Das geheimnisvolle Tuch
Fläche zeichnet, über dessen Gestalt oder Gegend es schwebt.“
„Dann ist Weidenhausen in höchster Gefahr!“, rief Vanessa ängstlich.
„Ist anzunehmen“, antwortete Zubla. „Nur Personen mit übersinnlichen Kräften, können das Tuch sehen.“
„Daher konnte Jim das Tuch nicht erblicken. Er besitzt diese Fähigkeiten nicht“, stellte Vinc fest.
Zubla ließ sich den Jungen beschreiben. „Das ist Jimias, Xexarus Sohn. Dem wurde als Strafe für etwas Böses, was er anstellte, die Magie für etliche Jahre aberkannt. Das bekommt jeder, der in den Magier- und Zauberschulen die magischen Kräfte missbraucht. So, nennt er sich jetzt Jim? Dann führt er etwas Böses im Schilde. Er will unerkannt etwas unternehmen. Er ist noch böser als sein Vater und das will etwas heißen.“
Vinc saß schweigend da. Er hörte kaum Vanessas Worte: „Wie konnte sich das alles verändern? Vor Kurzem waren wir noch ganz normale Kinder aus dem zwanzigsten Jahrhundert und nun sind wir Kinder von Zauberern, Magiern und auf einem Schloss im Mittelalter? Wieso befinden wir uns in diesem Schloss auf Erden und nicht in einem von dem sogenannten Arganon?“
„Auf der Erde? Was für einer Erde?“, fragte Zubla verwundert.
Vinc stellte keine weiteren Fragen, denn an Zublas Verwunderung erkannte er, dass er noch nie von der Erde etwas gehört hatte. Jedenfalls, stellte er fest, dass ein neues Rätsel aufgetaucht war, das irgendwann gelöst würde, wovon er fest überzeugt war.
Sie verbrachten den Rest des Tages auf ihren Zimmern, denn im Schloss umherzulaufen oder nach draußen zu gehen, hatten sie keine Lust, nach diesen merkwürdigen Ereignissen.
***
Es klopfte an der Türe. Vinc ging hin und öffnete sie. Vor ihm stand der alte Diener: „Herr, das Frühstück steht auf der Tafel.“ Er musterte Vinc von Kopf bis Fuß, schüttelte fast unmerklich den Kopf und murmelte etwas vor sich hin, als er hinausging.
Vinc nahm die Zauberstäbe mit, um sie nicht zu vergessen. Er traf im Speisesaal Vanessa und auch Tom, ebenfalls in ihrer modernen Kleidung. Die Gnome berichteten auch ihnen von dem Nach dem Essen gingen sie gemeinsam zu dem Ausgang des Schlosses und sahen, nachdem sie die Tür vorsichtig nur einen Spalt geöffnet hatten, die Gebäude, in denen die Jugendherbergen untergebracht waren.
„Das gibt’s doch nicht!“, rief Vanessa und zog sie schnell zu. Tom, der am weitesten vorn stand, kam mit seiner Nase mit der schweren Eichentür in Berührung. „Was soll das, blöde Ziege!“, rief er unbeherrscht und wollte seiner Schwester einen leichten Hieb in die Seite geben, jedoch durch den Zusammenprall der Nase mit der Tür, standen ihm Tränen in den Augen, sodass er den Türrahmen mit seiner Faust traf, was ihm ein erneutes „Autsch“ entlockte.
„Ich habe Jim gesehen“, sagte sie, ohne auf Toms grobe Worte zu reagieren.
„Irrst du dich da auch nicht?“, fragte Vinc ungläubig und sah sich dabei Toms Nase an. „Gebrochen ist sie nicht“, stellte er durch Betasten fest. Tom zog ihm den Arm weg, denn Vinc drückte, ein wenig aus Rache, weil er seine Freundin Ziege genannt hatte, fest auf die Nase.
Er hörte dabei Vanessas Bestätigung, dass sie sich nicht täusche und ihn genau erkannt habe.
„Warum macht der auch hier Ferien?“, sinnierte Vinc.
„Vielleicht ist er als Sohn des bösen Magiers hier“, folgerte Tom und rieb sich abwechselnd die Nase und den Handrücken.
„Er nun schon wieder. Siehst wieder einmal Gespenster. Der wird seine Ferien hier zufällig verbringen. Seine Eltern sind nicht so reich, um ihm großartig wohin zu schicken“, überlegte Vinc.
„Ich glaube, der will auch zaubern lernen“, sagte Tom. Er gab nicht auf, etwas Geheimnisvolles in die Anwesenheit des Jungen zu bringen..
Vinc ging nicht weiter auf das Gerede Toms ein, sondern sagte nur: „Apropos zaubern.“ Er griff seitlich an seinen Hosengürtel und zog drei Stäbe hervor: „Die Zauberstäbe. Damit wir sie nicht vergessen.“ Er gab Vanessa und Tom jeweils einen.
„Simsalabim und saldarim oder so. Du bist eine Kuh“, sagte Tom und richtete seinen Stab gegen Vanessa.
„Und du ein Ochse“, konterte Vinc. „Lass den Quatsch. Nachher funktioniert es durch Zufall wirklich.“ Er hatte Angst um seine Angebetete.
Sie hörten wie Regen gegen die Fensterscheiben klatschte und darauf auch Donner.
„Tja, wir wohl nix mit Erkundung der Gegend. Gibt einen miesen verregneten Sommertag“, meinte Tom. Eigentlich waren ihm
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