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Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack

Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack

Titel: Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina André
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Ritterlichkeit all ihre Erwartungen erfüllt.
    Sie straffte ihr Kleid und richtete sich auf.
    »Ich habe uns etwas mitgebracht«, sagte sie, erhob sich und umrundete den flachen Heuhaufen, der ein so vortreffliches Lager darstellte. Ihr Begleiter sah ihr neugierig hinterher. Sie bückte sich und nahm eine kleine lederne Satteltasche auf, die an einer Futterkiste gelehnt stand. Als sie sich erneut neben ihm niederließ, zog sie die Tasche auf ihren Schoß und öffnete sie. Wie von Zauberhand erschien ein gutgefüllter Ziegenlederschlauch, frisches Brot und Hartwurst. Zuvor hatte sie geschickt ein Leinenhandtuch auf dem Mantel ausgebreitet, damit er nicht verschmutzte.
    Wie selbstverständlich übergab sie ihm den Schlauch mit dem Wein.
    »Hier, halte das einen Augenblick.« Aus den Tiefen der Tasche fischte sie zwei aufwendig gravierte Zinnbecher und stellte sie auf dem Boden neben dem Heuhaufen ab.
    »Ich glaube, ich habe vergessen, ein Messer mitzunehmen«, sagte sie bedauernd, während sie die Tasche weiter durchstöberte.
    »Wenn es an einem nicht fehlt«, antwortete er, »dann sind es Messer.«
    Er gab ihr den Weinschlauch zurück und kroch auf allen vieren zum Rand des Lagers, von wo aus er nach seinem Waffenarsenal langte.
    »Was brauchst du denn?«, fragte er mit einem kurzen Blick über seine Schulter. »Ich hätte da ein schottisches Breitschwert anzubieten, einen Hirschfänger, einen Kurzdolch und ein Schnitzmesser.«
    »Eignet sich ein Breitschwert zum Hartwurst-schneiden?«, fragte sie belustigt.
    »Man kann damit mühelos einen menschlichen Kopf vom Rumpf abtrennen, warum sollte es sich nicht dazu eignen, eine Wurst in Stücke zu schneiden?«
    Er hatte amüsant sein wollen. Aber als keine Antwort kam, drehte er sich vorsichtig um und sah ihre zweifelnde Miene und die Abscheu darin.
    »Tut mir leid«, bemerkte er. »Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich glaube, wir nehmen lieber das Schnitzmesser. Damit habe ich bis heute garantiert nur Äpfel zerteilt.« Er lächelte schief, in dem Bewusstsein, dass er gut daran tat, ihr nichts von zerteilten Heiden zu erzählen.
    Sie nickte zögernd und lächelte ebenso unsicher, als er ihr das Messer mit dem Schaft zuerst entgegenstreckte. In freudiger Erwartung setzte er sich neben sie. Am Morgen hatte er vor Aufregung nichts herunterbringen können, jetzt hatte er Hunger wie ein Wolf, und bei dem Anblick des Mitgebrachten lief ihm das Wasser im Munde zusammen.
    Sie schnitt Brot und Wurst auf und verteilte es auf dem Tuch. Dann wies sie ihn an, die Becher festzuhalten, damit sie den schweren, dunklen Rotwein einfüllen konnte.
    »Er ist nicht gekühlt«, sagte sie entschuldigend. »Aber bei Rotwein ist das durchaus passend.«
    Sie verschnürte den Schlauch mit einem Lederband und legte ihn auf den Boden neben sich. Dann nahm sie Struan einen der Becher ab und prostete ihm zu.
    »Auf was sollen wir trinken?«, fragte sie auffordernd, von der Zuversicht beseelt, dass er sämtliche Hemmungen ihr gegenüber verlor, wenn er nur ausreichend Wein zu sich nahm.
    Er zuckte kaum merklich mit den Schultern, und seine Lider verengten sich leicht.
    »Vielleicht auf den Mut?«, sagte er leise. »Oder lieber auf die Entschlossenheit? Oder auf beides zusammen vereint in der Person einer schönen Frau?« Ein unergründliches Lächeln flog über sein Gesicht.
    Sie senkte verlegen den Blick und reichte ihm, ohne ihn anzuschauen, ein Stück Wurst und eine Scheibe Brot.
    Er nahm beides dankbar entgegen. Nachdem er abgebissen hatte, aß er still vor sich hin. Amelie hatte gar keinen Hunger, auch weil sie viel zu aufgeregt war, um etwas herunterzubringen. Es reichte ihr völlig, ihrem einzigartigen Gast beim Essen zuzusehen. Allein das Spiel seiner Kiefermuskulatur, nachdem er sich ein neues Stück Wurst in den Mund geschoben hatte und darauf herumkaute, ließ ihr Herz höherschlagen. Sie hätte ihn ohne weiteres fett füttern wollen, nur um diesen Anblick zu genießen.
    »Hast du gar keinen Hunger?«, fragte er unsicher, nachdem ihm offenbar aufgefallen war, dass er ganz allein dafür verantwortlich war, dass Stück für Stück Brot und Wurst schwanden.
    »Mir ist es zu warm«, sagte sie entschuldigend und nippte wie zur Bestätigung an ihrem Wein, »ich habe nur Durst. Du kannst gerne alles aufessen, ich freue mich, dass meine Idee, ein kleines Mahl zu arrangieren, so großen Anklang bei dir findet.«
    »Ich glaube, ich bin ganz schön verfressen«, stellte er immer noch kauend mit einem

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