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Das geschenkte Leben

Das geschenkte Leben

Titel: Das geschenkte Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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aller Haltegurte … wie Sie sich denken können, haben wir verschiedene Installationen an Ihrem Unterleib. Es dauert einige Zeit, das alles abzubauen.«
    »Hmm. Das sehe ich ein. Nun, seien Sie so freundlich, meine Arme zu befreien, Doktor Hedrick. Ich weiß, ich bin ein schwieriger Patient gewesen. Tut mir leid. Und selbstverständlich würde ich mich freuen, wenn Sie mir beim Frühstück Gesellschaft leisteten. Im übrigen werden wir tun, was mein – äh – Vormund für richtig hält. Aber ich hoffe nicht, daß er Sie ersetzen wird, Doktor Hedrick.«
    »Danke, Miss Smith.«
    »Es wird mir ein Vergnügen sein, die drei Herren zum Frühstück zu empfangen … wenn Sie jetzt bitte so freundlich wären, meine Arme loszubinden.«
    (Boß!) (Was beißt dich, Kleines? Ich dachte, ich hätte mich wie eine perfekte Dame benommen?) (Das schon – aber wage es ja nicht, Männer zum Frühstück hereinzubitten, solange wir uns nicht zurecht gemacht haben! Du trägst nicht eine Spur von Makeup, und die Haare müssen grauenvoll aussehen.) (Aber schau mal, Liebes, es sind doch nur Jake und unsere Ärzte.) (Es geht ums Prinzip, und ich verstehe mehr davon, wie es ist, ein Mädchen zu sein, stimmt’s? Bin ich jemals ungeschminkt und mit zerzaustem Haar zur Arbeit gekommen? Ich bin oft genug früher aufgestanden, als eigentlich nötig gewesen wäre, nur damit ich mich vorher zurecht machen konnte.)
    »Ein Problem, Miss Smith?«
    »Wie? Oh, tut mir leid, Doktor, ich war gerade in Gedanken. Wenn ich Herrenbesuch zum Frühstück habe, sollte ich dann nicht anfangen, mich wie eine Dame zu verhalten? Schließlich muß ich das auch einmal lernen. Habe ich irgendwelches Makeup aufgelegt?«
    Hedrick blickte verwirrt drein. »Sie meinen Lippenstift?«
    »Was auch immer sich die Damen ins Gesicht schmieren. Ich bin sicher, es gibt da noch weit mehr als Lippenstift. Und mein Haar sollte gebürstet werden. Habe ich überhaupt Haare?«
    »Ja, natürlich. Sie sind noch etwas kurz, aber sie wachsen gesund und kräftig nach.«
    »Freut mich zu hören. Ich dachte schon, ich hätte möglicherweise einen Plastikschädel und müßte Perücken tragen.«
    »Wir mußten einige Teile der Schädeldecke rekonstruieren, aber Dr. Boyle hat es geschafft, die Kopfhaut zu retten, und Sie werden die Prothese nie bemerken.« Hedrick lächelte kurz. »Sie ist härter als echter Knochen. Jedenfalls wird die Kopfhaut gut durchblutet und das Haar wächst, auch wenn es im Moment noch recht kurz ist.«
    »Ich bin erleichtert. Schuppen?«
    »Mir sind keine aufgefallen.«
    »Nun, wir werden uns an diesem Morgen keine Sorgen darüber machen, aber ich möchte wie eine Dame aussehen, wenn ich Gäste empfange. Würden Sie bitte einen der Diener anweisen, Mr. Salomon eine Tasse Kaffee und etwas Orangensaft zusammen mit der Einladung zum Frühstück zu bringen? Ich bin sicher, es wird ihm nichts ausmachen, ein wenig zu warten.« (Wie mache ich das, Eunice?) (Gut, mein Alter.)
    Dr. Hedrick wirkte etwas irritiert. »Miss Smith, als ich die Vorbereitungen für Ihren Aufenthalt hier getroffen habe, habe ich versucht, alle eventuell einmal benötigten Instrumente und Medikamente bereitzustellen, aber ich habe nicht vorhergesehen, daß ich auch für Kosmetika sorgen müßte.«
    »Oh, das wird doch auch gar nicht von Ihnen verlangt, Doktor. Das Bad für Damen im ersten Stock ist bestens mit Lippenstiften und anderen Kosmetika bestückt. Sollte es jedenfalls sein. Oder war es. Müßte es immer noch sein, sonst bekommt jemand etwas zu hören. Und eine der Schwestern könnte mir helfen. Vielleicht die hübsche Rothaarige – Minnie? Ginny? Miss Gersten, meine ich. Sie müßte sich eigentlich mit Kosmetika auskennen.« (Und ob – die rote Haarfarbe kommt aus der Flasche, Boß.) (Sei nicht so gehässig.) (Bin ich gar nicht, Boß. Wenn man an die grauenvollen Uniformen denkt, war das eine völlig richtige Entscheidung.)
    »Winifred Gersten«, sagte Dr. Garcia. »Schwester, holen Sie Winnie. Und nehmen Sie das Tablett mit, das Essen ist ohnehin inzwischen kalt.«
    Vierzig Minuten später war Miss Johann Smith bereit, Besuch zu empfangen. Ihr Haar war gebürstet, und das Gesicht hatte die rothaarige Schwester dezent geschminkt, und selbst Eunice schien nach einem Blick in den Spiegel einverstanden, wenn auch mit Einschränkungen. (Ich könnte es besser. Aber für jetzt wird es ausreichen.)
    Das Bett war soweit hochgeklappt worden, daß sie eine sitzende Position einnehmen konnte, und irgend

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