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Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Titel: Das Genesis-Unternehmen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Anderson
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war das alles weit weg von mir. Doch wenn man so im Raum steht wo er sich wahrscheinlich umgezogen und geschlafen hat gibt das einen ganz anderen Bezug dazu. So wird das langsam realistischer. Wisst ihr, bis jetzt konnte ich mir die Zeit von König Artus nicht richtig vorstellen. Aber wenn ich so seine Sachen hier anfassen kann …«
    Sie ging zu einem großen Schrank neben dem Bett und öffnete ihn. Darin entdeckte sie verschiedene Kleidungsstücke und nahm sie heraus.
    » Seht mal«, sagte sie und hielt ein Leinenhemd vor sich. »Das wäre mir ja viel zu klein!«, stellte sie fest.
    » Weißt Du, Gwen, die Leute waren früher kleiner als wir es heute sind«, erklärte Alexis. »Wenn hier ein für uns normalgroßes Bett steht, dann war das damals die überdimensionierte Luxusklasse.«
    »Das wusste ich nicht«, erwiderte Gwen und suchte weitere Kleidungsstücke hervor. Sie hielt verschiedene Hosen und Hemden vor sich. Da ein Spiegel fehlte, konnte sie sich nicht selber betrachten.
    Dann fand sie im Schrank ein Kettenhemd.
    »Ob das wohl König Artus in der Schlacht getragen hat?«, fragt e sie – wohl eher an sich selbst gerichtet – während sie das Kettenhemd vor sich hielt.
    Alexis öffnet e in der Zwischenzeit einen anderen Schrank.
    »Oh, schaut mal her«, sagt e er zu den anderen.
    Die anderen Drei kamen zu ihm. Gwendolyn erblickte im Schrank ein glänzendes Langschwert.
    »Ist das Excalibur?«, fragt e sie, während sie die Hand ausstreckte. Vorsichtig nahm sie das Schwert heraus.
    »Po h«, meinte sie. »Ist das schwer! Es ist ein Wunder, dass damit jemand kämpfen konnte.«
    Sie schwenkt e das Schwert langsam vor sich. Die Bewegungen waren noch etwas ungelenkig. Sie musste sich zuerst noch an das Gewicht gewöhnen, um das Schwert richtig ausbalancieren zu können.
    »Jetzt siehst Du aus wie eine Kriegerin«, sagt e Alexis lächelnd zu ihr. »Lady Ravenhood, die Kriegerprinzessin.«
    Dann erblickt e sie im Schrank eine ledernde Scheide passend zu dem Schwert und nahm sie heraus. Vorsichtig steckte sie das Schwert in die Scheide.
    »So, dass nehme ich mal mit«, sagt e sie und grinste breit.
    »Das ist alles Deins« , sagte John zu ihr und machte dabei eine ausladende Armbewegung.
    »Cool«, erwidert e sie. »Das ist ja wie Weihnachten. Kommt. Ich bin gespannt, was noch im anderen Raum ist.«
    Die Vier verließen das Schlafgemach und betraten wieder den Verbindungsraum. John ging zur Türe, die sie bis jetzt noch nicht geöffnet hatten und drückte die Türklinke hinunter. Auch diese Türe gab ein lautes Knarren von sich, als er sie aufstieß. Wie bei den anderen Räumen leuchtete er zuerst vorsichtig den Türrahmen aus, um allfällige Fallen zu entdecken. Aber auch hier schien es keine zu geben.
    E r betrat den Raum und hielt dabei sein Mobiltelefon mit dem Arm ausgestreckt vor sich.
    Doch d ann blieb er ruckartig stehen und sagte zu den anderen, die noch bei der Türe standen: »Ähhh … ich glaube, ich weiß jetzt, wieso die Tafelrunde bisher nur eine Sage war. Es hat sie vor uns noch keiner gefunden!«

 
    14
    Tintagel, England
Die Drei betraten den bisher unerforschten Raum und stellten sich neben John in eine Reihe. Er hielt den Arm weiter ausgestreckt und leuchtete nach vorne. Und was sie sahen, ließ ihren Atem stocken: sie standen inmitten eines großen Saals – und direkt vor ihnen befand sich ein riesiger, ringförmiger Tisch.
    »Die Tafelrunde! «, rief die verblüffte Gwen. »König Artus Tafelrunde!«
    Sie ging langsam weiter und berührte die Tischplatte. In der anderen Hand hielt sie das Schwert, das in der ledernen Scheide steckte. Dann ging sie den ringförmigen Tisch entlang und fuhr dabei mit der Hand über die Oberfläche.
    John leuchtet e mit seinem Mobiltelefon die anderen Stellen im Raum aus. Er erkannte einen hohen Saal, der wesentlich größer als die bisherigen Räume war. Die Decke wurde von vier quadratisch angeordneten Steinsäulen abgestützt, die jeweils etwa zehn Meter auseinander standen. Und zwischen diesen Säulen stand der große, hölzerne, ringförmige Tisch.
    »Kein Wunder, hat man die Tafelrunde bis jetzt nicht entdeckt«, sagte Alexis. »Sie war gar nicht in der Burg, sondern unter der Burg. Quasi als Kriegsraum.«
    »Fast wie beim Weißen Haus in Washington«, meinte Rebecca.
    Gwendolyn war mittlerweile in der Hälfte des Rings auf der gegenüberliegenden Seite des Tischs angelangt und schaute zu den anderen.
    »Hier saß wohl König Artus«, rief sie den

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