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Das geheimnisvolle Gesicht

Das geheimnisvolle Gesicht

Titel: Das geheimnisvolle Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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telefoniert.“ Perry Clifton gab die Nummer durch, die Gaitner aus dem Hotel Loderer mitgebracht hatte. Und dann fiel ihm auch noch der Brief ein.
    „Hör zu, Scotty. Telefoniere doch mal mit der Polizei in Folkestone. Dieser Mike Forster hat einen Brief an John Aston in Duncan Hill geschrieben. Es könnte immerhin sein, daß es da gewisse Zusammenhänge gäbe
    „Du meinst zwischen dem Leuchtturmwärter und diesem Mike Forster?“
    „Genau, das meine ich...“
    „Okay. Ich will sehen, was sich tun läßt. Kann ich dich morgen abend im Hotel erreichen?“
    „Ich weiß nicht, wie lange Gaitner seinen Ausflug auszudehnen gedenkt, aber ich will sehen, daß ich ab 18 Uhr im Hotel zu erreichen bin!“
    „Hat er dich schon in das kleine Weinlokal geschleppt, wo man sich gegenseitig die Schuppen zählen kann?“
    „Nein. Vielleicht steht das auf seinem Programm für morgen!“
    „Was sagt übrigens Burton zu deinem bisherigen Erfolg? Ich finde, daß du das Gesicht identifiziert hast, ist ja ein Erfolg!“
    „Er weiß noch nichts davon. Ich habe auch nicht die Absicht, mit ihm zu sprechen, bevor ich das Zimmermädchen gehört habe.“
    „Wie steht’s mit deinen Konkurrenten? Wissen die, wie weit du bist?“
    „Nein. Bevor ich den entscheidenden Kontaktmann aufsuchte, ließ Gaitner den einen Bewacher vorübergehend festnehmen!“
    „Und mit welcher Begründung?“
    „Er hatte Theres’ Geldbörse gestohlen. Was sich später natürlich als Irrtum herausstellte... Aber das ist eine Geschichte für sich. Ich muß Schluß machen, Scotty, ich erwarte noch einen Rückruf Hamiltons von der PARTLAND.“
    „Hat sich die Versicherungsakte wieder eingefunden?“
    „Genau das hoffe ich heute abend zu erfahren... Also — bis morgen! Ab 18 Uhr!“
    „Grüß Gaitner von mir!“
    Perry Clifton versprach es und legte auf.
    Die Zeit verging...
    18 Uhr...
    Perry Clifton las Zeitung und wartete auf Hamiltons Anruf. Doch er konnte sich nicht konzentrieren. Er legte die Zeitung (es war die TIMES vom gleichen Tag) zur Seite und schaltete den Fernsehapparat ein.
    19 Uhr.
    Seine Ungeduld wuchs. Warum rief Hamilton nicht an? Die abenteuerlichsten Vorstellungen drängten sich dem Detektiv auf.
    Dann endlich — 19 Uhr 35 — Edward Hamilton war in der Leitung.
    „Ich wußte gar nicht, daß Sie Überstunden machen, Mister Hamilton.“
    „Ich rufe aus meiner Wohnung an, deshalb ist es etwas später geworden. Tut mir leid. Aber ich finde es besser, wenn wir uns im Klartext unterhalten.“ Hamiltons Stimme klang gewollt aufgeräumt, doch Clifton registrierte die Untertöne, die Zweifel, Überraschung und vielleicht auch Empörung ausdrückten. Dies alles auf einen Nenner gebracht, ließ eigentlich nur einen Schluß zu, den Clifton formulierte: „Die Akte hat sich also wieder eingefunden!“
    „Ja. Stellen Sie sich das vor. Und keiner will wissen, wer sie gehabt hat und wie sie in den Schrank zurückgekommen ist.“
    „Wahrscheinlich kämen, rein theoretisch, eine Menge Leute dafür in Betracht!“
    „Wenn Sie es so sagen — ja! Zu den Schränken haben über zwanzig Bearbeiter Zugang.“
    „Und wie sieht es mit der Vollständigkeit der Akte aus? Fehlt etwas?“
    „Auf den ersten Blick scheint nichts zu fehlen.“
    „Und auf den zweiten Blick?“
    „Ich bin kein Dokumentensachverständiger, Mister Clifton. Dafür haben wir besondere Leute. Einem davon werde ich die Akte übergeben. Er wird feststellen, ob an einem Papier manipuliert worden ist.“ Edward Hamilton schnaufte erregt in die Sprechmuschel: „Können Sie mir nicht verraten, welchen Verdacht Sie haben?“
    „Mit meinem Verdacht könnten Sie im Augenblick absolut nichts anfangen, Mister Hamilton!“ wehrte Clifton ab. „Und zwar deshalb nicht, weil mir selbst das allerwichtigste Stück fehlt!“
    „Und was ist das?“
    „Wüßte ich das, wäre die Frage beantwortet! Trotzdem sollten Sie sich morgen
    „Morgen ist Sonnabend, da sind die Büros geschlossen!“ unterbrach ihn Hamilton.
    „Dann eben am Montag... sollten Sie sich Einblick verschaffen in die Personalakte dieses Mister Charles Wynham!“
    „Wynham... ja... mache ich!“ Es war keine Verwunderung in Hamiltons Stimme. „Habe ich mir schon gedacht, daß Sie damit kommen. Wynham war früher im Außendienst! Soll ich am Montag im Hotel anrufen?“
    „Ich glaube kaum, daß ich am Montag noch in Basel bin! (Wie recht er damit haben sollte!) Auf alle Fälle werde ich mich wieder bei Ihnen melden!“
    „Gut,

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