Das Genesis-Unternehmen (German Edition)
zwar eine Konjunktion von Planeten. Für einen Sprung auf der Erde braucht es eine Konjunktion von Erde, Mond und Sonne, wie wir herausgefunden haben. Der Mond hat ja einen recht starken Einfluss auf die Erde, wie Sie das ja von der Ebbe und Flut her kennen. Nun, wir gehen davon aus, dass auch eine Verbindung zu diesem Schwesterplaneten möglich sein sollte. Nämlich, wenn wir mit unserer Sonne und ihnen mit ihrer Sonne auf einer Linie liegen. Dann sollten sich dank dieser Konjunktion unsere Kraftorte mit ihren verbinden können.«
»Das klingt ja vielversprechend, John«, sagte der Senator begeistert. »Damit könnten wir auf den anderen Planeten reisen, sofern er bewohnbar ist?«
John nickte . »Genau«, pflichtete er ihm bei. »Bisher haben wir zwei Tore gefunden. Das wird niemals reichen, um die ganze Bevölkerung durchzuschleusen. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht notwendig.«
Der Senator, aber auch die anderen Vier , schauten ihn fragend an. Dann erklärte er weiter: »Wenn wir Glück haben, verfügt die dortige Zivilisation über ein Wissen, das uns zum Lösen des Problems mit der Sonne hilft. Vielleicht gibt es etwas, das wir dagegen unternehmen können. Wenn ich mir heute auch noch nicht vorstellen kann, was das wäre. Aber wenn sie uns um Jahrhunderte oder gar Jahrtausende voraus wären, dann könnte das doch gut möglich sein. Schließlich können wir mit unseren physikalischen Formeln das plötzliche Anwachsen der Sonne ja nicht erklären.«
Der Senator schaut e ihn nachdenklich an. »Das sind ein bisschen viele ‚Wenns’, John«, meint er nüchtern. »Haben wir noch einen Plan B?«
Nun war es John, der den Kopf schüttelte. »Nein, Charles«, antwortete er. »Das haben wir nicht. Entweder klappt es, oder dann werden wir hier langsam gegrillt.«
Der Senator fasst e sich nachdenklich ans Kinn. »Und die Konjunktion mit ihrem Sonnensystem müsste auch noch innert vernünftiger Zeit stattfinden«, meinte er weiter. »Wie häufig kann so etwas vorkommen?«
John verzog nachdenklich sein Gesicht. »Tja, wenn wir Glück haben, alle paar Jahre. Es kommt darauf an, wie lange der Planet für einen Umlauf um seine Sonne braucht. Wenn er synchron zu unserem Sonnensystem läuft, dann haben wir jedes halbe Jahr eine Konjunktion.«
»Das wäre doch schon mal etwas«, meint e der Senator. »Dann sollten wir uns auf die Suche nach dem Planeten machen. Das ist dann wohl ihr Job, John.«
Er lächelt e ihn an. »So ist es Charles. Nun kommt mein Beitrag dazu.«
John konnte seine Gäste auf dem Campus unterbringen. Und Gwen quartierte er natürlich in seinem Appartement in der Nähe des Instituts ein. Während er sich an die Suche nach dem unbekannten Planetensystem machte, erkundeten Rebecca und Alexis den Campus. Dieses Mal hatten sie ein bisschen mehr Zeit, als bei ihrem letzten Besuch vor ein paar Wochen.
Während sie sich in einem Hauptgebäude einen Kaffee hol ten, meinte Alexis: »Jetzt wo Du wieder mal mit Deinem Vater vereint bist, solltest Du lieber die Zeit mit ihm verbringen, als mit mir.«
Sie goss etwas Milch in ihren Kaffee und verschloss den Becher mit einem Plastikdeckel. Dann blickte sie ihn lächelnd an und erwiderte darauf: »Weißt Du, ich werde mit ihm in paar Tagen nach Rom reisen. Um dort nach meiner Mom zu suchen. Dann können wir noch genügend Zeit zusammen verbringen.«
»Du vermutest Deine Mutter im Vatikan?«, fragt e er verwundert.
»Wieso nicht?«, meint e sie achselzuckend und ging weiter zur Kasse. Dort bezahlte sie die beiden Kaffee.
»Komm«, meint e sie. »Spazieren wir doch eine Runde über den Campus. Ich mag die geschäftige Stimmung hier. Man hat das Gefühl, dass hier an allen Ecken und Enden gerade etwas erfunden wird.«
Alexis nickte nachdenklich. »Dann muss sich John aber anstrengen, wenn das noch einen Nutzen haben soll.«
»Ich vertraue ihm«, sagt e sie. »Wenn jemand dieses Planetensystem entdecken kann, dann er.«
Während sie langsam über den Campus schlenderten, sagte Alexis: »Ich werde mitkommen. Nach Rom meine ich.«
Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um: »Echt?«, fragte sie und schenkte ihm ein süßes Lächeln.
»Ja, echt«, erwiderte er. »Ich möchte wissen, was der Vatikan dazu sagt. Darüber, was seine Leute so machen. Und ich kann Dich ja schließlich nicht alleine lassen.«
»Danke«, sagt e sie und hakte sich bei ihm ein. »Du weißt, dass ich Dich zu Beginn gar nicht ausstehen konnte?«
Er nickt e. »Ich habe mir alle
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