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Das geheimnisvolle Gesicht

Das geheimnisvolle Gesicht

Titel: Das geheimnisvolle Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Edward Hamilton die Sprache.
    „Ja, das wäre es wirklich“, sagte Perry Clifton trocken. „Sind Sie deshalb in der Schweiz?“
    „Deshalb! Und das sei nur Ihnen verraten!“
    „Was soll ich tun?“
    „Unauffällig durch einen neuen Mann prüfen lassen, ob die Akte wieder auf ihrem alten Platz steht und ob sie vollständig ist!“
    „Und wenn sie das ist?“
    „Dann wissen wir, daß a) an dem Fall wirklich was faul ist, und b) daß es jemanden in ihrem Hause gibt, dem es an Vertrauenswürdigkeit mangelt.“
    „Wo kann ich Sie erreichen?“ fragte Hamilton, und Clifton hörte am Gestöhn, daß sich sein Gesprächspartner soeben erhoben hatte.
    „Im Hotel INTERNATIONAL in Basel. Die Vorwahl müssen Sie sich heraussuchen lassen, die Telefonnummer lautet 2-2-1-8-7-0. Noch einmal: 2-2-1-8-7-0. Haben Sie?“
    Hamilton wiederholte die Zahlen. Und noch etwas sagte er: „Wenn sich hier wirklich was ereignet hat, ich meine, wenn das, was Sie denken und was auch ich denke, wirklich wäre...“ Er schien mit dem Satz doch nicht so recht fertig zu werden. „Ich will es anders formulieren: Sollte das Wasser plötzlich wieder flußaufwärts fließen, können Sie mit einem gehörigen Schluck rechnen!“
    Perry Clifton mußte unwillkürlich lächeln. „Ich wußte gar nicht, daß Sie so poetisch veranlagt sind!“
    „Sie wissen vieles noch nicht. Wenn mich Winston Churchill gekannt hätte, er hätte mich in sein Kabinett berufen, hehehehe... Ich werde mich höchstpersönlich um die Angelegenheit kümmern! Sie hören von mir!“
    Die Verbindung riß ab. Edward Hamilton hatte aufgelegt! Eine Minute später klingelte es ein zweites Mal.
    „Ja?“ Scott Skiffers Stimme klang müde.
    „Guten frühen Abend, Scotty!“ Skiffer war sofort munter. „Tag, Perry! Ich bin dir dankbar fürs Wecken! Wie ich gerade sehe, habe ich verschlafen! Wie geht es dir in Basel?“
    „Hör mal zu, ich hatte nicht die Absicht ‚Wecker’ zu spielen.“ Skiffer gähnte. „Ich mußte zusätzlich Nachtdienst machen. Peter Borlowsky ist plötzlich krank geworden. Eine Magengeschichte. “
    „Er hat seinem Magen zu viel Priem zugemutet.“
    „Es sieht mehr nach einer Fischvergiftung aus. Wie steht’s? Was macht dein ,geheimnisvolles Gesicht’?“
    „Es ist nicht mehr ganz so geheimnisvoll, Scott. Es hat inzwischen einen Namen bekommen. Es heißt Bloyer und stammt aus Frankreich!“
    „Wie Claire Burton!
    „Wie Claire Burton! Du sagst es!“
    „Gratuliere zum Zwilling.“
    „Es gibt nichts zu gratulieren! Die Lady ist mit unbekanntem Ziel abgereist!“
    „Dann kehrst du also heim?“
    „Ich warte noch bis Sonntag. Da kommt das Zimmermädchen zurück, das Madame Bloyer drei Wochen lang versorgt hat. Es besteht die vage Hoffnung, daß das Mädchen etwas über das unbekannte Reiseziel sagen kann. Aber etwas anderes, Scotty: Ich habe nicht nur mein Gepäck mit nach Basel genommen, sondern auch meine ungebetenen Begleiter.“ Man hörte Skiffers Stimme die Verblüffung an. „Du wirst wirklich noch immer beschattet?“
    „Ja, sozusagen rund um die Uhr. Es sind sogar inzwischen drei geworden.“
    „Dann muß es sich aber wirklich um einen dicken Brocken handeln. Du vermutest, daß es Leute von hier sind?“
    „Ich bin sogar sicher. Dank der Hilfe Gaitners und seiner Haushälterin kann ich dir sogar mit den Namen dienen.“ Skiffer fragte interessiert: „Wie gefällt dir Gaitner?“
    „Nicht zu beschreiben. Ich soll dich übrigens herzlich von ihm grüßen. Unter ihm wäre ich sogar zur Polizei gegangen... Hast du eigentlich auch Theres, seine Haushälterin, kennengelernt?“
    „Ich hatte nicht das Vergnügen!“
    „Mit der könntest du glatt einen bis auf den letzten Platz gefüllten Riesenzirkus unterhalten. Ich mache morgen mit den beiden einen Ausflug.“ Er besann sich plötzlich seiner Wünsche: „Hast du was zum Schreiben bei der Hand, Scott?“
    „Ja...“
    „Einer heißt Jack McButton! Er ist ein kleiner, rothaariger Typ, der hier unter einer Perücke herumrennt. Der andere heißt Mike Forster. Der dritte Mann ist kein Engländer, soll Roger Püttely heißen. Vielleicht ist er trotzdem bei uns aktenkundig, denn er spricht akzentfreies Englisch.“
    „Ich wiederhole die Namen noch einmal: Jack McButton, Mike Forster und Roger Püttly!“ — „Püttely!“ verbesserte Clifton.
    „Alles notiert! Noch was?“
    „Ja, und zwar könnte das noch wesentlich interessanter werden. Dieser Püttely hat mehrere Male mit London

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