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Das Geheimnis des Templers - Episode VI: Mitten ins Herz (German Edition)

Das Geheimnis des Templers - Episode VI: Mitten ins Herz (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Templers - Episode VI: Mitten ins Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina André
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sie fast gewaltsam daran zu hindern versuchte.
    Dabei umklammerte er ihre Handgelenke, und sie fühlte die Schwielen in seinen Handflächen, als er noch fester zudrückte und ihre Hände langsam, aber bestimmt wieder nach oben beförderte. Dann ließ er sie los, drehte sich um und schaute ihr tief in die Augen.
    »Was soll das werden?«, fragte er mit seiner rauen Stimme, die einen unverwechselbaren Klang hatte, so als ob sie jemand mit Sand geschmirgelt hätte.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete sie ehrlich und lächelte verlegen, während ihr eine flammende Röte in die Wangen schoss.
    Als er unvermittelt ihre Hände zwischen die seinen nahm und sie länger betrachtete, genoss sie dankbar die Wärme, die von ihm ausging.
    »So klein und doch so kraftvoll.« Lächelnd betrachtete er ihre schlanken Finger. »Ihr könnt bestimmt gut mit Pferden umgehen.«
    »Netter Vergleich«, erwiderte sie mit einem zweideutigen Lächeln.
    Dass dieser Kerl nicht oft mit Frauen zu tun hatte, war unverkennbar. Immerhin war er sensibel genug, den Hauch von Ironie in ihrer Stimme zu bemerken.
    »Habe ich etwas Falsches gesagt?«, fragte er mit einer leicht verunsicherten Miene, die sie zum Schmunzeln brachte.
    »Nein«, beruhigte sie ihn. »Es ist nur … ein solches Kompliment wurde mir bisher noch nicht gemacht.«
    Er zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Es liegt mir fern, Euch beleidigen zu wollen“, schob er zweifelnd hinterher und schenkte ihr einen aufrichtigen Blick.
    „Nein, nein …“, beeilte sie sich zu sagen und stockte, weil sein Blick so intensiv war.
    Irgendetwas Undefinierbares lag zwischen ihnen und vermittelte ihr den Eindruck, dass seine geheimen Wünsche von den ihren gar nicht so weit entfernt waren. Jetzt nur nicht aufgeben, feuerte sie sich innerlich an und nahm sich vor, ihrem Bestreben, ihn zu verführen, mehr Nachdruck zu verleihen.
    »Ich hoffe, Ihr habt nichts dagegen, wenn ich mir auch ein wenig Luft verschaffe«, sagte sie beiläufig.
    Ohne seine Zustimmung abzuwarten, blieb sie vor ihm stehen und ließ ihre Hände hinter ihren Rücken gleiten, um die Schnürbänder des Kleides zu lösen. Von ihm konnte sie hierbei keine Hilfe erwarten – er sah sie nur ungläubig an. Wie gebannt fiel sein Augenmerk auf ihre Brust. Er bemerkte, wie sie sich unter dieser Bewegung rücksichtslos anhob und genoss ohne Zweifel die darauf folgende tiefe Einsicht in ihr Dekolleté, als sich die Bänder lösten und sich das Kleid und der dazugehörige Ausschnitt in sündhafter Weise lockerten.
    Kaum hörbar sog er den Atem ein, und mit Genugtuung bemerkte sie, wie er sich zwingen musste, den Blick abzuwenden.
    Ungeachtet der Anspannung, die zwischen ihnen lag, fasste sie ihn bei der Hand und zog ihn in Richtung Heumiete.
    »Kommt, wir setzen uns wieder, dann können wir reden. Was meint Ihr?«
    Reden? Struan spürte, wie seine Verunsicherung zunahm. Verdammt, worüber sollte er mit ihr reden? Das Fabulieren gehörte nicht gerade zu seinen Stärken. Wann hatte er auch Gelegenheit dazu? Die Gespräche, die er gewöhnlich führte, beschränkten sich auf Fachsimpeleien unter Kameraden – über Kampftechniken, neue Waffen und die Schwächen der Feinde. Seltener debattierten sie mit den nicht kämpfenden Brüdern oder dem Ordenskaplan über Bibeltexte, darüber, was Jesus mit der einen oder anderen Metapher in seinen Predigten hatte aussagen wollen. An solchen Mutmaßungen beteiligte er sich nicht gerne. Meistens fiel ihm nichts dazu ein, und ihm fehlte die Brillanz in seinen Äußerungen, die so mancher Bruder vorweisen konnte.
    Und ganz davon abgesehen fürchtete er, allein durch den Anblick des Mädchens ins Stottern zu geraten.
    »Gut«, antwortete er mutig. Obwohl er immer noch nicht wusste, was an dieser Situation wirklich gut sein sollte und wo es hinführen würde.
    »Wartet«, fügte er hinzu, als sie sich erneut auf den nicht gerade einladenden Untergrund setzen wollte. »Wenn wir uns schon unter diesen Bedingungen treffen müssen, dann sollten wir es uns wenigstens ein bisschen gemütlich machen.«
    Mit einiger Verwunderung verfolgte Amelie, wie er seine kostbare Chlamys, jenen edlen Templermantel aus hellem, ungebleichtem Wollstoff, den er zuvor so sorgsam abgelegt hatte, entfaltete, auf links drehte und ihn als bequeme Unterlage über dem staubigen Heu ausbreitete. Dann vollführte er eine höfliche Verbeugung mit einer ausschweifenden Geste seiner Hand.
    »Mademoiselle, darf ich bitten?«
    Sie belohnte seine

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