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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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einmal mit dem Deputy und den Pfadfindern. Lassen Sie sich von ihnen aufzeichnen, wo genau die Knochen lagen.«
    »Okay, Boss.«
    »Ich möchte, dass Sie noch etwas für mich erledigen.« Sie zog das Foto heraus, auf dem der Taucher im Wasser zu sehen war. »Ich möchte Proben von allen Unterwasserpflanzen und Baumästen haben, in denen sich der Taucher verfangen hatte. Bringen Sie sie ins Labor, und lassen Sie sie von Korey untersuchen. Er ist ein Fachmann für Holz, das lange im Wasser gelegen hat.«
    »Oh, Sie glauben also, dass er sich vielleicht gar nicht verfangen hat und dann erstickt ist«, sagte Jin. »Man könnte sich wirklich fragen, ob man ihn erst nach seinem Tod in diese Lage gebracht hat und dann die Stelle so aufbereitet hat, dass man einen Unfall annehmen würde.«
    »Ich weiß es nicht. Ich möchte aber diese Möglichkeit nicht ausschließen. Okay, jedermann kennt jetzt seine Aufgaben. Jin und Neva, Sie beide sollten herausfinden, wo genau in diesem Wald die Knochen entdeckt wurden, und dann diese Stelle untersuchen. Deputy Singer hat zwar den Fundort ziemlich verwüstet, aber Sie sollten trotzdem schauen, ob Sie nicht doch noch ein paar Knochen finden. Danach fahren Sie zum Baggersee, suchen nach dem Pfad und nehmen Proben von den Unterwasserpflanzen und dem im Wasser liegenden Holz. Vielleicht kam der Täter aus dieser Richtung und hat etwas fallen lassen. David, du wolltest doch ein paar Käfer aus dem Wagen des Deputy besorgen?«
    »Neva und ich könnten dort vorbeifahren und das für ihn erledigen«, sagte Jin. »Ich finde schon heraus, wohin sie seinen Wagen gebracht haben.«
    »Gut, dann kann David ja schon mit der Untersuchung der Beweismittel hier anfangen«, sagte Diane. »Ich selbst werde die Knochen im Müllsack untersuchen. Der Höhlentote wird eben noch ein bisschen warten müssen.«
    Diane wollte sich in ihr Labor aufmachen, während David blieb und auf dem Computerschirm beobachtete, wie das AFIS-Programm nach Entsprechungen zwischen den Fingerabdrücken vom Baggersee und denen in der AFIS-Datenbank suchte.
    »Diane, warte mal«, rief er plötzlich, als sie gerade den Raum verlassen wollte. »Ich habe möglicherweise unseren Gerätetaucher gefunden.« Sie ging zum Computer zurück und schaute David über die Schulter.
    »Okay«, sagte er, »sehen wir mal, ob die beiden Abdrücke wirklich übereinstimmen.« David legte sie übereinander, trennte sie wieder und ließ dann das Programm die unveränderlichen Merkmale vergleichen.
    »Zwar stimmen nur sechs Merkmale überein, aber es ist zumindest ein Ansatzpunkt für die weiteren Untersuchungen des Sheriffs. Es handelt sich um einen gewissen Jake Stanley, er wurde vor fünf Jahren wegen mutwilliger Beschädigung verhaftet. Er wäre jetzt 22. Ich rufe gleich Sheriff Canfield an.«
    »Das ist gut. Wir machen Fortschritte.« Diane hob die Schultern und ließ sie wieder sinken. »Geht es nur mir so, oder ertrinken wir tatsächlich im Moment in Arbeit?«
    »Das geht nicht nur dir so. Ich habe jedes Mal Schwierigkeiten, mir klarzumachen, welchen Sheriff ich wegen welchem Tatort anrufen muss. Haben wir Vollmond oder so etwas?«
    »Oder so etwas«, sagte sie und ging Richtung Tür.
    »Wenn ich Canfield erreicht habe, komme ich zu dir rüber und bringe dich auf den neuesten Stand, was unsere anderen Untersuchungen angeht«, sagte David.
    Bei all den Leichen hatte Diane für einen Moment seine Recherchen über Dr. Lymon und Alan Delacroix vergessen. »Wie ich gesagt habe, es ist hier im Augenblick einfach zu viel los.«

    Diane zog sich in ihrem Büro Laborkleidung an. Sie wollte auf keinen Fall, dass der Geruch des Todes sich in ihrer guten Kleidung festsetzte. Sie verbarg ihre Haare unter einer Einwegmütze, zog ein paar Latexhandschuhe an und betrat den Isolationsraum.
    Sie schnitt die Schnur durch und öffnete den Plastikmüllsack, den der Deputy vorbeigebracht hatte. Sofort stieg ihr ein unangenehmer Geruch in die Nase. Sie schaute hinein, runzelte die Stirn und verfluchte leise Deputy Singer.
    Knochen, an denen schwarz gewordenes Fleisch anhaftete, lagen inmitten von Blättern, kleinen Ästen und Waldstreu.
    Diane zog ein großes Stück dickes Packpapier von der Rolle, legte es auf dem Tisch aus und stellte dann den Müllsack darauf. Sie faltete die Öffnung des Sacks mehrfach um, so wie man Socken herunterkrempelt. Plötzlich krabbelten einige Käfer zwischen den Zweigen hervor.
    Den ersten Knochen, den sie aus diesem Durcheinander

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