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Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Highlanders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terri Brisbin
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folgten die MacLeries nach wie vor der Tradition, sodass Duncan als nächster männlicher Verwandter des Lairds auch dessen Nachfolger war. Zumindest hatte man bislang nichts Gegenteiliges festgelegt.
    „Es ist mir zwar eine Ehre, dass die Ältesten mich zu deinem Stellvertreter und damit zu deinem möglichen Erben bestimmt haben, aber ich sagte dir bereits, es wäre mir lieber, du würdest einen Sohn zeugen, der sich dieser Verantwortung stellt. Ich möchte wirklich nicht den Platz einnehmen, auf dem du sitzt. Ich habe gesehen, was er aus einem Mann machen kann, und ich möchte nur das tun, was ich am besten kann, nämlich für den Clan und den Laird kämpfen.“
    Seine Loyalität stand außer Frage, auch wenn sein Spott und seine boshaften Anspielungen dafür sprachen, dass es ihm manchmal an gesundem Menschenverstand mangelte. Connor setzte sich wieder hin und aß das Porridge auf. Danach schlang er das restliche Brot hinunter und spülte schließlich alles mit Ale nach. Seine Absicht, Duncan von den Ereignissen des abgelaufenen Tages in Kenntnis zu setzen, ließ sich offenbar nicht verwirklichen, womit das Mahl wohl das Einzige bleiben würde, was er in dieser Nacht erledigen konnte. Er wischte sich den Mund ab, stand auf und verließ die Tafel.
    „Sie möchte dich sprechen, sobald du zurückgekehrt bist.“
    „Sie?“
    „Deine Ehefrau … Lady MacLerie.“
    „Bestimmt schläft sie längst. Ich werde am Morgen mit ihr reden.“
    Duncan schüttelte den Kopf und gab einen abfälligen Laut von sich. „Es ist deine Entscheidung.“
    Es war in der Tat seine Entscheidung, denn er wollte ins Bett und hatte keine Lust auf eine weitere Diskussion mit seinem aufsässigen Cousin oder gar mit einer ihm auflauernden Ehefrau. Er nickte Duncan zu, anschließend stieg er die Stufen vom Podest der Tafel hinunter und begab sich zum Eckturm.
    Dort waren ihre Gemächer, dort schlief sie.
    Entgegen seiner Reaktion auf Duncans Worte trieb ihn etwas diese Treppe hinauf in jene kleine Kammer, die zu ihren Räumen führte. Nur kurze Zeit war vergangen, seit er erklärt hatte, sich heute Nacht nicht mehr um sie zu kümmern, und doch stand er nun vor ihrer Tür.
    Warum, das vermochte er nicht zu sagen.
    Er wollte sich nicht ihren Fragen über Athdar stellen. Und er wollte nicht den verheerenden Akt der letzten Nacht wiederholen. Im Grunde wollte er tatsächlich keine weitere Ehefrau haben.
    Ein Teil von ihm wusste, wenn er einen Bogen um sie und um ihr Bett machte, wenn er sie nicht zurechtwies, sobald sie wieder Forderungen formulierte, dann würde er weggehen und niemals zu ihr zurückkehren. Er rieb sich die Augen und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Das, was er hier tat, musste mit seiner Erschöpfung zusammenhängen. Als er noch jünger war, hätte ihm das alles nichts ausgemacht. Connor wandte sich ab und wollte sich gerade entfernen, da wurde die Tür geöffnet.
    „Laird“, flüsterte Ailsa. Sie trat hinaus auf den Treppenabsatz und zog die Tür hinter sich zu.
    „Wie ich hörte, wünscht die Lady mich zu sprechen.“ Das war die einfachste Erklärung dafür, warum er vor ihrer Kammer gestanden hatte.
    „Ja. Sie bat darum, dass Ihr zu ihr kommt, wenn Ihr zurückgekehrt seid. Soll ich warten?“
    Hinter Ailsas Worten verbarg sich ein doppelter Sinn: Würde er ihr erneut wehtun? Dieser Vorwurf hing einen Moment lang in der Luft, bis er den Kopf schüttelte. Was sich letzte Nacht abgespielt hatte, nachdem er gegangen war, vermochte er nicht zu sagen, aber er konnte Ailsas Worte auch nicht widerlegen. Unter keinen Umständen würde er mit irgendjemandem außer der Frau, die es betraf, über das Vorgefallene reden, also waren Fragen, wie sie jetzt im Raum schwebten, auch nicht angebracht. Allerdings gestand er sich selbst gegenüber ein, dass er nicht glaubte, eine Diskussion über solche Dinge könnte für irgendwen von Nutzen sein.
    „Ich werde dich rufen, wenn du benötigt wirst, Ailsa.“
    Da sie genauso außerstande war, ihm den Weg in geziemender Weise freizumachen, wie er nicht nachgeben konnte, warf die alte Frau ihm einen wütenden Blick zu und hob trotzig das Kinn.
    Ein knappes Nicken war das Äußerste, was sie für ihn erübrigen konnte. Er akzeptierte es und sah ihr nach, als sie die Stufen nach unten stieg.
    Jetzt war ihm nur noch die Tür im Weg. Erst als er von der Turmtreppe keine Schritte mehr vernehmen konnte, griff er nach ihrem Riegel und hob ihn hoch. Wurden seine Wünsche erhört, dann würde sie

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