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Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack

Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack

Titel: Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina André
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und dich haben können sind zwei verschiedene Dinge“, sagte er rau. „Wenn man mit einer Frau das Lager teilen will, sollte man ihr etwas bieten können. Und selbst wenn es nur das Hurengeld ist, das man ihr lässt. Aber noch nicht einmal das könnte ich dir geben.“
    „Du musst mir nichts geben, weil ich dich liebe. Ich würde jederzeit mit dir das Lager teilen, ohne etwas zu verlangen, wenn du nur willst!“ Mit einem Ruck warf sie ihren Kopf in den Nacken und bot ihm ihre üppigen Lippen dar, damit er sie küsste.
    Gero wiederstand dieser Versuchung und schob sie von sich. „Von Liebe allein kann man aber nicht leben, darüber haben wir uns oft genug unterhalten.“
    „Und wenn ich es nicht ertragen kann, dass du als Templer nach Antarados gehst und von den Heiden getötet wirst? Was ist, wenn es mich umbringt, zu wissen, dass ich dich nie mehr wiedersehe?“
    „So etwas bringt einen nicht um“, antwortete er stur und dachte an Lissy. „Es tut verdammt weh, ja, aber es ist möglich, den Schmerz zu unterdrücken.“
    „Und wenn ich das nicht will?“, fragte sie aufmüpfig.
    „Warda“, begann Gero von neuem und bemühte sich um einen gedämpften Tonfall. „So sei doch vernünftig! Uns verbindet noch nicht einmal eine länger andauernde Freundschaft. Was willst du ausgerechnet mit einem Kerl wie mir, wo du doch tausend andere haben könntest?“
    „Uns verbindet eine wunderbare Nacht. Und außerdem, mein Name ist nicht länger Warda“, bemerkte sie spitz. „Ab sofort nenne ich mich Maria. Das ist der zweite Name, den ich von meiner Mutter bei der Taufe erhalten habe.“
    „Maria?“, wiederholte Gero verblüfft. „Heißt das, du willst deine Vergangenheit restlos hinter dir lassen?“
    Bevor sie antworten konnte, gewahrte Gero einen Schatten, der sich hinter ihm erhob wie der Teufel persönlich. Sein Widersacher war augenscheinlich wieder zu sich gekommen.
    Warda schrie auf, als der Kerl blitzartig ein Messer zückte. Gero stieß sie zur Seite und zog seinen Hirschfänger.
    „Du elender Hund!“, zischte sein Gegner. „Komm nur her, und ich schneide dir die Eingeweide heraus!“ Gero und sein Angreifer umkreisten sich wie zwei lauernde Katzen. Der Mann war schon älter, seine Statur glich jedoch der eines Bullen, und seine Haltung zeugte von einer gewissen Kampferfahrung. Als der Kerl einen erneuten Angriff wagte, wich Gero zurück, während die Spitze des Messers haarscharf unter seiner Nase vorbeischrammte. Als er erneut auf ihn zugestürmt kam, sprang Gero geschickt zur Seite und ließ seinen Angreifer ins Leere laufen. Ihm kam zugute, dass der andere schon erheblich mehr getrunken hatte als er.
    Anschließend rannte der Angreifer schlingernd auf Gero zu, im festen Willen, ihn aufzuspießen. Doch Gero schlug von unten gegen den Messerarm des Mannes und verpasste ihm eine geballte Rechte unter den Kieferknochen, die seinen Gegner erneut zu Boden schickte. Geistesgegenwärtig trat Gero dem Mann auf das Handgelenk und zwang ihn somit, das Messer loszulassen. Danach kniete er sich auf dessen Brustkorb und hielt ihm seinen Dolch an die Kehle. „So, du Spaßvogel“, knurrte er düster. „Du hast die Wahl, entweder verschwindest du augenblicklich von hier und lässt für alle Zeiten das Weib in Ruhe, oder ich schlitz dich auf wie ein Schwein, und du kannst mit all deinen Sünden vor deinen Schöpfer treten.“
    „Ich … ich ergebe mich“, presste der Mann mühsam hervor.
    „Das will ich meinen.“ Gero ließ von ihm ab, behielt das Messer des Mannes jedoch bei sich.
    Der Kerl rappelte sich hoch und blieb noch einen Moment wankend vor Gero stehen. „Und was ist mit meinem Dolch?“, lallte er.
    „Konfisziert, im Namen des Templerordens“, antwortete Gero ungerührt.
    „Du hältst dich wohl für etwas Besonderes“, entfuhr es dem Mann. „Aber Arschlöcher wie du sind auch nur aus Fleisch und Blut, auch wenn ihr selbst das nicht glauben wollt. Die Heiden werden ihr Übriges tun und mir Leute wie dich mit Vergnügen vom Hals schaffen.“ Verächtlich schnaubend wandte er sich ab und stiefelte hinaus in die Nacht.
    „Und nun?“ Warda – oder Maria, wie sie sich nun nannte – schaute ihn ratlos an.
    „Ich bring dich nach Hause“, sagte er, als ob es für einen initiierten Ordensritter in vollem Ornat die selbstverständlichste Sache der Welt wäre, eine Frau durch die Nacht zu begleiten. „Ich sage nur noch schnell Fabius Bescheid, dass ich gleich wieder da bin.“
    „Und was ist,

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