laden wird durchsucht, und zwar heute Nacht, und nimm diesen Tardi mit ...«
    Er stockte.
    »Merde! Der ist ja tot. Das waren sicher die Amis. Also, besorg dir einen anderen Experten. Und ich rate dir – finde etwas!«
*
    Sie hatten den Wagen wieder in dem in den Berg gebauten Parkhaus abgestellt und stiegen die Treppe zur Piazza Martiri della Libertà hinauf. Trotz der hohen Lage der Stadt war es auch hier nicht wesentlich kühler als im Tal. Nur ab und an kam ein etwas kühlerer Wind aus einer der Gassen. Nach wenigen Minuten hatten sie die Via Don Minzoni erreicht.
    »Wir schließen gleich«, sagte die Dame an der Kasse. »Ich kann Sie leider nicht mehr einlassen.«
    Robert schaute sie ernst an.
    »Wir kommen nicht wegen der Ausstellungen, es hat vielmehr etwas mit dem tragischen Tod Ihres Direktors zu tun.«
    Die Frau staunte.
    »Sind Sie auch von der Polizei? Aber die waren doch schon den ganzen Tag da, und wir mussten das Museum geschlossen halten.«
    Robert schüttelte den Kopf.
    »Nein, nein, ich bringe etwas, was in die Sammlung von Signore Badoglio gehört. Er hatte doch sicher einen Stellvertreter. Können Sie den bitte rufen?«
    Die Frau zuckte mit den Schultern und griff zum Hörer. Sie wartete einige

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