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Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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finanzielle Verantwortung«, protestierte Hamilton leise.
    »Dann delegieren Sie sie, aber lösen Sie alle Verbindungen zu Genessee Industries.«
    »Unmöglich! Lächerlich!« Aaron Green sah jetzt Hamilton an.
    »Ruhig Blut, alter Freund ... Wenn wir das tun, was Sie vorschlagen, was garantieren Sie dann?«
    Trevayne ging zu dem Tisch und wies auf das rotgebundene Buch. »Dies ist der Bericht, so wie er hier drin steht ... «
    »Das haben Sie uns schon gesagt«, unterbrach ihn Hamilton.
    »Wir haben auch einen alternativen Bericht vorbereitet, einen, der die Betonung nicht so stark auf Genessee Industries legt.«
    »So?« Aaron Greens plötzliche Unterbrechung drückte seine ganze Erregung, aber auch seinen Ekel aus. »Mr. Unterausschuß ist nicht mehr ganz so blütenweiß. Kein Wort wollte er ändern. Kein einziges.«
    Trevayne machte eine kurze Pause, ehe er antwortete. »Es könnte immer noch sein, daß ich das nicht tue. Wenn ich es tue, dann haben Sie dafür einem Major namens Bonner zu danken, und natürlich Ihrer eigenen Bereitschaft, mitzumachen... Major Bonner hat einmal gesagt, ich sei destruktiv. Ich würde nur einreißen, keine Alternativen bieten. Einfach alles austilgen, das Gute und das Schlechte gemeinsam wegspülen ... Also gut, wir wollen versuchen, etwas von dem Guten zu retten.«
    »Wir wollen Einzelheiten hören«, sagte Hamilton.
    »Also gut ... Sie steigen aus und verlassen das Land, und ich reiche den zweiten Bericht ein. Und dann beginnt in
aller Stille der Prozeß der Säuberung von Genessee Industries. Kein Geschrei von Verschwörung – obwohl eine solche vorliegt. Kein Ruf nach Ihrem Kopf - der eigentlich gefordert werden sollte. Keine totale Löschung. Ich bin sicher, daß man eine Gruppe einsetzen kann, die sich um die existierenden finanziellen Fürstentümer kümmert. Die Wurzeln werden wir unbeachtet lassen, weil die eliminiert werden. «
    »Das ist äußerst hart.«
    »Sie sind hierhergekommen, um einen Handel abzuschließen, Hamilton. Da haben Sie ihn. Sie sind ein politischer Realist; ich bin eine politische Realität – das ist, glaube ich, Ihr Urteil. Nehmen Sie den Handel an. Ein besseres Angebot bekommen Sie nicht.«
    »Sie sind uns nicht gewachsen, Trevayne«, sagte Aaron Green.
    »Alleine nicht; natürlich nicht. Ich bin nur ein Instrument. Aber durch mich werden zweihundert Millionen Menschen erfahren, was Sie sind. Im Gegensatz zu Ihnen glaube ich ehrlich daran, daß diese zweihundert Millionen Menschen imstande sind, Entscheidungen zu treffen.«
    Die Pavane war vorbei, die Musik verklungen. Die würdevollen Alten verabschiedeten sich von dem neu errichteten Hof mit soviel Würde wie möglich.
    »Hätten wir es geschafft?« fragte Sam Vicarson.
    »Ich weiß nicht«, antwortete Trevayne. »Aber die konnten das Risiko nicht eingehen.«
    »Glauben Sie, daß die wirklich aussteigen werden?«
    »Wir werden sehen.«

47.
    »Es tut mir leid. Ich glaube, mein Brief stellt die Position klar, die die Army in der Angelegenheit bezogen hat. Ich bin sicher, daß Major Bonner Ihnen dafür dankbar ist, daß Sie Anwälte für ihn stellen. Nach allem, was ich bisher erkennen konnte, darf man wohl annehmen, daß es
in dem Zivilverfahren zu einem Freispruch kommen wird.«
    »Aber Sie halten Ihre Anklage aufrecht, General Cooper; Sie wollen ihn aus der Army ausstoßen.«
    »Wir haben keine Wahl, Mr. Trevayne. Bonner hat zu oft seine Kompetenzen überschritten. Er weiß das. Es gibt keine Verteidigung gegen Pflichtverletzung, gegen ein sich Hinwegsetzen über die Befehle vorgesetzter Offiziere.«
    »Ich werde natürlich darauf bestehen, daß er bei dem Kriegsgerichtsverfahren verteidigt wird. Wieder in Gegenwart meiner Anwälte.
    »Sie vergeuden Ihr Geld. Bei der vorliegenden Klage handelt es sich nicht um Mord oder Totschlag – um überhaupt nichts, was im Sinne des Zivilstrafrechts relevant wäre. Es geht einfach darum, daß er einen Offizier der Air Force belogen und seine Befehle falsch dargestellt hat, um Zugang zu Regierungseigentum zu bekommen. In diesem Falle eine Düsenmaschine. Außerdem hat er sich geweigert, seine Vorgesetzten von seinen Absichten zu informieren. Diese Art von Verhalten können wir einfach nicht zulassen. Und Bonner ist ein Mensch, bei dem damit gerechnet werden muß, daß er sich wieder so verhält.«
    »Danke, General. Wir werden sehen.«
    Andrew legte den Hörer auf und ging zu seiner Sekretärin hinaus.
    »Ich habe das Lämpchen auf Leitung zwo aufleuchten

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