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Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack

Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack

Titel: Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina André
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würde.«
    Gero verspürte einen plötzlichen Kloß in der Kehle, der ihm das Sprechen schwermachte. Dabei hatte er ohnehin keine Ahnung, was er auf ein solches Bekenntnis erwidern sollte.
    »Siehst du«, brachte er schließlich krächzend hervor. »Genauso habe ich mich gefühlt, als Lissy von mir gegangen ist. Ich werde sie immer lieben, ganz gleich, wo sie ist und was sie tut. Ich kann nichts daran ändern, und ich will es auch nicht. Vielleicht war das der Grund, warum ich zu den Templern gegangen bin. Weil ich dachte, dass es dort nichts geben würde, was mich von meiner Liebe zu Lissy ablenken könnte.«
    »Und?«, fragte Warda beinahe provozierend. »Ist es so gekommen, wie du gehofft hattest?«
    »Ich denke schon«, murmelte Gero und sah sie reuevoll an. »Obwohl du für mich eine wahrhaftige Versuchung darstellst, wäre es nie so wie mit meiner Frau. Es tut mir aufrichtig leid, dir nichts anderes sagen zu können.«
    »Ich frage jetzt nicht, ob es dir schwerfällt, mir weiterhin zu widerstehen«, gab Warda traurig zurück. »Du tust es ja schon eine ganze Weile. Ich weiß nicht, wie ich auf die dumme Idee kommen konnte, eines Tages dein Herz zu erobern.«
    „Unter anderen Umständen hätte vielleicht eines Tages etwas aus uns werden können“, fügte er leise hinzu und kniff anschließend die Lippen zusammen.
    Warda ging nicht mehr darauf ein, vielleicht weil sie sich denken konnte, dass er unter anderen Umständen niemals nach Zypern gekommen wäre. »Wann geht dein Schiff?«
    »Übermorgen von Limassol aus. Die ›Rose von Aragon‹.« Er lächelte schmerzlich. »Mit ihr bin ich hierhergekommen, und sie hat uns auch nach Antarados gebracht. Jetzt bringt sie mich nach Franzien zurück. Dieses Schiff scheint mein Schicksal zu sein.«
    »Leb wohl«, sagte Warda unvermittelt und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn nochmals zu küssen. Doch diesmal nur auf die Wange. Kurz und unverbindlich.
    »Leb wohl«, flüsterte er und drückte sie zum Abschied noch einmal fest. »Versprich mir, dass du es dir bei deinem Mann gutgehen lässt.«
    »Das tue ich«, entgegnete sie. »Und du musst mir versprechen, dass du am Leben bleibst, ganz gleich, in welchen Kampf man dich schickt.«
    »Worauf du dich verlassen kannst«, versprach er und ging davon, ohne sich noch einmal nach ihr umzudrehen.

Kapitel IV

    D ie Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel und dennoch war der Wind frisch, als Gero und seine Kameraden zwei Tage später zu Pferd den Hafen von Limassol erreichten. Die Wellen rauschten mit einer Kraft gegen die Kaimauern, dass die Gischt wie ein Sprühregen darüber hinausspritzte. Die »Rose von Aragon« schaukelte bedenklich, während die Arbeiter des Ordens Kisten mit halbreifen Zitrusfrüchten und Fässer mit Olivenöl an Bord schleppten. Es war eines der ersten Schiffe, die nach Weihnachten im Auftrag des Ordens nach Franzien segelten. Gero und seine Brüder hatten dagegen nur wenig Gepäck dabei. Zwei Ordensmäntel zum Wechseln, einer davon mit einem Schaffell gefüttert. Verschiedene Waffen, wie Armbrüste, Lanzen und Langbögen, zu ihrer eigenen Verteidigung und der des Schiffes, das darüber hinaus mit Katapultgeschossen und Enterrammen ausgerüstet war. Immer wieder gab es Piraten, die auf hoher See selbst einen Angriff auf ein Schiff der Templer nicht scheuten.
    »Sieh mal da«, sagte Struan mit einem Fingerzeig zum Hafen hin, als sie bereits hoch oben an der Reling standen. »Ist das nicht Maria?«
    Gero schaute irritiert auf. Dorthin, wo sich die Tavernen befanden, in denen am frühen Morgen jedoch wenig Betrieb herrschte. Und tatsächlich, die schmale Gestalt im schwarzen Gewand musste Warda sein.
    Gero erkannte sie an dem ebenmäßigen Gesicht und den langen, schwarz glänzenden Haaren, die unter dem Tuch hervorschauten und vom Wind zerzaust wurden wie die Schlangen auf dem Haupt der Medusa. Als sich ihre Blicke trafen, winkte sie zaghaft zu ihm herüber.
    »Ja, das ist sie«, sagte Gero mit rauer Stimme und winkte zurück.
    »Wer ist diese Frau?« Arnaud, der hinzugetreten war und sie in ihrer Aufmachung anscheinend nicht erkannte, sah ihn fragend an.
    »Das ist Maria«, sagte Gero so neutral wie möglich. »Die, der wir unser Leben zu verdanken haben. Sie war auf dem Schiff. Du erinnerst dich doch sicher an sie?«
    »Ach, die Kleine, die in dieser Taverne auf deinem Schoß gesessen und später für den Orden gewaschen hat. Arbeitet sie jetzt wieder für den Orden, oder warum ist sie nun

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