Das Genesis-Unternehmen (German Edition)
übergeben wir ihn wieder der ägyptischen Regierung.«
»Ach so«, sagte Rebecca theatralisch langgezogen. »Dann spielt es ja keine Rolle, ob sie ihn drei Monate, oder gleich auch drei Jahrzehnte ausleihen.«
Er schüttelt e den Kopf. »Wie ich sehe, kommen wir so nicht wirklich weiter. Haben Sie sonst noch Fragen?«
Alexis nickte und fragte: »Ja. Hat sich das Tor im Bogen schon Mal geöffnet?«
Der Kardinal blickte ihm in die Augen. »Nein«, antwortete er. »Bisher haben wir die Funktionsweise des Bogens noch nicht verstanden. Aber vielleicht wissen Sie mehr darüber?«
»Vielleicht«, antwortete Alexis und machte dabei eine Schnute. »Aber das sparen wir uns dann für das nächste Mal auf.«
Rebecca blickt e zur Türe. »Wenn wir hier fertig sind, dann würden wir gerne auf Ihr Angebot zurückkommen. Und uns somit weiter in den Katakomben umschauen.«
»Ja, bitte«, sagte der Kardinal und griff zum Telefonhörer.
32
Tintagel Castle, England
Nach ihrer wenig zielführenden Reise nach Rom trafen sie sich mit John und Gwen wieder in Cornwall. Die beiden waren schon ein paar Tage vor ihnen dorthin gereist, um alles auf den Zeitpunkt der Konjunktion mit dem weit entfernten Sonnensystem vorzubereiten.
Der Metallbogen, den Jacob zum Tempel von Karnak hatte bringen lassen, wurde in der Zwischenzeit von ihm wieder nach England zurückgeholt. Nun stand er aufrecht an der Stelle, wo sie ihn das letzte Mal beim Tintagel Castle gesehen hatten.
Jacob, der Großmeister der Freimaurerloge von Südengland, hatte John und Gwen eine Unterkunft in der Nähe der Burg beschafft. Ein altehrwürdiges freistehendes Haus.
Nun, zwei Tage vor der Konjunktion , trafen dort nun ebenfalls Alexis, Rebecca und ihr Vater ein. Das Haus lag am Rand der kleinen Ortschaft Tintagel in der Nähe der Küste. Im Gegensatz zu Ägypten und Rom war ihnen der Temperaturunterschied willkommen.
» John, Gwen«, begrüßte Rebecca die beiden, als sie mit ihrem Mietwagen vor dem Haus eintrafen. Die beiden hatten vor dem Haus auf sie gewartet und empfingen sie nun lächelnd. Gespannt darauf, was sie von ihrer Reise nach Rom zu erzählen hatten.
» Kommt, wir haben hier im Haus genügend Platz für uns alle«, bat John sie rein. Er hatte sie aufmerksam gemustert, als sie aus ihrem Fahrzeug ausgestiegen waren. Dann meinte er weiter: »Da ihr immer noch zu dritt seid, muss ich wohl annehmen, dass Du Deine Mutter nicht gefunden hast?«
Rebecca schüttelte den Kopf. »Ja, leider«, antwortete sie. »Wir haben uns wie besprochen zuerst in die geheimen Katakomben des Vatikans geschlichen. Aber nirgends eine Spur von meiner Mutter gefunden.«
»Aber dafür haben wir eine andere interessante Entdeckung gemacht«, fügt e Alexis hinzu.
»Genau«, pflichtet e Rebecca ihm bei. »Während wir uns dort umgeschaut haben, sind wir auf genau so ein Metalltor gestoßen, wie wir bei den Pyramiden von Gizeh entdeckt haben.«
»Ach ja?«, fragt e Gwendolyn neugierig. »Und wisst ihr, woher sie das haben?«
»Ja«, antwortet e sie. »Wir wurden dann geschnappt und zum Kardinal gebracht. Er meinte, dass sie den Bogen vor ein paar Jahren beim Tempel von Karnak gefunden hätten. Bei Ausgrabungen.«
» Dann hat es sich also der Vatikan geholt«, meinte Gwen. »Und wissen sie, wie es funktioniert?«
Alexis lächelt e. »Nein«, antwortete er. »Da sind wir ihnen wohl einen Schritt voraus.«
Rebecca schüttelte den Kopf. »Aber der Kardinal hat auch abgestritten, dass er meine Mutter im Vatikan gefangen hält. Er hatte uns nach unserem Gespräch sogar noch frei in den Katakomben rumlaufen lassen.«
»Echt?«, fragt e Gwen. »Und habt ihr dabei etwas entdeckt?«
Sie schüttelt e wieder den Kopf. »Nichts, was uns diesbezüglich weitergebracht hätte. Mehrere Leute waren beschäftigt mit dem Entziffern von alten Schriftrollen oder Steinplatten. Auch ein großes Grabtuch haben wir dort gesehen. Und natürlich das Metalltor, das hinter einer Glaswand stand. Aber sonst nichts.«
John runzelte seine Stirn. Dann fragte er: »Könnte es sein, dass sie sie sonst irgendwo versteckt halten? Vielleicht außerhalb des Vatikans?«
»Das haben wir uns nach dem Gespräch mit dem Kardinal auch gefragt«, antwortete sie darauf. »Aber ehrlich gesagt denken wir nicht, dass sie sie tatsächlich gefangen halten. Wieso sollten sie. Wir haben das Rätsel ja bereits gelöst. Meine Mutter kann für sie somit nicht mehr von Nutzen sein. Da sie seit unserer Abreise aus Rom nicht
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