Das Genesis-Unternehmen (German Edition)
schienen den Zugang zur Küche zu ermöglichen.
» Ist alles in Ordnung?«, rief John von oben hinunter.
»Ja!«, antwortete Gwen. »Kommt herunter. Das müsst ihr euch ansehen!«
John und Rebecca klapp ten nun ebenfalls ihre Mobiltelefone auf und hielten sie als Taschenlampen vor sich hin. Vorsichtig stiegen sie die Treppe hinunter. Als sie unten bei Alexis und Gwen ankamen, leuchtete ihnen Alexis die letzten Stufen.
»Was ist das?« , fragte Rebecca und schaute sich um.
» Schau es Dir selber an«, sagte Alexis zu ihr und ging mit seinem Mobiltelefon zur Küchenzeile.
»Eine Küche!«, rief auch Rebecca aus. »Unglaublich!«
Auf der Küchenzeile standen sogar mehrere Töpfe. Einige hohe Schränke standen daneben und Alexis öffnete einen davon vorsichtig. Als er in den Schrank leuchtete, sahen sie weitere Töpfe, Geschirr und vermoderte Säcke.
»Pu h …«, stieß er wieder hervor. »Jetzt wissen wir, wieso es hier drin so muffig ist.«
»Ich glaube, w ir sind seit Jahrhunderten die ersten hier unten«, vermutete Gwen. »Sonst wäre das alles hier bereits geplündert worden.«
John wandte sich zu ihr und meinte: »Und sehr wahrscheinlich war dieser Raum auch damals nur wenigen Leuten bekannt, weil er sonst mit Sicherheit eingenommen worden wäre, als die Burg verlassen wurde.«
Gwendolyn zeigt e zur Treppe die sie hinunter gestiegen waren und meinte: »So wie der Zugang aussieht, liegt dieser Raum hier unter der Burg im Felsen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das hier als Versteck für die Burgherren und Burgfräulein erbaut worden war. Damit sie sich in Sicherheit bringen konnten, wenn die Burg überfallen wurde.«
»Das ist gut möglich«, schloss sich Alexis der Einschätzung an.
Die Vier gingen je für sich im Raum umher und schauten sich die Geräte genauer an. Der Raum maß etwa zehn auf zehn Meter.
»Wie haben die das mit dem Abzug für den Herd gelöst?«, fragt e Alexis, während er herumging. Dann leuchtete er mit dem Mobiltelefon nach oben. Dort erkannten sie einen trichterförmigen Schacht, der aber oben auf Höhe der Decke geschlossen war.
»Sehr wahrscheinlich konnten sie den Schacht von hier aus öffnen«, vermutet e John. »Jetzt wird er aber wohl mit einer Steinplatte verschlossen sein.«
»Erstaunlich, dass das bis jetzt niemand entdeckt hat«, stellt e Rebecca fest.
»Es gab wohl keine Aufzeich nungen dazu«, vermutete Gwen. »Sonst hätte man sicher nach diesem Raum gesucht.«
Dann fiel das Licht ihres Mobiltelefons auf die Türe, die als einzige neben der Treppe den Raum erschloss.
»Ich bin gespannt, was dahinter liegt«, sagt e sie und ging zur Türe.
»Warten Sie«, rief John. »Vielleicht ist sie mit einer Falle gesichert.«
Die Vier versammelten sich bei der Türe und leuchteten jeden Spalt ab.
»Ich sehe nic hts Besonderes«, meinte Gwen.
»Ich auch nicht«, sagt e Alexis.
»Gut«, meint e John. »Ich werde jetzt versuchen die Türe zu öffnen.«
Langsam drückt e er die Türklinke nach unten und mit einem lauten Knarren konnte er die Türe nach außen aufstoßen. Er leuchtete mit dem Mobiltelefon in den Raum vor ihm und ging dann langsam durch die Türe.
Nichts passiert e.
»Scheint okay zu sein«, sagte er zu den anderen und ging weiter in den Raum. Die anderen Drei folgten ihm.
Neugierig schau ten sie um sich. Dieser Raum war viel kleiner – nur etwa drei auf drei Meter groß. An zwei weiteren Wänden waren ebenfalls Türen. Nur eine Wand war völlig glatt.
»Scheint ein Verbindungszimmer zu sein«, vermutet e John. »Und? Durch welche Türe sollen wir als erstes gehen?«
Gwendolyn ging direkt zur gegenüberliegenden Türe.
»Probieren wir doch diese zuerst hier«, schlug sie vor.
John ging zu ihr und drückte wieder vorsichtig die Klinke hinunter. Auch diese Türe öffnete sich mit einem lauten Knarren.
Wieder warf er einen prüfenden Blick in den Raum. Hier lag wohl etwas Größeres. Er ging hinein und leuchtete wieder um sich.
»Das Schlafgemach !«, stellte er fest. Die anderen folgten ihm in den Raum.
»Faszinierend«, meint e Alexis und ging zum großen Himmelbett an der gegenüberliegenden Wand. »Ob hier drin wohl König Artus geschlafen hat?«
»Sehr wahrscheinlich sogar«, vermutet e John.
Gwendolyn ging zum Bett und fuhr mit der flachen Hand über die Bettdecke, die nach all den Jahrhunderten immer noch hier lag.
»Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Sachen von König Artus mal so Nahe komme«, meint e sie verzückt. »Bis jetzt
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