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Das Geschenk: Roman

Das Geschenk: Roman

Titel: Das Geschenk: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Konzentriert studierte sie ihr Manuskript, während Max Regieanweisungen an alle verteilte.
    Tom hatte gerade ausreichend Mut gesammelt, um zu Ellie hinüberzugehen, als Lelia hereinstolziert kam und sich sofort an seine Seite drängte.
    »Wenn ich es recht verstanden habe, wird hier ein Junggesellenabschied gefeiert, von der mein Mr Langdon mir kein Sterbenswörtchen verraten hat.« Dann fiel Lelias Blick auf Max Powers. Tom bemerkte, dass der Regisseur sich hinter Misty zu verstecken versuchte, als er Lelia sah.
    »Max? Max Powers?«, sagte Lelia. »Mein Gott, du bist es wirklich!« Lelia drückte an ihrer Frisur herum und zupfte an ihrer Kleidung, obwohl beides makellos war.
    Max drehte sich um, spielte den Überraschten und meinte dann: »Lelia, bist du ’s wirklich?«
    Tom verfolgte den Dialog interessiert. »Kennt ihr euch?«
    »Ach, das liegt schon einige Jahre zurück«, sagte Max leise.
    »Aber mir kommt es so vor, als wäre es erst gestern gewesen, Max«, sagte Lelia. »Ich habe für einen seiner Filme vorgesprochen. Es ging um eine kleinere Rolle. Das ist Jahre her, doch Max war schon damals eine lebende Legende«, fügte sie mit ehrfürchtiger Stimme hinzu.
    »Bitte, Lelia«, sagte Max nervös, »mein Ego ist schon groß genug, ohne dass du es zusätzlich aufbläst.«
    Sie schien ihn nicht gehört zu haben. »Ich habe die Rolle nicht gekriegt. Erinnerst du dich noch an den Film, Max?«
    »Nein, Liebes. Wirklich nicht. Seitdem habe ich so viele Gehirnzellen verloren …«
    »Er hieß Ende eines Sommers und handelte von einem jungen Paar, das sich während eines Sommerurlaubs ineinander verliebt und sich am Ende wieder trennt.«
    »Ja, stimmt.«
    »Ich habe nie verstanden, warum ich die Rolle der besten Freundin der jungen Frau, Bambi Moore, damals nicht bekommen habe.«
    »Offensichtlich war das einer meiner größten Fehler, Lelia. Damals, zu Beginn meiner Karriere, habe ich viele solcher Fehler gemacht.«
    »Du warst immerhin anständig genug, mich eines Abends zum Dinner einzuladen. Erinnerst du dich wenigstens daran?«
    »Natürlich. Unser Dinner. Es war wunderschön.«
    »Und aus dem Dinner wurde am nächsten Tag ein Frühstück. Ich glaube, diesen Teil des Vorsprechens hast du ebenso wenig vergessen, oder?« Lelia zwinkerte ihm zu und spitzte die Lippen.
    »Ran an den Alkohol«, verkündete Max eilig, »und dann sollten wir endlich mit den Proben anfangen.«
    Max’ beachtliches Können als Regisseur und seine Besessenheit bei jedem noch so winzigen Detail teilte sich im Laufe des Abends jedem Anwesenden nachhaltig mit. Immer wieder ließ Max sie bestimmte Szenen wiederholen.
    Schließlich verlangte Tom nach einer Pause, was Max’ Protest hervorrief, doch er wurde von den anderen überstimmt.
    Lelia schlenderte hinüber zu Eleanor, wobei Tom den unmittelbar bevorstehenden Krieg der Welten ängstlich verfolgte.
    »Ich habe gehört, Sie sind die Brautjungfer und Tom der Trauzeuge. Wie lustig und praktisch für Sie.«
    »Finden Sie wirklich?«, fragte Eleanor. »Das sind nicht gerade die Adjektive, die mir dazu einfallen.«
    »Tom und ich reisen über Weihnachten nach Tahoe.«
    »Sie sind von LA nach Kansas City geflogen, um in einen Zug zurück nach LA zu steigen, damit sie von dort nach Tahoe weiterfliegen können? Das ist eine beachtliche Rundreise.«
    »Ich musste Tom etwas Wichtiges fragen.«
    »Ach? Was denn?«
    »Ob er mich heiraten will.«
    Eleanor schickte Tom eine ganze Wagenladung wütender Blicke. Dann meinte Lelia: »Jemand hat mir gegenüber Andeutungen gemacht, Sie und Tom wären früher befreundet gewesen. Sie haben doch nicht etwa Hepatitis, oder?«, fügte sie mit einem schalkhaften Grinsen in Toms Richtung hinzu.
    »Wie bitte?«, fragte Eleanor.
    »Wissen Sie, es ist seltsam, Eleanor … Sie heißen doch Eleanor, nicht wahr? Nun, es ist seltsam, dass Tom nie Ihren Namen erwähnt hat. Ich schließe daraus, dass es keine besonders erinnerungswürdige Beziehung war.«
    »Natürlich hat er meinen Namen gesagt«, widersprach Eleanor. »Wahrscheinlich, während er mit Ihnen geschlafen hat.«
    Lelias Mund klappte so weit auf, dass Tom deutlich erkennen konnte, dass sie noch immer ihre Mandeln hatte.
    »Sind … äh, alle mit Drinks versorgt?« Mehr brachte er nicht hervor.
    Nach einem weiteren zornigen Blick in seine Richtung sagte Eleanor zu Lelia: »Machen Sie sich keine Sorgen, Schätzchen. Sie können ihn mit Kusshand haben.«
    Während Eleanor fluchtartig den Schauplatz des Geschehens

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