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Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier

Titel: Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gitty Daneshvari
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fraglich, ob er sich ohne Madeleine jedes Jahr Urlaub auf der Insel Bora-Bora hätte leisten können. Als daher die Mastersons wegen des Grashüpfers
anriefen, kam er bereitwillig. Es war eine schrecklich teure Angelegenheit, einen einzigen, armseligen Grashüpfer zu entfernen, aber Madeleine bestand darauf.
     
    Vor der Brunswick-Schule machte sich Madeleine gerade bereit, ins Auto einzusteigen, als ihr ein Schauder über den Rücken lief. Instinktiv packte sie ihr Insektenspray und wollte abdrücken.
    »Nicht schießen!«, bat eine schockierte Klassenkameradin und hob die Hände in Ich-ergebe-mich-Haltung über den Kopf.
    »Tut mir leid, Samantha, ich wusste nicht, wer hinter mir ist«, antwortete Madeleine und senkte ihre Dose.
    »Wann hat dir denn zuletzt eine Spinne auf die Schulter getippt? Also, wirklich, Madeleine!«, sagte Samantha entnervt. »Ich gebe morgen Nachmittag eine Party und wollte fragen, ob du vielleicht kommen möchtest.«
    »Würde es dir schrecklich viel ausmachen, die Party bei mir zu Hause zu geben?«
    »Wie bitte?«
    »Könnten wir sie bei mir machen?«
    »Dann denken alle, es sei deine Party.«
    »Das stimmt wahrscheinlich. Wurde euer Haus in letzter Zeit ausgeräuchert?«
    »Tut mir leid, Mum sagt, sie lässt es nicht noch einmal ausräuchern. Kannst du wenigstens auf ein Stück Pizza vorbeikommen?«

    »Es tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass das klug wäre. Außerdem mag deine Mum ja den Geruch von Insektenspray nichts besonders.«
    Mrs Masterson hörte den beiden zu und ihr Herz wurde bleischwer. Sie konnte nur hoffen, dass Madeleines Problem nach dem Sommer nicht mehr vorhanden war. So intelligent, höflich und freundlich Madeleine sonst auch war, wenn es um Spinnen oder Insekten ging, rastete sie aus.
    Vor einigen Monaten war Mrs Masterson gezwungen gewesen, sich Madeleines Tick zu stellen, als sie um eine Entschuldigung bat, die sie vom Turnunterricht in der Schule befreien sollte.
    »Mummy, bitte schreib einen Brief an Mrs Anderson und erkläre ihr, dass ich nicht im Freien spielen kann, weil ich mir ein fleischfressendes Virus zugezogen habe.«
    »Im Haus ist das Virus kein Problem? Nur draußen?«, fragte Mrs Masterson amüsiert.
    »Mummy, das Virus ernährt sich von den UV-Strahlen der Sonne.«
    »Du musst dir doch bestimmt keine so extreme Krankheit aussuchen, um zu verhindern, dass du draußen spielen musst. Wie wäre es mit so was wie einer Erkältung? Ich will nicht, dass die Schule wieder das Gesundheitsamt anruft.«
    »Mummy, musst du das unbedingt noch mal zur Sprache bringen? Ich hatte keine Ahnung, dass es
Maul- und Klauenseuche wirklich gibt. Ich wurde in die Enge getrieben und es fiel mir einfach so ein.«
    »Fleischfressende Viren gibt es auch in Wirklichkeit, Maddie.«
    »Ja, Mummy, aber Mrs Anderson hat mir keine andere Wahl gelassen. Sie sagte, wenn ich nicht gerade einen fleischfressenden Virus hätte, müsste ich draußen spielen.«
    »Maddie, meinst du nicht, es wäre einfacher, draußen zu spielen?«
    »Mummy, ich will nicht frech sein, aber ich hätte wirklich lieber einen fleischfressenden Virus, als ins Freie zu gehen.«
    Mr und Mrs Masterson hatten es mit herkömmlicher Therapie und Hypnose versucht, um Madeleines stärker werdende Ängste zu besiegen, aber beides blieb erfolglos. Der Therpeut und der Hypnotiseur glaubten, Madeleines Angst vor Spinnen hätte sich schon in eine Phobie verwandelt, in Arachnophobie. Aber die Angst mit einem Namen zu versehen, trug natürlich nicht dazu bei, sie zu lindern.
    Als Mrs Anderson Madeleine verbot, mit ihrem Schleier und ihren Sprühdosen in die Schule zu kommen, inszenierte Madeleine ihre eigene Entführung.
    Eine Stunde nach der Entdeckung der Lösegeldforderung in der Küche fand Mrs Masterson Madeleine fest in Moskitonetze eingewickelt auf dem Boden ihres Wandschranks.

    »Madeleine, was machst du denn da unten?«
    »Mummy, ich bin entführt worden. Würde es dir etwas ausmachen, später wiederzukommen?«
    »Wie bitte, Schatz? Wer genau hat dich entführt?«
    »Es war niemand da, deshalb musste ich mich selbst entführen.«
    Mrs Masterson nickte und fragte dann: »Gibt es einen speziellen Grund für die Entführung?«
    »Diese verrückte, übergeschnappte Mrs Anderson will mich zwingen, ohne meinen Schleier und meine Sprühdosen in die Schule zu kommen. Das ist eine grausame und unübliche Strafe. Ich glaube, ich sollte einen Anwalt konsultieren«, sagte Madeleine.
    »Also ehrlich, Schatz, es gibt in ganz

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