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Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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die klassische Manifestation, der a priori Schluß, aber Green lehnte ihn ab.

    Und es gab nichts, absolut nichts, was Trevayne sagen konnte, um die Gedanken des alten Mannes in andere Bahnen zu lenken.
    Als der Lear Jet im Flughafen von Chicago gelandet war, rief Trevayne sofort Sam Vicarson in Salt Lake City an. Vicarson sagte ihm, daß die Ian Hamilton Akte fertig sei und ihn im Hotel erwartete.
    Hamilton entstammte sehr altem, sehr sicherem Geld aus dem oberen Teil des Staates New York und konnte seine Vorfahren bis zu Ayrshire, Scotland, zurückverfolgen, wo die Hamiltons Lairds of Cambuskeith waren. Er hatte die entsprechenden Schulen besucht – Rectory, Groton, Harvard – und sein Examen an der juristischen Fakultät von Harvard im oberen Drittel seiner Klasse abgelegt. Ein Studienjahr in Cambridge, England, öffnete ihm die Tür, die Kriegsjahre in London zu verbringen als ein Marinejurist, der Eisenhowers Generalstab zugeteilt war. Er hatte ein englisches Mädchen aus der kleinen gesellschaftlichen See akzeptabler britischer Fische geheiratet und ihr einziges Kind, ein Sohn, war im Marinehospital in Surrey zur Welt gekommen.
    Nach dem Kriege sicherten Hamiltons Eigenschaften - und sein Verstand – ihm eine Reihe beneidenswerter Positionen, die am Ende in einer Partnerschaft in einer der angesehensten Sozietäten New Yorks kulminierten. Spezialität: Gesellschaftsrecht mit starker Diversifikation in städtische Obligationen. Seine im Krieg aufgebauten Verbindungen, die mit der Eisenhower-Administration anfingen, Früchte zu tragen, führten ihn häufig nach Washington; so häufig, daß seine Firma am Ende ein Büro in Washington errichtete. John Kennedy bot ihm den Botschafterposten in London an, aber Hamilton lehnte elegant ab. Statt dessen setzte er seine Fortschritte auf der Washingtoner Gesetzesleiter fort, bis er die Sprosse erreichte, die ihm den Titel eines >Präsidentenberaters< eintrug. Er war erfahren genug, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und noch jung genug – mitte der Fünfzig – um flexibel zu sein. Seine Freundschaft wurde gesucht.
    Und doch tat Ian Hamilton vor zwei Jahren etwas, was niemand je von ihm erwartet hätte. Er schied in aller Stille
aus seiner Firma aus und verkündete – ebenfalls wieder in aller Stille und nur vor Freunden –, er würde einen >langen, wie ich hoffe wohlverdienten Urlaub‹ antreten.
    Er verließ Washington und machte mit seiner Frau eine Kreuzfahrt rund um die Welt, die zweiundzwanzig Wochen dauerte.
    Sechs Monate später tat Ian Hamilton wiederum das Unerwartete und erneut ohne großes Aufheben oder daß die Presse sich sehr damit befaßt hätte. Hamilton trat in die alte Chicagoer Firma Brandon and Smith ein. Er löste seine Verbindungen zu Washington und New York und bezog am Ufer des Michigansees in Evanston eine Villa. Ian Hamilton hatte sich dem Anschein nach für ein weniger hektisches Leben entschieden und wurde – in aller Stille – in die gesellschaftlichen Kreise der Reichen von Evanston aufgenommen.
    Da war die Angelegenheit der Schuldverschreibungen, die Genessee Industries über die Firma Brandon and Smith auf dem Markt plaziert hatte – Hamilton hatte in seiner Eigenschaft als Mitglied der Stahlimportkommission des Präsidenten sein Schweigen gebrochen.
    Genessee Industries verfügte jetzt über die Dienste der am höchsten geachteten Anwaltsfirma im Mittleren Westen – Brandon, Smith and Hamilton. Genessee hatte seine Fühler in den höchsten Kreisen der Hochfinanz an beiden Küsten: Green in New York, die Fabriken und Senator Armbruster in Kalifornien. Insofern war es nur logisch, daß sie ihren Einfluß auch im Mittelwesten geltend machten.
    Wenn das, was Trevayne dahinter sah, zutraf.
    Und in der Person Ian Hamiltons bestand eine Verbindung zur Regierung. Zu dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. Denn Hamilton, Berater von Präsidenten, bewegte sich vorsichtig, mit leiser, aber enormer Macht.
    Am Morgen würde Trevayne nach Evanston hinausfahren und Ian Hamilton am christlichen Sabbat überraschen, so wie er Aaron Green in Sail Harbor am hebräischen Sabbat überrascht hatte.
     
    Robert Webster gab seiner Frau einen Gutenachtkuß und
fluchte wieder über das Telefon. Als sie noch in Akron, Ohio, gelebt hatten, waren nie um Mitternacht Telefonanrufe angekommen, die es erfordert hatten, daß er das Haus verließ.
    Webster fuhr seinen Wagen rückwärts aus der Garage und raste die Straße hinunter. Er mußte in zehn Minuten

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