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Das geheimnisvolle Gesicht

Das geheimnisvolle Gesicht

Titel: Das geheimnisvolle Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Mike Forsters zu John Aston in Duncan Hill, aber wirklich greifbare Beweise für irgend jemandes Schuld an irgendeiner strafbaren Handlung fehlen mir nach wie vor. Ich werde dann Scott Skiffer anrufen und ihm die von Ihnen ermittelten Namen durchgeben sowie die Telefonnummer. Vielleicht findet er etwas heraus, das mir weiterhilft.“
    „Das würde heißen, daß Sie den ganzen morgigen Tag Leerlauf haben
    „So ungefähr!“
    „Dann lassen Sie sich von mir zu einem Ausflug einladen. Vielleicht lernen wir bei dieser Gelegenheit gleich den dritten Mann kennen!“
    „Den dritten Mann?“ Für einen Augenblick schaltete Perry Clifton nicht rechtzeitig.
    „Ich meine Roger Püttely!“
    „Einverstanden!“ sagte Perry, und „Guten Appetit!“ wünschte der Kommissar, denn in diesem Augenblick kam das Steak...
    Als sich Perry Clifton und Johannes Gaitner trennten, war es 16 Uhr.
    Zu diesem Zeitpunkt wußten sie zwar, daß schräg gegenüber ein dunkelblauer VW parkte; was sie jedoch nicht wußten: Der fehlende Fahrer, es war Püttely, hatte sie während der ganzen Zeit aus nächster Nähe beobachtet. Und zwar durch das aufgeklappte Oberteil seines Zigarettenetuis, das aus Spiegelglas bestand.
    Roger Püttely, der mit allen schlechten Wassern gewaschene Berufsgauner, hatte nur sechs Tische von ihnen entfernt im gleichen Restaurant gesessen. Und er hatte es, sozusagen im Windschatten des Kommissars, verlassen. Vielleicht lag es an der Ausstrahlung des pensionierten Kriminalisten, daß Püttely in diesem Augenblick jener unglaubliche Einfall kam, der so schwerwiegende Folgen nach sich ziehen sollte.
    Sehr zum Nachteil Perry Cliftons!
    Sehr zum Vorteil seiner Bewacher!

Der Rest des Freitags

    Gleich nachdem Perry Clifton sein Zimmer betreten hatte, gab er der Telefonvermittlung zwei Londoner Nummern durch.
    Die erste Verbindung kam schon nach knapp vier Minuten.
    „Bitte verbinden Sie mich mit Mister Hamilton!“
    Keine zehn Sekunden vergingen, und Edward Hamiltons komische Schnarrstimme schnarrte durch den Draht: „Hier ist Hamilton!“
    „Und hier ist Clifton! Guten Tag, Mister Hamilton!“ Zuerst erstaunt: „Clifton?“ Dann schimpfend: „Dieses alberne Sumpfhuhn in der Telefonzentrale hat was von der Schweiz gefaselt! Jetzt sagen Sie, Sie großer Detektiv, wem kann man heutzutage noch glauben?“
    „In diesem Fall dürfen Sie dem albernen Sumpfhuhn Glauben schenken. Ich rufe tatsächlich aus der Schweiz an. Und zwar aus Basel!“
    „Da sieh mal einer an, der liebe Mister Clifton macht Ferien — oder??“
    „Das ,oder’ ist richtiger. Wenn ich Sie jetzt frage: Sind Sie sicher, Mister Hamilton, daß uns in diesem Augenblick niemand aus Ihrem Hause zuhört, was würden Sie da antworten?“
    „Zunächst einmal wäre ich überrascht!“ Und er schien es wirklich, denn eine ganze Weile lang sagte er überhaupt nichts. Dann aber schnarrte er: „Also, wenn Sie das schon fragen müssen: Es gibt für mich nichts Unzuverlässigeres auf der Welt, als die tägliche Gebrauchstechnik! (Perry nahm an, daß er in diesem Fall das Telefon meinte.) Und deshalb würde ich am Draht niemals gestehen, einen Einbruch begangen oder einen Polizisten verprügelt zu haben!“
    „Okay! Dann wollen wir die Angelegenheit nur stichwortartig besprechen. Anders ausgedrückt: Wir lassen alle Namen grundsätzlich aus dem Spiel!“
    „Sehr spannend, einverstanden!“ schnaufte Edward Hamilton.
    „Ich war am Montag bei Ihnen, Sie erinnern sich noch, in welcher Angelegenheit!“
    „Ja, es war wegen der...“ Schreck, Luftholen, feierlich: „Ja, ich erinnere mich.“
    „Die Akte war verschwunden!“
    „Stimmt!“
    „Ist sie wiederaufgetaucht?“
    „Aber er soll doch erst am Sonnabend zurückkommen!“
    „Ich hatte inzwischen den Einfall, daß er gar nichts damit zu tun haben könnte!“
    „Aha... Ich kann Ihnen zwar nicht folgen, aber das liegt wohl an unseren unterschiedlichen Berufen!“
    „Noch einmal langsam für Anfänger: Sie riefen einen dritten Mann zu sich!“
    Ja!“
    „Auf unsere Frage nach der Akte meinte er, daß sie nur sein Chef an sich genommen haben könnte!“
    „Der erst am Sonnabend zurückkommt!“
    „Bravo! Ich merke, daß Ihr Räderwerk langsam in Schwung kommt... Und genau das glaube ich nicht, lieber Mister Hamilton!“
    „Was glauben Sie dann?“
    „Ich glaube, daß die Akte inzwischen wieder dort steht, wo sie hingehört!“
    „Aber das wäre ja...“ Die Entrüstung verschlug dem kleinen, dicken

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