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Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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hatte auch nicht mehr zu berichten als unsere Leute. Webster hat sich mit niemandem getroffen und mit Ausnahme der Umzugsfirma auch niemanden bei sich empfangen.«
    »Telefon?«
    »Die Bestellung der Flugtickets und ein Gespräch mit einem Bruder in Cleveland, der Bobby und seine Frau nach
Akron fahren wird ... Oh, und noch ein chinesisches Restaurant. Kein besonders gutes.«
    »Wahrscheinlich voll Chinesen.« Hill lachte leise, als er zum Sessel zurückging. »Er weiß nichts über die Trevayne Situation?«
    »Keine Ahnung. Ich weiß nur, daß er auf der Flucht ist. Vielleicht hat er mir die Wahrheit gesagt. Er meinte, er hätte sich zu weit von der heimischen Scheune entfernt. Alles sei ihm zuviel geworden.«
    »Das glaube ich nicht.« Hill lehnte sich im Sessel nach vorn. »Wie steht’s mit Trevayne? Möchten Sie, daß ich ihn auf ein Plauderstündchen hierher hole?«
    »O Billy! Sie mit Ihren verdammten Marionetten. Da komme ich auf ein ruhiges Gespräch und einen gemütlichen Drink herüber und Sie reden dauernd vom Geschäft.«
    » Dieses Geschäft ist äußerst wichtig, Mr. President, glaube ich. Lebenswichtig. Soll ich ihn rufen?«
    »Nein. Noch nicht. Ich will sehen, wie weit er geht, wie sehr ihn das Fieber gepackt hat.« «

44.
    »Wann haben die dich angesprochen?« fragte Phyllis Trevayne und stocherte geistesabwesend an einem der mächtigen Holzscheite im offenen Kamin von High Barnegat herum. «
    »Vor reichlich drei Wochen«, erwiderte Andy, der auf der Couch saß. Er konnte das schmerzliche Zucken in ihren Augenwinkeln sehen. »Ich hätte es dir sagen sollen, aber ich wollte nicht, daß du dir Sorgen machst. Armbruster meinte, es könnte auch nur ... eine Art politischer Verzweiflung... sein.«
    »Und du hast sie ernst genommen?«
    »Anfänglich nicht; natürlich nicht. Ich habe Armbruster praktisch aus meinem Büro geworfen, ihm alle möglichen Vorwürfe gemacht. Er sagte, er sei der Sprecher einer kleinen Gruppierung im Nationalkomitee; er hätte sich ursprünglich
der Idee widersetzt und sei immer noch nicht überzeugt ... sei aber dabei, ihr Geschmack abzugewinnen. «
    Phyllis hängte die Feuerzange an den Haken und drehte sich zu Trevayne um. »Ich halte das für verrückt. Das ist ganz offensichtlich ein Manöver, das mit dem Unterausschuß zu tun hat. Und es überrascht mich, daß du so weit gegangen bist.«
    »Der einzige Grund dafür ist, daß bis jetzt noch keiner auch nur Andeutungen gemacht hat, ich solle den Bericht abändern ... Das ist es, was mich so beschäftigt hat. Wahrscheinlich konnte ich es einfach nicht glauben. Ich habe gewartet, daß irgend jemand, ein anderer, eine diesbezügliche Bemerkung machen würde ... Dann hätte ich die fertig gemacht. Aber das ist nicht geschehen.«
    »Hast du sie darauf angesprochen?«
    »Dauernd. Ich habe Senator Weeks gesagt, daß das sehr peinlich für ihn werden könnte. Er hat mich über seine Patriziernase hinweg angesehen und gemeint, er sei durchaus fähig, jegliche Fragen zu beantworten, die der Unterausschuß vorbringen könnte, aber das sei eine völlig andere Angelegenheit. Das hätte mit diesem Vorgang überhaupt nichts zu tun. «
    »Aber warum gerade du? Warum du in diesem Augenblick? «
    »Das ist nicht sehr schmeichelhaft, aber im Augenblick scheint es niemand anderen zu geben. >Keine aussichtsreichen Bewerber am politischen Horizont< haben die es formuliert. Die Schwergewichte sind ausgepumpt und die Jungen sind Leichtgewichte.
    Phyllis zündete sich eine Zigarette an. »Unglücklicherweise trifft das den Nagel genau auf den Kopf.«
    »Was?«
    »Die haben recht. Ich habe überlegt, wen sie haben könnten. «
    »Ich wußte nicht, daß du auf diesen Gebieten eine Autorität bist.«
    »Nein, wirklich. Ich habe da ein System. Das funktioniert. Nimm den Namen eines Kandidaten und setze das Wort
>Präsident< davor. Entweder klingt es echt, du weißt schon, richtig, oder nicht. Natürlich ist es etwas schwieriger, wenn es einen Amtsinhaber gibt; dann muß man sich auf ziemliche Haarspalterei einlassen. Übrigens, weil wir davon sprechen, der Mann, den wir jetzt haben, scheint doch ganz in Ordnung zu sein ... Ich dachte, du magst ihn.«
    »Er wird sich nicht noch einmal aufstellen lassen.«
    Phyllis sah Andy an und sagte leise, eindringlich: »Das hast du mir nicht gesagt.«
    »Es gibt einige Dinge, die ich dir nicht gesagt habe ... «
    »Das aber hättest du mir sagen sollen.«
    Trevayne begriff. Das Spiel hatte aufgehört, ein Spiel zu

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