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Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Probleme«, fuhr Ryan fort. »Aber, um fair zu sein, es ist nicht so, daß die uns ausweichen, es ist einfach schwierig, den richtigen Verantwortlichen ausfindig zu machen. Einer unserer Außenleute hat einen ganzen Tag bei General Motors verbracht – in der Turbinenentwicklung – und dort mit einem Typen gesprochen, der versuchte, den Abteilungsleiter ausfindig zu machen. Und dann stellte sich schließlich heraus, daß er selbst es war. «
    »Dann gibt es natürlich die üblichen Zitterpartien«, fügte Larch hinzu. »Besonders bei GM; Anpassung und Nachforschungen passen nicht besonders gut zusammen.«
    »Trotzdem bekommen wir im allgemeinen, was wir wollen. Litton ist verrückt. Raffiniert-wie-ein-Fuchs verrückt. Die finanzieren nur; damit sind sie ein bis zehn Stellen von der praktischen Anwendung entfernt. Ich werde mir Aktien von dem Verein kaufen. Dann kommen wir auf das große Rätsel. «
    »Dazu kommen wir noch.« Trevayne nahm den Fuß vom Sessel und griff nach einer Zigarette. »Und wie steht’s bei Ihnen, Sam?«

    Vicarson machte eine spöttische Verbeugung vor Andrew. »Ich möchte diese Gelegenheit ergreifen, um den Göttern dafür zu danken, daß Sie mich mit so vielen hochangesehenen Anwaltskanzleien in Verbindung gebracht haben. Mein bescheidener Kopf ist immer noch ganz verwirrt. «
    »Übersetzung – «, sagte Alan Martin, »er hat ihre Bücher gestohlen.«
    »Oder das Silber«, ergänzte Ryan zwischen zwei Rauchwolken.
    »Keines von beiden. Aber ich habe viele Stellenangebote jongliert ... Ich kann mir hier wohl sparen, alles das aufzuzählen, was einigermaßen befriedigend gelaufen ist. Ich teile Mikes Meinung nicht; ich glaube, man ist uns verdammt oft ausgewichen. Ich bin eher Johns Ansicht; das Zittern – oder Delirium tremens – ist überall zu finden. Aber wenn man genügend hartnäckig ist, bekommt man auch seine Antworten; zumindest das, was man braucht. In allen Fällen, mit Ausnahme einer Firma ... Das ist Alans >Ausnahme< und Mikes >Rätsel<. Für mich ist das ein juristisches Puzzlespiel, von dem Blackstone nie etwas erwähnt hat.«
    »Und da wären wir«, sagte Trevayne und setzte sich. »Genessee Industries.«
    »Genau dort«, erwiderte Sam. »Genessee.«
    »Ein Leopard ändert eben seine Flecken nicht.« Andrew drückte seine kaum gerauchte Zigarette aus.
    »Und was soll das heißen?« fragte Larch.
    »Vor Jahren«, antwortete Trevayne, »vor zwanzig, um es genau zu sagen, hat Genessee Doug Pace und mich Monate im Kreise herumrennen lassen. Eine Präsentation nach der anderen. Ich hatte gerade geheiratet; Phyl und ich waren ihretwegen nach Palo Alto gefahren. Wir haben denen alles gegeben, was sie wollten. Na schön – die haben uns hinausgeworfen, unsere Pläne etwas abgewandelt und sind selbst in Produktion gegangen.«
    »Nette Leute«, sagte Vicarson. »Konnten Sie sie nicht wegen Patentdiebstahls drankriegen?«
    »Nein. Dazu sind die zu gut, und schließlich kann man
das Bernoulli Prinzip nicht patentieren. Die Abwandlung liegt in den metallurgischen Toleranzen.«
    »Nicht beweisbar.« Michael Ryan klopfte seine Pfeife im Aschenbecher aus. »Genessee hat Labors in einem Dutzend verschiedener Staaten, und Prüffelder in doppelt so vielen. Die könnten alles mögliche türken und sich dazu Bestätigungen fälschen, und die Gerichte würden nie herausbekommen, was da läuft. Die würden gewinnen.«
    »Genau«, nickte Andrew. »Aber das ist eine andere Geschichte, eine andere Zeit. Wir haben genug, was wir bedenken müssen. Wo stehen wir? Was tun wir?«
    »Ich will versuchen, das mit wenigen Worten darzustellen. « Alan Martin griff nach dem Pappdeckel mit der Aufschrift >Genessee Industries<. Jedes Blatt war etwa fünfundsechzig mal fünfundsechzig Zentimeter groß; es gab Kästchen mit Überschriften über den Unterabteilungen. Darunter, rechts von jedem Titel, waren maschinengeschriebene Daten bezüglich ihrer vertraglichen Verpflichtungen, ihrer technischen Spezialitäten, ihrer Finanzoperationen und ihrer juristischen Konstruktionen angehängt. Es gab Dutzende von Querverweisen, die den Leser auf diese oder jene Akte hinwiesen. »Der Vorteil einer finanziellen Betrachtungsweise besteht darin, daß man damit alle Bereiche erfaßt. . . In den letzten Wochen haben wir Hunderte von Fragebögen ausgeschickt – routinemäßig, alle Firmen haben sie bekommen. Wie Sie wissen, waren die Fragebögen codiert, so wie die Anzeigen in Zeitungen. Die Codes gaben uns Hinweise auf den

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