Das Geheimnis des Templers - Episode VI: Mitten ins Herz (German Edition)
darfst getrost alles anfassen«, erlaubte sie ihm mit einer verführerischen Stimme, die genauso gut direkt aus der Hölle hätte stammen können.
Ihm schwante, warum der ordenseigene Kaplan die Meinung vertrat, dass die Frauen ein gefährliches Siechtum waren, weshalb man sich möglichst von ihnen fernhalten sollte. Ihn hatte dieses Siechtum soeben befallen, und da würde ihm auch der alte Templerveteran nicht mehr helfen können.
Sie fasste ihn bei den Armen und zerrte ihn halb über sich, offenbar um seine Bedenken zu zerstreuen. Wie gelähmt ließ er sie walten. Mit einer Hand zog sie seinen Kopf zu sich heran, um ihn mit bebenden Lippen zu küssen, und mit der anderen leitete sie seine zitternde Hand zu ihrem Venushügel. Ohnmächtig berührten seine Finger die zarten blonden Locken zwischen ihren Schenkeln. Währenddessen küsste sie ihn unentwegt. Dabei hielt er die Augen geschlossen und konnte nur ahnen, in welche Abgründe sie ihn noch führen würde, wenn er weiterhin keinen Widerstand leistete.
Seine Hände wanderten wie von selbst zu ihren Brüsten, und sie stöhnte leise, als er mit seinen Fingerspitzen ihre aufrecht stehenden Warzen umkreiste. Dabei fühlte er sich wie ein Wolf, der kurz davor war, ein Lamm zu reißen, um es anschließend mit Haut und Haaren zu verspeisen. Ein Pulsieren durchzog seine Lenden, und sein Glied richtete sich auf. Groß und straff, wie ein Armbrustbolzen unter einer gespannten Bogensehne, jeden Moment zum Abschuss bereit. Er kannte dieses Gefühl. Es hatte sich schon oft in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden im Schlaf eingestellt und dazu geführt, dass er am nächsten Tag seine Unterwäsche auswaschen musste. Meist erwachte er davon, peinlich berührt, in der Hoffnung, dass niemand von den Brüdern sein Stöhnen gehört hatte.
Zumeist leistete er in der darauffolgenden Frühmesse demütig Abbitte und hoffte darauf, dass ihm weitere Attacken der Lust erspart blieben, doch bisher hatte ihn niemand erhört.
Kapitel XI
A melie setzte sich auf und sah ihn erwartungsvoll an. Sein Haar war verschwitzt und stand ab wie bei einem Igel. Sein verstörter Blick sprach für sich.
»Jetzt bist du dran«, sagte sie und als er nichts erwiderte: »Lass mich nur machen.«
Er wehrte sich nicht, während sie sich abmühte, ihm das Unterwams auszuziehen. Im Gegenteil – wie bei einer Marionette an einem Faden hoben sich seine Arme und erlaubten ihr, ihm das wattierte Hemd über den Kopf zu streifen. Flüchtig warf sie es hinter sich, ohne Rücksicht darauf, wo es landete. Dann drückte sie ihn zurück auf das improvisierte Lager, das sich mehr und mehr in ein Liebesnest verwandelte. Ermutigt von seinem fehlenden Widerstand, bedeckte sie seine Brust mit unzähligen Küssen, wobei sie hier und da ihre Zunge spielen ließ. Einer Kapitulation gleich, hatte er die Arme von sich gestreckt und ließ ihre Liebkosungen wie einen unbezwingbaren Sturm über sich hinwegfegen.
Zärtlich biss sie ihm in die Schulter und zog ihre Zunge anschließend zielstrebig an seinem Hals entlang, bis zu seinem Ohr, das sie federleicht mit ihren Lippen liebkoste.
Mit einem leisen »Ah …« stöhnte er auf.
Von seiner Zustimmung ermutigt, richtete sie sich auf und begann, die Schnüre seiner Lederhose zu öffnen. Er hob für einen Moment den Kopf und sah sie entsetzt an, aber sein leiser Protest verhallte ungehört, und sie schob seine kraftlosen Hände zur Seite, die seinen halbherzigen Widerstand nur zaghaft zum Ausdruck brachten. Das Haar fiel ihr wild ins Gesicht, und sie warf es mit einer entschlossenen Handbewegung zurück, als sie sich zu ihm hinabbeugte und ihm die Reithose samt wollener Unterwäsche unter seiner unerwarteten Mithilfe mit Schwung hinunterzog.
Das Ergebnis war beeindruckend. Erstaunt hielt sie inne und starrte auf seine geballte Männlichkeit, die hart wie Eichenholz und zielstrebig wie eine aufgerichtete Lanze offenbar mehr als bereit war, ihre Mission zu erfüllen.
Ihr Besitzer dagegen war anscheinend noch immer nicht ganz sicher, ob seine gesegnete Ausstattung überhaupt zum Zug kommen sollte.
Aus einem Augenwinkel heraus sah Struan, wie sich Amelie einer Schlange gleich an ihn herandrängte und sich, nackt, wie sie war, langsam auf seine Hüften sinken ließ, bis ihr zartes Geschlecht sein hartes Glied berührte. Ungeniert bückte sie sich zu ihm herab und fuhr ihm mit ihren Brüsten, die so prall waren wie reife Weinpfirsiche, über Mund und Nase.
»Heilige Jungfrau,
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