Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Titel: Das Genesis-Unternehmen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Anderson
Vom Netzwerk:
an.
    »Obwohl ich eigentlich schon längst hätte hierher reisen sollen«, sagte sie zögerlich. »Aber ich war immer zu sehr beschäftigt mit meinen Job.«
    Dann schaute sie ihm direkt in die Augen. »Weißt Du, meine Mutter ist vor ein paar Jahren hier in Ägypten verschwunden. Sie arbeitete für die französische Regierung. Für das Außendepartement. Nach einem Einsatz in Ägypten wurde sie dann von der Regierung als vermisst gemeldet. Mein Vater reiste sofort nach Kairo und lebt seither hier. Er versucht sie hier zu finden. Sei es tot oder lebendig. Aber die Ungewissheit ist das Schlimmste für ihn.«
    Sie schüttelt e nachdenklich den Kopf. »Wir müssen meinen Vater holen«, sagt sie zu ihm. »Wenn der Vatikan uns zuvor kommen will, dann werden sie sicher versuchen, meinen Vater zu schnappen. Als Druckmittel. Die werden in der Zwischenzeit sicher wissen, dass er noch der Einzige ist, den ich von meiner Familie habe. Auch wenn ich mir in den letzten Jahren nie wirklich Zeit für ihn genommen habe«, fügte sie noch zögerlich hinzu.
    John legte ihr seine Hand auf die Schulter und sagte: »Wir werden Deinen Vater holen. Gleich als erstes. Und das mit Deiner Mutter tut mir leid.«
    Er schaute sich kurz um und meinte dann weiter: »Ich kann Dir versichern, dass Deine Mutter noch immer als lebend vermisst gilt. Wie Du weißt, halten wir alle Nachfahren der wichtigen Persönlichkeiten im Auge.«
    » Du wusstest das bereits? «, fragte sie überrascht. Ihre langen schwarzen Haare wirbelten dabei herum.
    »Ja«, antwortet e er. »Aber wir haben nichts damit zu tun, wenn Du das jetzt meinst. Wir beobachten nur. Und greifen gelegentlich ein, wenn es die Situation erfordert. Aber im Fall Deiner Mutter sind wir ratlos. Sie ist nach ihrem Einsatz hier vor drei Jahren wie vom Erdboden verschwunden.«
    »Und wisst ihr, was sie für die französische Regierung hier gemacht hatte?«, fragte sie gespannt.
    Gwen schaute schon neugierig zu ihnen hinüber, da sie aus der Gestik von Rebecca entnahm, dass etwas sie aufgewühlt hatte.
    » Nur zum Teil«, antwortete er. »Unseren Informationen nach hatte ihr Auftrag etwas mit Ausgrabungen zu tun. Französische Archäologen hatten etwas entdeckt, woraufhin die Regierung Deine Mutter dorthin geschickt hatte. Was dann passiert ist, wissen wir nicht.«
    » Sie kam nie von diesem Auftrag zurück«, sagte Rebecca leise.
    »Ja leider«, pflichtet e er ihr bei. »Aber die Ägypter stritten ab, dass sie etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hatten. Und unsere Kontakte hier meinten, dass dies auch ziemlich glaubhaft sei.«
    Dann wandte er sich zu ihr und schaute sie direkt an. »Es weiß leider auch von uns keiner, wo sie sein könnte und was mit ihr passiert ist«, ergänzte er.
    »Dan ke, dass Du ehrlich zu mir bist«, sagte sie.
    Dann dreht e sie sich zur Gepäckausgabe und schaute nachdenklich auf die vorbeiziehenden Koffer. John nahm den Augenkontakt zu Gwendolyn auf. Sie schaute ihn fragend an und er zuckte nur mit den Schultern.
     
    Eine halbe Stunde später fuhren sie mit dem Taxi bei ihrem Hotel vor. Als sie ausstiegen, erschlug sie beinahe die Hitze. Der Portier nahm ihr Gepäck und die Vier gingen rein in die Lobby. Nachdem sie ihre Zimmer bezogen hatten und wieder in der kühlen Lobby saßen, klärten John und Rebecca die beiden anderen über ihren nächsten Schritt auf.
    »Und weißt Du, wo Dein Vater hier in Kairo wohnt?«, fragte Gwen.
    »Ja«, antwortet e sie. »Er lebt in einem Wohnviertel im traditionellen Teil Kairos. Ich habe seine Adresse. Am besten versuchen wir einfach mal, ob er zu Hause ist.«
    »In Ordnung«, sagt e John und erhob sich. Die anderen folgten seinem Beispiel.
    Als sie zum Ausgang gingen, meinte sie weiter: »Ich hoffe nur, dass der Vatikan uns noch nicht zuvor gekommen ist.«
    Das Taxi fuhr sie zu der Adresse, die Rebecca dem Fahrer auf einem Zettel angegeben hatte. Während der Fahrt nahmen sie die Umgebung interessiert in sich auf. Die Stadt wirkte auf sie viel moderner, als sie es sich eigentlich vorgestellt hatten.
    »Ich dachte, hier sähe es noch aus wie früher«, sagte Gwen während der Fahrt verwundert.
    »Du meinst wie auf einem Basar?«, fragt e John lächelnd. »Die gibt es hier schon noch. Aber der Rest der Stadt ist ganz modern.«
    Die Szenerie wechselt e, als das Taxi in den traditionellen Teil Kairos fuhr.
    »Du hast Recht«, meint e Gwen. »Hier sieht schon eher so aus, wie ich es erwartet hatte.«
    Nach wenigen Minuten erreicht e das Taxi

Weitere Kostenlose Bücher