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Das Geheimnis von Ella und Micha: Ella und Micha 1 - Roman (German Edition)

Das Geheimnis von Ella und Micha: Ella und Micha 1 - Roman (German Edition)

Titel: Das Geheimnis von Ella und Micha: Ella und Micha 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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das kein anderer sieht und das für mich auffälliger ist als die Sonne.

Kapitel 13
    MICHA
    Ich bin wild entschlossen, heute Abend eine Party zu veranstalten, obwohl ich gar kein Fan von Partys bin. War ich eigentlich nie. Mir gefällt lediglich, dass sie all den anderen Lärm in meinem Kopf übertönen, und ich hoffe, dass die heute Abend die Stimme meines Dads erstickt.
    Ella ist geflohen, als wir wieder bei unseren Häusern waren, und murmelte irgendwas davon, dass sie ihren Vater suchen müsste. Ich bot ihr an, mit ihr zu kommen, was sie aber ablehnte und stattdessen Lila mitnahm. Da ich spürte, dass sie Raum brauchte, ließ ich sie. Für mich war es in Ordnung, wenn sie sich Zeit nahm, solange sie es nicht gleich wieder fünfhundert Meilen weit weg tat.
    Ethan und ich unterbrechen die Arbeit am Wagen, um die Party zu planen. Wir schreiben einen Haufen SMS , und Ethan bestellt ein paar Bierfässer, dann kann es losgehen.
    Wir hocken in der Küche, als dicke Wolken aufziehen und Donner die Fenster vibrieren lässt.
    »Kann ich dich mal was fragen?«, sagt Ethan unvermittelt.
    Ich hole einen Burrito aus dem Tiefkühlfach und lege ihn auf einen Teller. »Klar, was?«
    »Flipp bitte nicht aus, okay?« Er kippt seinen Stuhl nach hinten. »Aber was ist das mit Ella? Wieso bist du so auf sie fixiert? Dir laufen die Mädchen immer schon in Scharen nach, und früher hast du das mal richtig genossen. Dann auf einmal war es vorbei, und für dich gab es keine andere mehr als sie.«
    »Ich habe es nie genossen, dass mir die Mädchen nachgelaufen sind. Ich war bloß gelangweilt.« Ich stelle den Teller in die Mikrowelle und drücke den Knopf.
    Ethan schaufelt eine Handvoll Chips aus einer Tüte auf den Tisch. »Okay, aber das beantwortet meine Frage nicht.«
    Ich verschränke die Arme, weil mir solche »Wir schütten uns gegenseitig das Herz aus«-Momente unangenehm sind. »Keine Ahnung. Was kratzt dich das?«
    »Ich bin nur neugierig, weil du nie darüber redest.«
    »Stimmt. Aber wir reden sowieso nicht viel über solchen Kram.«
    Er lässt den Stuhl wieder auf alle vier Beine sinken. »Alter, ich erwarte ja nicht, dass du mir jetzt alles über deine Gefühle verrätst, also sei nicht gleich angefressen. Ich kapiere es nur einfach nicht, denn ich kenne euch beide praktisch schon ewig.«
    Die Mikrowelle piept, und ich drehe mich zu ihr. »Es war die Nacht mit dem Snowboard-Unfall. Da wurde mir klar, dass sich was verändert hat.«
    »Als sie sich den Arm gebrochen hat?«, fragt er. »Du musstest sie ins Krankenhaus fahren.«
    Ich nicke. »Ich erinnere mich, wie sie vom Dach fiel. Und als sie nicht gleich wieder aufstand, schrien bestimmte Leute , dass sie tot ist.«
    »Hey, ich war besoffen!«, verteidigt Ethan sich, weil er es war, der geschrien hatte. »Und sie sah echt tot aus.«
    »Na, jedenfalls wusste ich es da.« Ich nehme den Burrito aus der Mikrowelle und stelle den Teller auf den Tresen. »Die Vorstellung, dass sie tot sein könnte, hat mir mehr Angst gemacht als irgendwas sonst. Mehr als der Gedanke, dass mein Vater nie zurückkommt, mehr als mein eigener Tod.«
    Ethan nickt, während er versucht, mein Geschwafel zu verstehen. »Okay …«
    Ich knalle die Mikrowellentür zu und setze mich an den Tisch. »Tja, du hast gefragt.«
    Er tippt mit seinem Handy auf dem Tisch. »Wie findest du Lila?«
    »Sie scheint nett.« Ich stehe wieder auf, nehme zwei Colas aus dem Kühlschrank und werfe Ethan eine zu. »Und sie steht auf dich.«
    Er klopft oben auf die Dose und öffnet sie. »Ja, aber sie kennt mich kaum.«
    Nachdem ich von meiner Cola getrunken habe, setze ich mich wieder hin. »Jeder kennt dich kaum.«
    Achselzuckend sieht er aus dem Fenster. »Eigentlich habe ich dieses Ding mit dem sich erstmal richtig Kennenlernen noch nie verstanden.«
    Das Klingeln des Festnetztelefons beendet unser Gespräch. Ich esse den Rest des Burritos, als der Anrufbeantworter anspringt.
    »Ähm, hi … das ist eine Nachricht für Micha.« Es ist die Stimme meines Vaters.
    Ich erstarre und klammere mich an der Tischkante fest.
    »Hör mal, Terri, ich weiß, dass er stinkwütend auf mich ist, aber ich muss mit ihm reden. Es ist wichtig, okay? Und als ich gestern Morgen angerufen habe, hat er aufgelegt … Kannst du ihn vielleicht überreden, sich bei mir zu melden?« Er klingt genervt. »Ich weiß nicht … hör mal, es tut mir leid.« Dann legt er auf.
    Ich lasse den Tisch los, stehe auf und lösche die Nachricht. Als ich mich wieder

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