Das Geheimnis von Melody House
angetan hat.”
Und immer noch … nichts.
Mit einem Aufseufzen drehte sie sich um und rollte sich mit ihrem Kissen ein.
Matt wusste nicht genau, warum er so lange draußen auf der Veranda vor seinem Zimmer blieb. Obwohl er abends oft so dasaß wie jetzt und auf die von Mondlicht übergossene Landschaft schaute. Es hatte etwas Beruhigendes. Er liebte Melody House. Noch mehr aber liebte er Virginia und ganz besonders diese Gegend hier. Es war, als ob ihm die Liebe zu seiner Heimat in die Gene eingeschrieben wäre, und in manchen Nächten zeigten sie sich besonders deutlich.
Vielleicht blieb er deshalb heute so lange draußen, aber vielleicht wollte er auch einfach nicht noch mehr Unsinn von Penny hören.
Matt stand auf und ging auf das Geländer zu. Von hier aus konnte er Darcys Balkontür sehen. Sie war zu, aber vielleicht hatte Darcy ja nicht abgeschlossen. Er wusste nicht genau, was er sich mehr wünschte.
Er ging auf die Tür zu und drückte die Klinke nach unten. Offen.
Der Fernseher lief, die Nachttischlampe verbreitete ein gedämpftes Licht. Darcy schlief tief und fest. Er wusste, dass er das, was er nun vorhatte, nicht tun durfte.
Auf Zehenspitzen schlich er leise zum Bett.
Mit ihrem langen roten Haar, das sich wie ein Fächer auf dem Kissen ausbreitete, sah sie aus wie eine Heldin aus früheren Zeiten. Unter dem seidenen Morgenmantel zeichneten sich deutlich ihre langen schlanken Beine ab, und die nackten, schön geformten Füße lugten unter dem Saum hervor. Sie lag auf der Seite, und als sein Blick auf ihr Dekolletee fiel, wünschte er sich, seinen Kopf auf das herrlich weiche glatte Fleisch zu legen.
“Darcy?” flüsterte er.
“Hm?”
Sie bewegte sich, dann schlug sie langsam die Augen auf und verzog die Lippen zu einem verführerischen trägen Lächeln.
“Na so was, Sheriff Stone”, sagte sie leise.
“Du hast deine Balkontür schon wieder offen gelassen”, erwiderte er, während er sich neben sie aufs Bett setzte.
Ihr Lächeln wurde breiter. “Ach, tatsächlich? Na so ein Zufall”, sagte sie mit heiserer Stimme, deren rauchiger Klang sein Blut so in Wallung brachte, dass es in seinen Ohren rauschte.
“Bist du wirklich sicher, dass es dir gut geht? Nach allem, was heute passiert ist?” fragte er.
Sie lächelte wieder, dann richtete sie sich halb auf und legte ihm ihre Arme um den Hals. Mit in den Nacken gelegtem Kopf versicherte sie ihm mit verboten sinnlicher Stimme: “Wirklich, ganz ehrlich, mir geht es gut. Sehr gut sogar. Soll ich es dir beweisen?”
Inzwischen hatte sie sich vollständig aufgerichtet. Ihr heißer Atem, der sein Ohr streifte, entfachte in seinen Lenden ein loderndes Feuer. Er schlang seine Arme um sie und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss, bei dem ihre beiden Körper miteinander zu verschmelzen schienen. Seine Zunge erkundete ihren Mund, der so heiß war und süß. Ohne ganz von ihr abzulassen zog er sich aus und nur noch aus Haut, Muskeln, Sehnen und Lust bestehend richtete er sich über ihr auf. Seine Finger tasteten nach der glatten Seide ihres Morgenmantels und schoben den Stoff hoch, bevor sich Fleisch an Fleisch rieb und die Begierde explodierte. Er wünschte sich, in ihrem süßen Duft ertrinken zu können. Er berauschte sich daran, sie zu schmecken und zu fühlen, fuhr ihr wieder und wieder mit den Handflächen über ihre Haut und erkundete jeden Quadratzentimeter mit seinen Lippen. Er zwang sich, seinen Höhepunkt hinauszuzögern, um ihrer beider Lust noch ein bisschen auszukosten.
Heute war sie die treibende Kraft, indem sie sich an ihn presste, ihn gleich darauf wieder von sich wegschob und in die Knie zwang. Indem sie erst mit ihren Fingerspitzen und dann mit ihrer glühenden Zunge köstliche Muster auf seine Haut zeichnete. Indem ihre Hände ihn umschmeichelten und erregten, fest den harten Beweis seines Begehrens umschlossen, und dann ihr Mund, die Lippen, die saugten und liebkosten, die heiße Zunge, die wahre Folterqualen und einen Sturm der Begierde entfachte, in dem er herumgewirbelt wurde, bis er glaubte, es nicht mehr aushalten zu können. Und dann lag sie plötzlich wieder in seinen Armen, ihre Körper verschmolzen in einem atemberaubenden Rhythmus, einem Stakkato, das wild war und süß und alles auslöschte, bis die Wucht des Höhepunkts sie nach Luft schnappen ließ und sie mit hämmernden Herzen erschöpft zurücksanken. Er presste sie an sich und ließ sie auch dann noch nicht los, als die Nachbeben abgeflaut waren. Es gab da
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