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Das Geheimnis von Ella und Micha: Ella und Micha 1 - Roman (German Edition)

Das Geheimnis von Ella und Micha: Ella und Micha 1 - Roman (German Edition)

Titel: Das Geheimnis von Ella und Micha: Ella und Micha 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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einer Pommes und habe Mühe, mich nicht zu verschlucken. Ist es erstmal heraus, wird es real. »Ich weiß nicht, ob ich das kann.«
    »Kommt auf einen Versuch an. Probier’s.«
    Ich rühre die Soße mit einer Pommes um. »Micha hat mich in dem Vorgarten geküsst. Deshalb waren wir hinterher so nass. Wir lagen auf dem Rasen und haben geknutscht und sind dabei vom Sprenger durchnässt worden.«
    »War es schön?«
    »Was?«
    Sie verdreht die Augen. »Das Küssen.«
    »Es ist immer schön, wenn er mich küsst«, antworte ich gelassen. »Und gleichzeitig auch unheimlich. Meine Gefühle sind völlig widersprüchlich.«
    »Weil du nicht weißt, was du willst?«
    »Nein, ich glaube, das weiß ich«, murmele ich und überrasche mich selbst mit der Antwort. »Ich will es bloß nicht zugeben.«
    »Ich würde sagen, das hast du gerade.«
    Ich denke weiter laut nach. »Wahrscheinlich ist es mir in der Nacht auf der Brücke klar geworden …« Meine Gedanken wandern zurück zu jener Nacht, und ich sehe den Tropfen zu, die gegen die Windschutzscheibe trommeln.
    Lila trinkt einen Schluck. »Was ist in der Nacht passiert?«
    »Ich habe Micha geküsst.« Ich schließe die Augen, erinnere mich – nicht an die Brücke, sondern an einen anderen Ort, zu dem wir in der Nacht fuhren. Wir sind in seinem Wagen und reden. Er scheint glücklich zu sein, und ich bin es auch.
    Lila kichert. »Wusste ich es doch! Ich wusste, dass er nicht bloß irgendein Freund ist. Also, erzähl, was nach dem Kuss passiert ist.«
    Ich sehe wieder zum Regenschleier auf dem Fenster, und die Bilder in meinem Kopf schweben davon. »Nichts. Ich ging weg, aufs College.«
    Sie knüllt ihr Sandwichpapier zusammen und steckt es in die Tüte. »Du bist einfach verschwunden? Gott, kein Wunder, dass ihr zwei euch dauernd mit den Augen auszieht. Die Atmosphäre zwischen euch ist derart erotisch aufgeladen, dass es demnächst zur Explosion kommen dürfte.«
    Zuerst will ich alles leugnen, aber sie hat recht. Ich will Micha so sehr, dass es wehtut, und wenn das schon so übel ist, wie schlimm wäre es dann erst, ihn zu verlieren?
    »Wenn man vom Teufel spricht.« Lila dreht ihr Fenster herunter, als Michas Chevelle neben uns hält. »Stalkt ihr uns oder so?«
    Ethan lehnt sich von der Beifahrerseite herüber und ruft: »Wie habt ihr das gemerkt?«
    Micha ist extrem still und liest die Speisekarte vorn an der Zeltwand. Die Kellnerin kommt angerollt, bückt sich zum Wagenfenster und streckt dabei den Hintern weit heraus. Regen tropft ihr auf den Rücken, während sie die Bestellung notiert. Dann kichert sie über irgendwas, dass Micha oder Ethan gesagt hat. Egal wer, es ärgert mich. Ich häufe unseren Müll auf das Tablett, starte den Wagen und lasse den Motor so laut aufheulen, dass die Kellnerin und auch alle anderen erschrecken.
    Lila sieht mich entgeistert an. »Ella, was machst du denn?«
    »Entschuldigung.« Ich komme mir furchtbar bescheuert vor, weshalb ich ein großzügiges Trinkgeld aufs Tablett lege. Die Kellnerin lächelt mich ein bisschen verkniffen an, als sie das Tablett nimmt und zum Bestellfenster rollt.
    Nun springt Micha aus dem Wagen, seine Stiefel landen platschend in den Pfützen. Er streckt seine langen Arme und Beine, ehe er um mein Auto herum zu meiner Tür läuft. Erst als er mit der Faust ans Fenster klopft, öffne ich es seufzend.
    Micha bückt sich, sodass wir auf Augenhöhe sind, und lehnt seine Arme auf den Rahmen. »Möchtest du mir erklären, was das sollte?«
    »Mir ist der Fuß weggerutscht«, sage ich, obwohl ich weiß, dass er meine dämliche Lüge durchschaut. »Passiert manchmal.«
    »Dir nicht.« Seine Augen funkeln wie Saphire, und Regen rinnt ihm übers Gesicht. »Wenn du meine Aufmerksamkeit willst, sag es einfach.«
    »Ich will deine Aufmerksamkeit.« Mit dieser Reaktion schockiere ich uns beide.
    Er küsst mich mit seinen nassen Lippen auf die Stirn. »Das war doch gar nicht so schwer, oder?«
    »Doch, war es, aber ich bin es leid«, gestehe ich.
    »Jemand zu sein, der du nicht bist?«
    »Unter anderem.«
    Er atmet zittrig aus, senkt die Stimme und neigt sich weiter zu mir. »Bist du bereit, darüber zu reden?«
    Ich verneine stumm, bevor ich sage: »Noch nicht. Vielleicht bald.«
    »Wann immer du so weit bist, ich bin hier.« Sanft saugt er an der empfindlichen Stelle gleich unter meinem Ohr und streicht mit der Zunge über meine Haut. Dann richtet er sich wieder auf.
    »Lust auf ein Wettrennen nach Hause?«, fragt er und wackelt

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