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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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wieder vor?«, fragte David.
    »Erinnerst du dich noch, dass ich dir von diesen seltsamen Telefonbotschaften erzählt habe, die Mike bekommt?«, fragte Neva. David nickte. »Wer immer es ist, er hat wieder angerufen und ist etwas persönlich geworden.«
    Dann erzählte sie, was der Anrufer zu Mike gesagt hatte. Diane merkte, dass sie es herunterzuspielen versuchte.
    »Mike nimmt das Ganze auf keinen Fall zu ernst«, sagte David. »Für mich ist das der Kerl, der Mike niedergestochen hat.«
    »Und was ist, wenn er es wieder versucht, während ich bei Frank Monopoly spiele?«
    Nevas Stimme klang plötzlich sehr schrill.
    »Ich übernachte eine Zeitlang im Museum. Währenddessen kann Mike bei mir daheim wohnen«, sagte David. »Das gilt auch für dich, wenn du magst.« David erklärte Neva dann, warum er im Museum bleiben würde.
    Während dieses Gesprächs musterte Diane Nevas Zeichnungen. »Diese letzte hier, ist das Mrs. X – ich meine Flora Martin?«, fragte sie.
    »Ja. Und die nächste stellt die gealterte Version der Frau auf dem Schnappschuss des Höhlentoten dar. Ich dachte, es könnte sich bei ihr um Flora Martin handeln, aber die beiden sind völlig verschieden«, sagte Neva.
    Diane hatte denselben Gedanken gehabt, dass nämlich die Frau auf dem Schnappschuss sich als die alte Tote herausstellen würde, die sie im Wald gefunden hatten, aber das war offensichtlich nicht der Fall. Trotzdem erkannte Diane sie sofort. Sie konnte in ihrem Geist fast die Dominosteine fallen hören.

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    D avid und Neva reagierten überrascht, als Diane ihnen erzählte, wem die gealterte Version der Frau auf dem Schnappschuss glich.
    »Es könnte durchaus eine zufällige Ähnlichkeit sein«, sagte David, »aber ihre Familie ist tatsächlich sehr vermögend.« David machte eine kleine Pause und rieb sich den kahlen Schädel. »Du könntest die Zeichnungen in der Zeitung veröffentlichen oder sie den Fernsehsendern in Atlanta zukommen lassen. Ich wette, dass sich dann Leute melden, die die Frau auf der Abbildung erkennen.«
    »Der Meinung bin ich auch, aber ich muss erst mein Museum sichern.« Diane wandte sich an Neva. »David und ich übernachten ein paar Tage im Museum. Sie können auch dableiben, oder …«
    »Ich bleibe hier bei Ihnen. Kann Mike auch kommen?«
    Diane schüttelte den Kopf. »Ich möchte keine ›Zivilisten‹ dabeihaben. Niemand, der nicht zum Kriminallabor gehört.«
    Neva gab noch nicht auf. »Aber was ist, wenn dieser Jemand Mike in Davids Wohnung folgt? Er wäre hier am sichersten.«
    »Ich bitte Frank, Mike abzuholen. Er wird erkennen, ob sie verfolgt werden.«
    Neva nickte widerstrebend. »Ich hasse das. Es ist, als ob jemand hinter uns allen her wäre.«
    »Nicht hinter allen«, sagte David. »Nur hinter denen, die diesen Leichnam in der Höhle gefunden haben.«
    Diane traf Davids Bemerkung wie ein Blitz der Erkenntnis. Natürlich hatte er recht. Das Auffinden des Höhlentoten hatte diese ganze Geschichte erst in Gang gesetzt. Alles, einschließlich der neuen Morde, begann, nachdem die Zeitungen über diesen Fund berichtet hatten.
    »Er hat recht«, flüsterte Neva. »Warum haben wir das nicht früher erkannt? Es ist doch so offensichtlich. Ich meine, natürlich wussten wir, dass der Höhlentote irgendwie im Mittelpunkt steht. Aber mir ist nie klar geworden, dass alle, die in der Höhle waren, zu Zielen geworden sind. In diesem Zeitungsartikel standen ja damals alle unsere Namen.«
    Sie schaute Diane an. »MacGregor«, riefen sie beide gleichzeitig.
    Diane holte ihr Handy aus der Tasche und wählte MacGregors Nummer.
    »MacGregor hier.« Diane war erleichtert, seine Stimme zu hören.
    »Hier ist Diane Fallon, Mac. Wie geht es Ihnen?«
    »Mir geht es gut. Und Ihnen?« Er schien etwas erstaunt, aber durchaus erfreut, von ihr zu hören.
    »Mac, ist Ihnen in letzter Zeit irgendetwas Seltsames passiert?«
    »Was meinen Sie mit seltsam?«
    »Hat jemand bei Ihnen eingebrochen?«
    »Nein. Aber etwas Verrücktes hat es doch gegeben.«
    »Was war das?«
    »Ich bekomme in den letzten paar Wochen diese eigentümlichen Anrufe. Ein Typ erzählt mir dann, dass er an der Spitze der Nahrungskette und ich ganz unten stehe und dass ich seine Kaninchen nicht bekommen werde. Ich muss jetzt noch lachen, wenn ich daran denke. Ich fragte ihn, worüber er überhaupt spreche, und dann hat er einfach aufgelegt. Er hat bereits einige Male angerufen. Einmal sogar mitten in der Nacht. Ich habe ihm gesagt, dass er mit diesen Anrufen

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