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Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Highlanders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terri Brisbin
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als das, das sie derzeit trägt.“
    „Geh zu deiner Anprobe. Ich werde euch beide vor dem Essen sehen.“ Connor wandte sich an seine Frau, dann wartete er, bis Rhona sich umgedreht hatte und er Jocelyn zuzwinkern konnte. Einmal mehr schickte er sie fort, doch diesmal nicht in seiner sonst üblichen brüsken Art. So machte es ihr nichts aus, von ihm verabschiedet zu werden.
    „Jocelyn? Cora ist in meinen Gemächern. Ich werde gleich zu euch stoßen, aber erst muss ich noch mit dem Laird in einer anderen Angelegenheit reden.“
    Froh darüber, dass Rhona sie so unbehelligt davonkommen ließ, nickte Jocelyn nur und hastete davon. Sie kannte inzwischen Rhonas Angewohnheit, jemandem etwas nachzurufen, der sich von ihr entfernte, also beeilte sie sich ganz besonders.
    „Und sorge für ein Bad, Jocelyn. Es wird eine Weile dauern, es in deine Gemächer zu bringen. Doch vor dem Festmahl müssen wir dich noch von diesem Stallgeruch befreien.“
    Weder drehte sich Jocelyn zu ihr um, noch blieb sie stehen. Im Hauptgang drückte sie den Korb einer Magd in die Hand, die ihn in ihre Gemächer tragen sollte. Das gesammelte Obst war ein Geschenk von Brodie und seinen Freunden.
    Ohne eine weitere Verzögerung begab sie sich in Rhonas Räumlichkeiten, wo Cora schon auf sie wartete. Geduldig ließ sie die Anprobe über sich ergehen, während sie die ganze Zeit überlegte, was in Angriff zu nehmen war, was verändert werden musste. Es fiel ihr nichts Grundlegendes ein, denn der Großteil dessen, was Jean und Rhona in den letzten Tagen bewerkstelligt hatten, entsprach genau dem, was sie auch getan hätte.
    Während sie ihre Arme mal in die eine, dann in die andere Richtung ausgestreckt hielt, sah Jocelyn sich in dem Gemach um und bemerkte die Behältnisse auf dem Tisch. Rhona hatte sie wohl von ihrem Zuhause mitgenommen. Sie waren voll mit kleinen Fläschchen, einigen Schalen aus Metall sowie diversen Gegenständen, die ihr fremd waren.
    „Was ist das alles, Cora?“
    „Ich weiß es nicht so genau, Mylady. Es heißt, die Cousine des Lairds braut sich ihren eigenen Tee und mischt sich Tränke aus Kräutern.“
    „Ganz richtig.“
    Rhona betrat in diesem Moment den Raum und ging um Jocelyn herum, um das Gewand von allen Seiten zu begutachten. Es war eines ihrer eigenen Kleider, ein großzügiges Angebot, damit Jocelyn zum Essen etwas Passendes tragen konnte. Außerdem diente es als Vorlage für die anderen Kleider, die sie geschneidert bekommen sollte. Rhona zog den Stoff über dem Busen etwas straffer, woraufhin Jocelyn leicht zusammenzuckte und hastig einatmete.
    „Entschuldige, Jocelyn. Ist das so zu eng?“
    Rhona hatte deutlich mehr Busen als sie, weshalb das Gewand vor allem in diesem Bereich geändert worden war. Aber das hatte bislang nicht geschmerzt. Jocelyn zog den Stoff zurecht, stellte dabei aber fest, dass sie noch immer äußerst empfindlich reagierte.
    „Sind deine Blutungen fällig?“, fragte Rhona, während sie die Nadeln herauszog und das Kleid neu absteckte.
    „Sie hätte längst kommen sollen, aber Ailsa meint, bei allem, was in den letzten Wochen passiert sei, wäre es ein Wunder, wenn sie rechtzeitig einsetzen würde.“
    „Meint sie das? Nun, sie wird sich ja damit auskennen.“
    Rhona besaß die für eine Adlige typische ablehnende Haltung gegenüber Bauern, Bediensteten und niederen Frauen, die sich mit ihrem Herrn einließen. Sie hatte Jocelyn Geschichten vom Hofe erzählt, und es war nicht zu übersehen, welche Verachtung sie für Frauen empfand, die sich als Geliebte hergaben. Zwar blieb einer Dienstmagd oder Bäuerin meistens nichts anderes übrig, als die Aufmerksamkeit ihres Herrn hinzunehmen, dennoch war es eines der wenigen Gesprächsthemen, bei denen Rhona eine ansonsten an ihr ungekannte Boshaftigkeit an den Tag legte.
    „Cora, ich werde das hier weiter erledigen. Kümmere du dich um das Bad deiner Herrin und gib diese Kräuter und Öle in das Wasser.“ Rhona deutete auf ein Fläschchen und ein zusammengelegtes Leinentuch. „Sorg dafür, dass das Wasser heiß genug ist, damit das Öl sich damit vermischt und nicht an der Oberfläche treibt.“
    Cora verließ den Raum, nachdem sie alle Anweisungen erhalten hatte, während Rhona Jocelyn half, aus dem Gewand herauszukommen. Da sie schneller und besser nähen konnte als Connors Cousine, nahm sie es sich sofort vor und griff zur Nadel.
    Unterdessen holte Rhona zwei Schälchen aus einer der kleinen Truhen und suchte weiter in ihr, bis sie zwei

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