Das Geheimnis von Ella und Micha: Ella und Micha 1 - Roman (German Edition)
sagen, weil ich Angst hatte, dass du wegläufst.«
Ich stütze mich auf die Ellbogen, sodass sich unsere Köpfe ganz nahe sind. Sein Haar hängt mir ins Gesicht. »Aber zu der Zeit war ich normal, oder zumindest teilweise.«
Er lehnt seine Stirn an meine. »Ja, und ich dachte, es ist egal, was passiert, solange Leute sich lieben.«
Mir wird klar, wie sehr ich ihn verletzt haben musste, als ich wegrannte, nachdem er mir zu sagen versuchte, dass er mich liebte. »Micha, es tut mir leid.«
Seine Wangenmuskeln zucken, und er hebt den Kopf. Als er mich wieder küsst, fühlt es sich irgendwie anders an – vertrauter. Ich werde unsicher, gebe dem aber nicht nach, sondern lasse meinen Kopf auf das Kissen fallen. Seine Lippen folgen meinen, und er küsst all meine Angst fort. Meine Brust ist an seine gepresst, ich biege ihm meinen Oberkörper entgegen, während er meinen Hals mit Küssen bedeckt, an mir saugt und mich sanft beißt.
»O Mann«, murmelt er. Inzwischen ist sein Mund oberhalb meiner Brüste. Mein Trägertop ist sehr dünn, und ich trage keinen BH . Zögernd gleitet er mit der Zunge zwischen meine Brüste. Meine Nippel werden sofort hart, und ein seltsamer Laut kommt aus meinem Mund, weil ich auf einmal nichts als Verlangen empfinde.
Ich setze mich auf, sodass Micha erschrocken zurückweicht.
»Was ist?«, fragt er.
Ich ringe nach Luft, schließe die Augen und ziehe mein Top aus. Meine entblößten Brüste heben und senken sich, denn mir fällt das Atmen schwer. So weit bin ich noch mit keinem Jungen gegangen – wollte es nie. Jemandem sehr nahe sein bedeutet, dass man starke Gefühle entwickelt, und das wiederum hat mir bisher nichts als Schmerz eingebracht. Aber Micha ist anders, war immer schon anders, nur habe ich das erst jetzt begriffen.
Er nimmt mich in seine Arme, bedeckt meinen Körper mit seinem, sodass unsere nackten Oberkörper kollidieren, als wir zurück auf die Matratze fallen. Meine Finger sind in seinem weichen Haar, während seine Hände über meine Schultern nach unten zu meinen Brüsten gleiten. Mein Rücken biegt sich ihm entgegen, denn mein Körper will einen Hunger stillen, ohne zu wissen, wie. Ich hebe meine Hüften ein bisschen und reibe mich an Micha. Ein Schwall von Ekstase überrollt mich, und ich keuche.
Kaum höre ich diesen hemmungslosen Laut, bekomme ich schreckliche Angst und stürze in die Wirklichkeit zurück. Ich bin unsicher, ob mein Verstand für das bereit ist, was mein Körper so offensichtlich will – ob ich mir erlauben darf, vollkommen loszulassen.
»Micha, warte«, hauche ich angestrengt.
Er richtet sich ruckartig halb auf, seine Hand noch an meiner Brust. »Was?«
»Es tut mir leid. Ich kann einfach nicht … Ich glaube, ich bin noch nicht so weit.«
Zärtlich küsst er mich auf die Stirn, stützt sich auf die Ellbogen, bleibt aber auf mir liegen. Mit einer Fingerspitze malt er eine Linie von meiner Schläfe zu meinem Kinn, dass meine Lider flattern. »Darf ich noch eine Sache ausprobieren?«
Ich öffne die Augen, benommen von seiner Berührung. »Ich weiß nicht, ob ich heute Abend noch weiter gehen kann.«
»Vertrau mir, okay?«, sagt er. »Und falls es dir zu viel wird, sagst du es einfach, und ich verspreche, dass ich sofort aufhöre.«
Nervös nage ich an meiner Lippe, denn ich weiß, worauf er hinauswill. »Okay.«
Ruhig blickt er mir in die Augen, bewegt seinen Mund und küsst die Kuhle unten an meinem Hals, was mir verrückte Schauer über die Haut jagt. Seine Lippen bewegen sich tiefer, verharren unmittelbar über meiner Brust. Wieder schließe ich die Augen, als sein Mund meinen Nippel berührt und ich seine Zunge dort fühle. Dann saugt er fest, und ich schwöre bei Gott, dass ich nicht mehr atmen kann. Mit den Beinen umklammere ich ihn, und je länger er weitermacht, umso intensiver wird es. Mit jeder Bewegung seiner Zunge nimmt das Brennen in meinen Schenkeln zu.
Ich brauche … irgendwas. »Micha, ich …«
»Sch…«, flüstert er und küsst sich zurück zu meinem Hals hinauf. »Ich kümmere mich darum.«
Seine Finger malen eine Hitzespur über meinen nackten Bauch bis hinunter zum Schritt meiner Shorts. Während er mich wieder küsst, gleitet er mit einem Finger tief in mich hinein. Der Songtext schwebt in weite Ferne, als sich meine Panik in einem wunderbaren Gefühl auflöst.
MICHA
Als Ella meinen Namen schreit, den Kopf nach hinten geworfen und die Augen weit aufgerissen, ist es völlig anders als alles, was ich bisher erlebt
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