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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Vollzeitjob.«
    Sein Gesicht hellte sich auf, und er begann zu grinsen. »Im Moment ist das sogar noch besser, denn dann bleibt mir Zeit, meine Dissertation abzuschließen.«
    »Gut. Nun noch etwas: David wird wahrscheinlich bald vorbeikommen, um Sie zu befragen.«
    Mike versuchte, sich in seinem Bett in eine bequemere Position zu bringen, und sagte dann: »David? Ihr Tatortspezialist? Über den Messerangriff? Ich dachte, damit befasst sich die Polizei.«
    »Tut sie auch. Dies hier ist eine vertrauliche Untersuchung, und ich hoffe, sie bleibt es auch. Aber wir kommen wohl nicht darum herum. Sehen Sie, als ich von Dr. Lymons Aktion hörte, musste ich sie einfach auf unsere Liste der Verdächtigen setzen.«
    »Dr. Lymon?«
    »Sie hat ein Motiv – zumindest in Ihrem Fall.«
    Mike schwieg eine Zeitlang und schaute aus dem Fenster. »Vielleicht auch in Ihrem«, sagte er und richtete den Blick auf Diane.
    »Was meinen Sie damit?«
    »Etwas, das sie zu mir sagte, nachdem …« Er machte eine Pause, lehnte den Kopf zurück aufs Kissen und schloss einen Moment die Augen. »Nach diesem … na ja. Sie dachte, Sie und ich wären … Sie wissen schon.«
    »Ich verstehe.« Diane fragte sich, ob noch jemand anderer im Museum glaubte, dass sie und Mike eine Affäre hätten.
    »Ich weiß wirklich nicht, warum sie das dachte. Ich sagte ihr, sie würde sich täuschen und dass wir nur zusammen Höhlen erforschen würden. Aber …« Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß, dass sie eine schwere Zeit hatte, als ihr Mann sie verließ, und sie war immer schon ein wenig fies, aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass sie gewalttätig werden könnte.«
    »Offen gesagt, ich auch nicht. Deswegen hoffe ich auch, dass die Untersuchung vertraulich bleiben kann. David wird erst dann die Polizei informieren, wenn er etwas herausfinden sollte.«
    »Eigentlich sind Sie recht nett zu ihr.« Er streckte seine Hand nach dem Wasserglas auf seinem Nachttischchen aus, aber es war außerhalb seiner Reichweite. Diane reichte es ihm, und er nahm einen Schluck.
    »Zu nett vielleicht«, sagte sie. »Wissen Sie, ob Sie der Einzige sind, den sie auf diese Weise attackiert hat?«
    Mike zuckte die Achseln und stellte das Glas zurück. »Ich habe nie etwas dergleichen gehört. Für mich kam es auch vollkommen überraschend. Ich weiß nicht, was über sie kam. Ich habe niemals das kleinste Anzeichen bemerkt, dass sie irgendwelche Gefühle für mich hegte, schon gar keine sexueller Art.«
    Mikes Zimmertelefon klingelte. Als er abhob, ging Diane hinaus, um Frank und Neva ins Zimmer zurückzubitten.
    »Es ist für Sie«, sagte Mike, als Diane zurückkam. »David.«
    Diane nahm den Hörer. »David, was ist los?«
    »Eine hässliche Geschichte. Jin ist auf dem Weg ins Krankenhaus, um Neva abzuholen«, sagte er.

19
    E s gibt einen neuen Tatort?«, fragte Diane.
    »Ja. Unglücklicherweise ist es Nevas Haus. Die Polizei konnte sie nicht erreichen, deshalb haben sie hier angerufen. Jin hilft mir bei der Spurensicherung. Ich möchte aber, dass Neva nachschaut, was fehlt. Ich bin jetzt bei ihr zu Hause und zugegebenermaßen etwas besorgt. Hier sieht es ziemlich schlimm aus, alles ist durcheinandergeworfen, und wer immer es war, hat ziemlich gehaust. Außerdem haben sie ganz schön eklige Sprüche an die Wände gesprayt, wie etwa ›dumme Scheißnutte‹ und solches Zeug. Als ihr Nachbar heute Morgen die Zeitung holen ging, sah er, dass ihre Tür offen stand. Als sie dann immer noch offen war, als er zur Arbeit gehen wollte, schaute er nach und fand dieses Chaos hier vor.«
    Diane war wie vom Donner gerührt. »Ich sage es ihr. Hat irgendjemand etwas gesehen oder gehört?«
    »Bisher gibt es noch keine Zeugen. Die Polizei ist gerade dabei, die Nachbarschaft zu befragen.«
    Diane legte auf und wandte sich an Neva. »Jin kommt vorbei und holt Sie ab.«
    »Ein neuer Tatort?«
    Diane nickte und atmete einmal tief durch. »Neva, es ist bei Ihnen daheim. Offensichtlich ist es gestern Nacht geschehen.«
    Nevas Augen weiteten sich, und sie schaute von Mike zu Diane. Mike griff nach ihrer Hand.
    »Bei mir daheim? Was haben sie gemacht?«
    »David ist jetzt dort. Er sagt, dass sie wie die Vandalen gehaust hätten. Und …« Diane zögerte einen Moment. »Wer immer es war, hat einige sehr hässliche Dinge an Ihre Wände gesprüht. Ich wollte Sie nur darauf vorbereiten.«
    »Warum?«
    »Ich weiß es nicht, aber das finden wir heraus. Jin und David werden die Spuren sichern.

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