Das Genesis-Unternehmen (German Edition)
das Ziel und die Vier stiegen aus.
Sie bl ieben vor dem Haus stehen, zu dem der Fahrer sie gebracht hatte. Ein dreistöckiges, etwas heruntergekommenes Mehrfamilienhaus in einer engen Gasse.
»Hier wohnt Dein Vater?«, fragt e Gwen etwas verwundert.
»Ja«, antwortet e Rebecca und blickte sich um. »Ich war noch nie hier. Aber ich hatte auch keinen Luxus erwartet. Seit drei Jahren steckt er alles in die Suche nach meiner Mutter. Nebenbei verdient er sich seinen Briefen nach etwas als Fremdenführer dazu. Aber ansonsten lebt er hier wohl ziemlich bescheiden.«
»Ihr hattet nur über Brief e Kontakt?«, fragte Gwen.
»Ja«, antwortet e sie. Dann schaute sie sich nochmals aufmerksam um.
»Also«, sagt e sie weiter. »Lasst uns schauen, ob er zu Hause ist.«
Sie ging zum Hauseingang. Die Türe zum Treppenhaus stand offen. Die Vier gingen die etwas schäbig aussehende Treppe hoch zum zweiten Stock. Dort blieb Rebecca vor einer Türe stehen.
»Hier ist es«, sagt e sie und atmete tief durch.
Dann klopft e sie an die Türe. Während ein paar Sekunden passierte nichts. Dann klopfte sie nochmals. Dieses Mal etwas kräftiger.
Sie hör ten, wie jemand zur Türe kam. Mit vorgehaltener Sicherheitskette öffnete sich die Tür einen spaltbreit und ein etwa sechzigjähriger Mann mit halblangen, grauen Haaren blickte zwischen dem Spalt hervor. Als er seine Tochter erkannte, löste er die Sicherheitskette und öffnete die Türe ganz.
»Rebecca?«, fragte er erstaunt und ging auf sie zu. Dann schloss er sie in seine Arme. Langsam erwiderte sie die Umarmung.
Dann ging er einen Schritt zurück und schaute sie sich genauer an.
»Was für eine Überraschung, mein Schatz«, sagt e er. »Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Du mich jemals hier besuchen kommst. Kommt rein. Entschuldigt das Durcheinander. Ich hatte nicht mit Gästen gerechnet. Kommt rein.«
Er hielt die Türe auf und die Vier gingen in die Wohnung. Eine kleine Dreizimmerwohnung.
Rebecca stellt e sich neben ihren Vater.
Dann sagt e sie zu ihren drei Begleitern: »Darf ich euch vorstellen: Steven Saunders. Mein Vater.«
Nachdem sich alle bekannt gemacht hatten, fragte er: »Du machst mich neugierig, Rebecca. Was führt euch zu mir?«
» Du bist wohl verwundert, dass ich so ohne Vorwarnung hier reinplatze?«, fragte sie anstatt dessen zurück.
»Ja«, antwortet e er lächelnd. »Und man sah Dir auch deutlich an, dass Du erleichtert warst, als Du mich erblickt hast. Also, was ist los?«
Sie schaute ihm in die Augen und antwortete: »Was ich Dir jetzt zu erzählen habe, betrifft auch meine Mutter.«
Er blickt e sie neugierig an.
»Kommt, setzt euch«, bot er den Vier einen Platz auf dem Sofa an.
»Danke«, erwidert e seine Tochter. Nachdem sie sich hingesetzt hatten, fuhr sie weiter: »Also. Wir Vier sind in einer nicht ganz alltäglichen Mission unterwegs. Wir versuchen mehr über unsere Vergangenheit zu erfahren.«
Er blickte sie verwirrt an.
»Aber nicht über unsere eigene«, erklärte sie weiter, »sondern über die unserer Vorfahren.«
Sie nahm seine Hände in ihre. »Jeder von uns dreien«, dabei zeigte sie auf sich, Gwen und Alexis, »hat einen berühmten Vorfahren. Gwendolyn stammt von König Artus ab. Und Alexis ist ein Nachkomme von Aristoteles. Wir versuchen herauszufinden, was damals die wichtigste Erkenntnis unserer Vorfahren war. Miteinander kombiniert, hoffen wir etwas zu entdecken, das uns weiterbringt. Und zwar, um mit dem Problem der immer größer werdenden Sonne fertig zu werden.«
Ihr Vater schaut sie verblüfft an. » Wow«, sagt er. »Was für eine Geschichte. Und ihr wollt mich hier nicht etwa auf den Arm nehmen. Gleich aufspringen und rufen: ‚Überraschung, Überraschung’?«
Sie hielt seine Hände weiter in ihren. »Nein, Dad. Denn mit dem was jetzt kommt, würde ich niemals spaßen.«
Sie blickt e ihm weiter in die Augen.
» Wie mir John beweisen konnte«, fuhr sie fort, »stamme ich aus direkter Linie von Kleopatra ab. Und zwar über die Linie meiner Mutter.«
Ihr Vater ließ sich auf dem Sofa nach hinten fallen und blickte sie mit großen Augen an.
»Kleopatra !«, sagte er zu sich selber. Dann schaute er wieder zu ihr. »Hat das etwas mit ihrem Verschwinden zu tun?«, fragte er sie mit einem Keim von Hoffnung in seinen Augen.
Sie schüttelte den Kopf. »Das weiß ich nicht, Dad. Wir sind eben erst hier gelandet, nachdem wir vorher in England und Griechenland unterwegs waren. Auf unserer Reise hat uns mehrmals
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