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Das Geheimnis des letzten Moa: Neuseelandsaga (German Edition)

Das Geheimnis des letzten Moa: Neuseelandsaga (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des letzten Moa: Neuseelandsaga (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Walden
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unterdrücken.
    »Aber deine Mutter, die wird das niemals erlauben. Sie hasst mich.«
    »Meine Mutter würde mir nie einen Wunsch abschlagen. Und wenn ich dich zur Frau will, dann heiraten wir. Ganz einfach. Du liebst mich doch, oder?«
    »Ja, schon, aber trotzdem, wir sollten uns näher kennenlernen, bevor wir ...«
    »Selma, wenn das ein unerfahrenes Mädchen sagen würde, aber du, du hast schließlich schon einmal mit einem Mann das Bett geteilt. Da will es gar nicht passen, wenn du die unberührbare Jungfrau spielst.«
    »Aber er hat lange um mich geworben, und erst in der Hochzeitsnacht, da ...«, schluchzte sie.
    »Die Zeit haben wir aber nicht. Ich werde gleich nach Silvester nach Wellington reisen und dort wichtige Geschäfte für meinen Vater tätigen. Er kümmert sich doch nicht um unsere Schiffe.«
    »Kannst du mich nicht dorthin mitnehmen?«
    Er lachte. »Als was? Als meine Köchin?«
    Selma hörte sofort zu weinen auf. Sie lief puterrot an und fauchte wütend: »Von wegen heiraten! Das erzählst du mir nur, damit ich meinen Widerstand aufgebe. Jetzt hast du dich verraten.«
    Charles versuchte, den Arm um ihre Schulter zu legen, doch Selma entzog sich seiner Umarmung. »Hätte ich bloß gleich auf Mama Maata gehört. Die hat mich eindringlich vor dir gewarnt und dich einen Schürzenjäger genannt.«
    Statt böse zu werden, lachte Charles laut auf. »Ach, die gute Mama Maata! Sie hat immer Sorge, dass ihren Mädchen etwas geschieht.«
    »Dazu hat sie ja wohl auch allen Grund. Nein, Charles, ich werde diesen Fehler nicht machen. Worauf du dich verlassen kannst.«
    »Und wenn ich dich heirate, sobald ich aus Wellington zurück bin?«, fragte er mit schmeichelnder Stimme.
    Selma sah ihn verblüfft an.
    »Ist das dein Ernst?«
    Er nickte.
    »Ich glaube dir nicht. Kein Wort!«
    »Dann werde ich es dir beweisen, wenn ich nach Hause zurückgekommen bin. Und ich schwöre es dir. Bei meiner Ehre.«
    »Und wann wird das sein?«
    Charles überlegte. »Ich denke, ich werde in drei Monaten alles erledigt haben.«
    »Drei Monate«, seufzte Selma. Dieses Mal ließ sie es geschehen, als Charles sie erneut zu sich heranzog. Mehr noch, sie wehrte sich nicht, als er sich zusammen mit ihr ganz langsam auf den Gehrock gleiten ließ.
    »Du bist so schön«, raunte er heiser und sah sie begehrlich an. »Du bist so zart und fein. Man möchte dich beschützen und besitzen zugleich.«
    Selma dachte daran, wie es wohl wäre, seine Frau zu sein. Sie stellte es sich himmlisch vor. Bei dem Gedanken an eine Hochzeit mit ihm jubilierte alles in ihr, und sie hätte weinen können vor Glück. Nun war es auch wieder da, dieses Prickeln überall. Auch in ihrem Bauch. Sie half ihm dabei, die Bluse auszuziehen. Das Korsett schnürte er allein auf.
    Charles stöhnte auf, als sich ihm ihre nackten Brüste verführerisch weiß offenbarten.
    Als er sie mit den Fingerspitzen berührte, traf es Selma wie ein Blitz. Das, was Charles in ihr auslöste, war ihr fremd. In der Ehe mit Will hatte es einfach dazugehört, dass sie das Bett teilten. Bei Will hatte es nie lange gedauert. Sicher, er hatte auch gelegentlich ihre Brüste berührt, aber er hatte sie mehr geknetet, während Charles mit ihnen spielte. Mal streichelte er sie zart, dann fordernd, und als er ihre Brustwarzen küsste, befürchtete Selma, ohnmächtig werden zu müssen. So heftig spürte sie das Verlangen nach ihm und seiner drängenden Männlichkeit. O Gott, Will, dachte sie, ich weiß nicht, wie mir geschieht, aber dann existierten nur noch Charles und sie.
    Sie gab sich ihm mit glühender Leidenschaft hin, und als er schließlich erschöpft neben ihr lag, meinte sie zu wissen, was wahre Liebe war.
    »Wo werden wir denn wohnen?«, fragte sie in die Stille der Nacht hinein.
    »Das sehen wir dann, mein kleiner Liebling«, erwiderte er und zog sie dicht zu sich heran. Sie fühlte sich unendlich geborgen und warf einen verträumten Blick zu den Sternen hinauf. Will, dachte sie im Überschwang ihres Glückes, ich werde einen guten Mann bekommen. Mach dir keine Sorgen.
    »Ich glaube, wir sollten uns langsam auf den Heimweg machen«, bemerkte Charles in ihre sentimentalen Gedanken hinein und gähnte dabei laut.
    Selma hätte gern die ganze Nacht über in dem Bett verbracht, das aus seinem Gehrock und dem Strandsand bestand, aber sie sah ein, dass es vernünftiger war, zur Villa zurückzukehren. Schließlich begann ihre Arbeit bereits in den frühen Morgenstunden wieder.
    Arm und Arm

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