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Das Geheimnis des Moguls

Das Geheimnis des Moguls

Titel: Das Geheimnis des Moguls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mindy Klasky
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unfähig zu weiteren Worten.
    Er löste sich von ihr und hauchte noch einen letzten Kuss auf ihre Hand. „Erinnere dich daran“, meinte er. „An den jetzigen Moment. Du wirst deine Meinung ändern!“

3. KAPITEL
    Als Sloane aufwachte, war es dunkel in ihrem Schlafzimmer, obwohl der Wecker 9 Uhr 27 zeigte. Sie seufzte und drehte sich auf den Rücken. Anscheinend regnete es.
    Sie knipste die Lampe an, und ihr Blick fiel auf den Ring an ihrem Finger. Sie ließ sich zurück auf das Kissen fallen und drehte ihr Handgelenk im schwachen Licht hin und her. Es war also kein Fiebertraum.
    Ethan hatte ihr einen Antrag gemacht. Und sie hatte angenommen.
    Am Abend davor hatte es sich wie ein Märchen angefühlt. Dennoch hatte sie großen Wert darauf gelegt, alleine nach Hause zu fahren. Sie musste ihm etwas beweisen und sich selbst.
    Ethan hatte lächelnd zugestimmt und seinen Fahrer angewiesen, Sloane durch die nächtlichen Straßen nach Hause zu bringen. Sloane war zu ihrer Wohnung gegangen und sicher gewesen, jeden Moment aufzuwachen und festzustellen, dass alles nur ein seltsamer Traum gewesen war. Aber der Ring steckte noch immer an ihrem Finger. Sie war verlobt.
    Sloane Hartwell.
    Mrs Ethan Hartwell.
    Sich zu verloben, war einer der Höhepunkte im Leben. Sie sollte ihre Mutter und ihre Freundinnen anrufen. Nun, da war keine Mutter und eigentlich auch keine Freundinnen. Als Kind hatte sie nie Freunde mit in ihre Pflegefamilien genommen, denn ihr Leben war zu chaotisch gewesen. Als Erwachsene war sie dann zu sehr aufs College und anschließend stark auf ihre Arbeit konzentriert gewesen und hatte für ihr Kunsttherapieprojekt zu kämpfen begonnen. Während Sloane jede Menge Bekannte hatte, besaß sie weniger echte Freunde, als sie zugeben mochte.
    Sie seufzte und legte eine Hand auf ihren Bauch. „Nun, Kleines. Wir müssen uns einfach alleine freuen, oder?“
    Wie als Antwort knurrte ihr Magen und erinnerte sie daran, dass sie letzten Abend zu nervös gewesen war, um noch etwas zu essen. Sie setzte die Füße mit Schwung auf den Boden und warf sich ihren abgewetzten Morgenmantel um.
    Sloane stolperte in die Küche, füllte den Wasserkessel und stellte ihn auf den Gasherd. Sie brauchte drei Versuche, bis die Flamme brannte – sie würde ihren Vermieter anrufen müssen, damit er das bescheuerte Ding endlich reparierte. Schon wieder. Sie blickte zu dem winzigen Fenster, neben dem ein riesiges Klimagerät hing. Es regnete schon wieder. In D. C. gab es im Sommer so oft Dauerregen.
    Während sie wartete, dass das Wasser kochte, hörte sie Geraschel vor der Wohnungstür. Die Katze ihres Vermieters hatte sich wahrscheinlich irgendwo verfangen auf der Suche nach einem trockenen Plätzchen. Sloane konnte die süße dreifarbige Katze ja hereinlassen.
    „Sloane!“
    „Ms Davenport!“
    Vor ihrer Tür stand eine Menge Leute mit blitzenden Kameras und Mikrofonen. Sloane starrte sie an. Wo waren die hergekommen? Und was wollten sie von ihr?
    Eine Stimme drang aus der Menge hervor. „Sloane, zeigen Sie uns Ihren Ring! Wie haben Sie sich den begehrtesten Junggesellen der Stadt geangelt?“
    Instinktiv zog sie ihren Mantel enger um sich und ihren Bauch. Während sie an sich hinuntersah, um sicherzugehen, dass ihr rosa Nachthemd nicht bemerkt werden konnte, fiel ihr auf, dass sie vielleicht unbewusst Signale sandte, dass sie ein Baby erwartete. Sie ließ den Mantel wieder los wie glühende Kohlen.
    Die ganze Zeit über blitzten die Kameras weiter, und die Menge drängte sich auf den drei Stufen vor ihrem Apartment. Sloanes Kehle schnürte sich zu. Sie bekam keine Luft mehr. Sie wollte diese Leute hier nicht.
    Ein mächtiger Blitz erhellte den Himmel, und sie musste die Augen schließen. Der unausweichliche Donner übertönte die Reporter. Plötzlich erinnerte Sloane sich daran, wie Ethan letzte Nacht mit dem Fotografen umgegangen war. Sie holte tief Luft und sagte entschlossen: „Kein Kommentar!“
    Sie schloss die Tür, bevor jemand protestieren konnte. In diesem Moment begann das Wasser zu kochen, und der Teekessel pfiff schrill.
    Draußen hörte sie immer noch die Meute, die ihren Namen rief. Es gab nur eins, das sie tun konnte. Ihre Finger zitterten beim Wählen.
    „Büro Ethan Hartwell“, meldete sich eine Frau nach dem ersten Klingeln.
    Sloane biss die Zähne zusammen, denn sie hatte gehofft, Ethan selbst würde abheben. „Hier spricht Sloane Davenport. Könnte ich bitte Mr Hartwell sprechen?“ Welche Frau nannte ihren

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