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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Museumssammlungen bestanden. Im Isolationsraum gab es auch ein Waschbecken, in dem sie die fertig behandelten Knochen in heißem Wasser waschen konnte, um alle Käfer abzutöten, die sich noch in irgendwelchen Knochenritzen versteckt hielten. Diane reinigte normalerweise keine Knochen, an denen noch eine Menge Fleisch hing, wie etwa beim Höhlentoten. Diese ließ sie stattdessen vom Laborgehilfen der amtlichen Pathologin reinigen. Sie selbst säuberte nur Knochen, die schon fast vollständig skelettiert waren. Sie nahm an, dass dies bei den Knochen in Jins Müllsack der Fall war.
    Diane widmete sich als Nächstes dem Inhalt der Klarsichthülle, die Jin ihr gegeben hatte. Sie musterte jedes einzelne Foto der Ertrunkenen und legte sie zusammen mit Jins Zeichnungen und Notizen auf dem Tisch aus.
    Jin kam aus dem Isolationsraum zurück und setzte sich neben sie. »Tut mir leid, Boss. Ich hätte die Knochen sofort wegpacken sollen.«
    »Das geht schon in Ordnung. Erzähle mir von diesen Jungs hier.« Sie deutete auf die ausgelegten Fotos.
    Jin zeigte auf eines von ihnen. Diane nahm es in die Hand und betrachtete es aufmerksam. Es zeigte einen mit Jeans und T-Shirt bekleideten Körper, der mit dem Gesicht nach unten neben einem großen Stück Holz im Wasser lag. Gekennzeichnet war es mit SPRINGER X.
    »Die Angler fanden zuerst nur diesen einen Leichnam«, sagte Jin. »Als Sheriff Canfield eintraf, fanden sie dann noch den Gerätetaucher, der sich unter Wasser in einem Busch verfangen hatte. Der Sheriff ist der Meinung, dass der erste Mann ertrunken sei, als er dem Taucher helfen wollte.«
    »Wer ist der Leichenbeschauer in diesem Fall?«, fragte sie.
    »Der von Rosewood«, sagte David. »Rankin.«
    »Was sagt der über sie?«
    David schaute zu Jin hinüber. »Er hat die Autopsie noch nicht beendet. Vor Ort meinte er, dass sie seit etwa drei oder vier Tagen tot seien. Haut, Haare und Nägel waren lose, und die Körper zeigten bereits diese typische grünlich-schwarz-purpurne Färbung. Er stimmte anscheinend mit Sheriff Canfield überein, dass es ein Unfall war.«
    Diane schaute auf das Foto, das mit TAUCHER X gekennzeichnet war. Der schwarzgelbe Taucheranzug war durch das Uferdickicht hindurch kaum zu erkennen.
    »Was denken Sie, Jin?«
    »Ich habe da so meine Fragen. Wo ist zum Beispiel der andere Taucher?«
    »Der andere Taucher?«
    »Beim Gerätetauchen ist es wie beim Höhlensport. Man macht das nie alleine. Das wäre viel zu gefährlich. Es muss einen zweiten Taucher geben. Und wenn es Springer X war, wo ist dann seine Ausrüstung?«
    »Haben Sie das dem Sheriff erzählt?«
    »Ja. Er ließ seine Hilfssheriffs den ganzen Uferbereich absuchen. Wenn der andere Taucher seinen Gewichtsgurt trug und in Schwierigkeiten geriet, liegt er jetzt vielleicht auf dem Boden des Baggersees. Und dann gibt es da noch etwas. Ich fragte den Sheriff, wie tief der See sei, und er meinte, dreißig Meter oder mehr. Wo aber ist in diesem Fall die Abstiegsleine? Wenn man in solche Tiefen tauchen will, muss man ganz langsam absteigen und immer wieder haltmachen, um den Druckausgleich zu gewährleisten. Dafür benutzt man auf jeden Fall eine Abstiegsleine. Ich habe mich dort umgeschaut, aber keine gefunden.«
    »Und was haben Sie vom Tatort mitgebracht?«
    »Es liegt alles dort drüben auf dem Tisch«, sagte er und deutete auf einen der Analyseräume.
    »Schauen wir es uns doch einmal an.« Diane stand auf und steckte die Papiere und Fotos wieder in die Klarsichthülle.
    Auf dem Metalltisch lag die Taucherausrüstung und eine ganze Reihe von Beweismittelbeuteln. Im Raum herrschte ein Geruch des Todes, der von den Kleidungsstücken herrührte, an denen noch Fleischreste der Opfer hingen. Diane konnte sich nie wirklich an diesen Geruch gewöhnen.
    »Ich habe die Pressluftflasche untersucht, habe aber nichts Verdächtiges gefunden«, sagte Jin. »Niemand hat sich daran zu schaffen gemacht. Es ist allerdings keine Luft mehr darin, und einer der Schläuche hatte ein Loch. Ein kleiner Zweig steckte darin, der könnte auch das Loch verursacht haben. Ich muss mir das Ganze noch einmal genauer anschauen.«
    »Ich habe seine Taucherbrille nach Fingerabdrücken untersucht. Einen habe ich gefunden«, fügte Jin hinzu. »David hat sie durch das Identifizierungsprogramm laufen lassen, aber sie waren nirgendwo registriert. Der Leichenbeschauer versucht, der Leiche irgendwie die Fingerabdrücke abzunehmen.«
    »Ich habe die Fingerabdrücke von Taucher X.«

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