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Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Highlanders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terri Brisbin
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tief und fest schlafen, und er könnte die Unterhaltung bis zum kommenden Morgen aufschieben. Connor betrat das Gemach, schloss die Tür hinter sich und trat an ihr Bett.
    Sie schien zu schlafen, nur ihr Gesicht lugte unter einer dicken Lage aus Decken hervor. Die Schatten, die das allmählich erlöschende Kaminfeuer noch warf, ließen den Eindruck aufkommen, als lache sie ihm einen Moment lang zu, während sie im nächsten Moment eine ernste Miene aufsetzte. Er musterte sie eindringlich und begriff, dass dieses Wechselspiel in ihrem Ausdruck allein dem flackernden Licht zuzusprechen war. Sie schlief tatsächlich fest.
    Ihm fiel eine gewisse Ähnlichkeit mit ihrem jüngeren Bruder auf, vor allem beim Schwung ihres Kinns und bei der Form ihres Mundes. Aber während sie helle Haut, kastanienbraunes Haar und grüne Augen hatte, wies seine Haut einen olivefarbenen Ton auf, die Haare waren schwarz, die Augen blau. Angesichts solcher Unterschiede konnte es eigentlich nur sein, dass die beiden Geschwister dem jeweils anderen Elternteil nachkamen.
    Jetzt war er also in ihren Gemächern. Den ganzen Tag über hatte er versucht, sie aus seinen Gedanken zu verbannen. Sobald er an den Wohlgeruch ihrer Haut dachte, an ihre üppigen Rundungen, an ihre Brust, die seine Hand ausfüllte, erwachte die Leidenschaft in ihm. Und sein Körper zeigte eine entsprechende Reaktion.
    Nachdem er sich seit Tagesbeginn mit dieser Herausforderung geplagt hatte, war er bei seiner Rückkehr in die Burg jedoch davon überzeugt, sich völlig im Griff zu haben. Aber nur kurze Zeit in ihrem Raum, ihr Duft, der ihn betörte, der Anblick, wie sie schlafend dalag – das alles genügte, dass er den Kampf augenblicklich verlor.
    Es musste eine Möglichkeit geben, sie von seiner Welt und vor allem von seinem Herzen fernzuhalten. Connor beobachtete sie, wie sie sich leicht regte, den Kopf zur anderen Seite drehte und etwas murmelte. Danach schlief sie so tief weiter wie zuvor. Wenn er für die Sicherheit seines Clans sorgen und seiner Verantwortung nachgehen wollte, musste er einen Weg finden, um sich nicht zu ihr hingezogen zu fühlen. Über drei Jahre waren seit Kennas Tod verstrichen, und das Chaos und die Qual in dieser Zeit machten ihm mehr als alles andere deutlich, dass er es nie wieder so weit kommen lassen durfte.
    Er brauchte eine Frau, die nachts sein Bett mit ihm teilte und ihn tagsüber in Ruhe ließ, damit er seine Aufgaben erledigen und für seinen Clan da sein konnte. Liebe war dagegen etwas, was er nicht benötigte. Und nicht nur das, denn Liebe stellte zugleich eine Gefahr für ihn dar, wenn sich die Dinge so entwickeln sollten wie in seiner ersten Ehe. Aufgekündigte Allianzen, Zweifel an seiner Ehre, Mordvorwürfe und noch schlimmere Unterstellungen. Nein, nachdem sein Vater gestorben war und es keinen anderen Erben gab, würde der MacLerie-Clan eine Wiederholung dieser Ereignisse nicht überleben, auch wenn er noch so stark und zahlreich sein mochte.
    Connor nickte bedächtig und bestätigte im Geiste den Entschluss, den er getroffen hatte. Um ihn in die Tat umzusetzen, musste er den nächsten Schritt wagen: das Bett mit Jocelyn teilen.
    Auch wenn viele Fragen und Sorgen auf ihm lasteten, als sie in der vergangenen Nacht die Ehe vollzogen, war es für ihn keine Schwierigkeit, diesen Akt zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Er musste an diese Sache ganz methodisch herangehen und sie so oft wie möglich wiederholen, damit sie für ihn, genauso wie für sie, zu einer Pflicht wurde, deren Erfüllung man von ihnen beiden erwartete. Er würde ihr für ihr Entgegenkommen Lust schenken, und er war davon überzeugt, dass sie ihren ehelichen Pflichten früher oder später mit Freude statt mit Furcht entgegensah.
    Seine Entscheidung war gefallen, und er öffnete den Gürtel und legte seinen Plaid ab. Die Stiefel folgten als Nächstes, und zuletzt zog er sich das Hemd über den Kopf. Connor hob die Decken hoch und schlüpfte darunter, dann legte er sich neben sie. Da sie außer einem Nachtgewand nichts anhatte, reagierte sein Körper sofort auf ihre Nähe und die von ihr ausgehende Wärme. Eine Weile regte er sich nicht, damit sie sich an seine Gegenwart gewöhnen konnte, schließlich aber legte er seine Hand auf ihre Brüste.
    Der Traum kam ihr so wirklich vor. Jocelyn glaubte, fühlen zu können, wie Ewans Hand auf ihrem Busen lag und wie er sie zu sich zog. Sein sehniger Leib, die Konturen seiner Brustmuskeln an ihrem Rücken und der Druck

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