Das Genesis-Unternehmen (German Edition)
ist meine Frau?«
Der Kardinal kniff die Augenbrauen zusammen. Dann lehnte er sich zurück. »Sie denken tatsächlich, dass wir etwas damit zu tun haben?«
»Alles deutet darauf hin , ja«, sagte Rebeccas Vater mit Nachdruck. »Also. Wo ist meine Frau ?«
Valdini erhob sich wieder und ging dann langsam im Raum umher. »Sie denken also tatsächlich, dass wir Ihre Frau hier gefangen halten?«, fragte er.
Rebeccas Vater nickte. »Ja, das denke ich«, sagte er kühl.
»Dann kennen Sie uns aber schlecht«, sagte der Kardinal kopfschüttelnd. »Der Vatikan entführt doch keine Leute! Alle die hier sind, sind freiwillig hier.«
»Ach ja?«, bohrt e Rebecca weiter nach. »Dann soll meine Mutter also freiwillig hier sein?«
Er setzte sich wieder hin und blickte ihr dann direkt in die Augen. »Miss Saunders«, sagte er. »Wir halten Ihre Mutter hier nicht gefangen. Glauben Sie es oder lassen Sie es bleiben.«
Dann lehnt e er sich in seinem Sessel zurück. »Wissen Sie was?«, sagte er. »Ich lasse Sie selber einen Augenschein in den Untergeschosses nehmen. Dann werden Sie sehen, dass wir hier niemanden verstecken.«
»Pah«, erwidert e sie. »Wenn Sie wollten, dann könnten Sie sie irgendwo verstecken, wo wir nicht einfach so hingelangen. Glauben Sie etwa, dass wie Ihnen trauen?«
»Das erwarte ich nicht«, antwortete er. »Aber glauben Sie mir, dass der Vatikan keinen Personen gefangen hält.«
»Und wer soll sie dann entführt haben?«, fragt e Steven und blickte ihm dabei in die Augen.
Der Kardinal schüttelt e den Kopf. »Wieso gehen Sie davon aus, dass Ihre Frau entführt wurde? Vielleicht ist sie freiwillig irgendwo hingegangen?«
»Wie können Sie es wagen?«, sagt e Steven entrüstet und stand auf.
Alexis erhob sich nun ebenfalls und fasste ihm an die Schulter.
Steven hielt inne und blickte zu Alexis. Dieser schüttelte den Kopf.
Der Kardinal war ebenfalls aufgestanden. »Wir haben Ihre Frau nicht bei uns«, sagte er nochmals mit Nachdruck. »Aber es gibt noch viele Orte, wo sie hätte hin verschwinden können.«
»Das hilft mir nicht weiter«, sagt e Steven. »Was glauben Sie, habe ich die letzten drei Jahre gemacht? Ich habe nach ihr gesucht. Bin jeder Spur nachgegangen. Und was ist dabei herausgekommen? Nichts. Es ist, als ob sie spurlos vom Erdboden verschwunden wäre.«
»Vielleicht haben Sie die Antwort ja bereits gefunden?«, meinte der Kardinal und zog dabei seine Augenbrauen hoch.
Steven blickt e ihn böse an. »Wollen Sie damit sagen, dass Sie tot ist? Haben Sie sie etwa umgebracht ?«
»Jetzt gehen Sie zu weit, Mr. Saunders«, sagt e er entrüstet. »Wir sind keine Kidnapper. Und wir sind auch ganz sicher keine Mörder.«
Steven funkelte ihn wütend an. »Ach ja? Und was ist dann das, was meiner Tochter auf Tintagel Castle und in Athen geschehen ist? Etwa ein Unfall?«
Der Kardinal schüttelt e resigniert den Kopf. »Ich werde diese Idee wohl nicht aus Ihrem Kopf bekommen.«
Dann blickte er Steven in die Augen. »Den Anhänger, den wir Ihnen haben zukommen lassen ... «
Steven nahm ihn aus der Tasche hervor und liess dabei den Kardinal nicht aus den Augen.
Der Kardinal hielt seinem Blick stand. »Wir haben den Anhänger in Ägypten gefunden«, erklärte er. »Aber Ihre Frau war bereits verschwunden. Die Sache mit dem Zettel im Restaurant war ein Bluff von uns.«
»Das soll ich Ihnen glauben?«, fragt e Steven nach. Aber er wirkte verunsichert.
Valdini zuckt e mit den Schultern. »Ich kann Ihnen das nicht beweisen. Aber ich kann Sie frei in den Katakomben rumschauen lassen.«
Er schaute die Drei an. »Mehr kann ich Ihnen leider nicht bieten.«
» Bevor Sie uns loswerden«, sagte Rebecca, »wo genau haben Sie den Metallbogen gefunden und was machen Sie hier mit ihm?«
Der Kardinal räusperte sich. »Der Bogen«, wiederholte er nachdenklich. »Ja. Sehr speziell. Wir haben ihn bei Ausgrabungen in Ägypten gefunden.«
»Ausgrabungen?«, fragt e Alexis skeptisch. »Seit wann führt der Vatikan selber Ausgrabungen durch?«
Der Kardinal schüttelt e den Kopf. »Wenn Sie wüssten, was wir alles so machen. Aber lassen wir das. Ja. Unsere Archäologen haben vor ein paar Jahren in der Nähe von Luxor diesen Metallbogen entdeckt. Wir haben ihn dann für weitere Untersuchungen mitgenommen.«
»Sie stehlen also einfach so Kulturgüter?«, fragt e Alexis provokativ.
»Nicht stehlen, Mr. Gravas«, antwortete der Kardinal, »sondern Ausleihen. Wenn wir ihn fertig untersucht haben, dann
Weitere Kostenlose Bücher