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Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines

Titel: Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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haben, damit wir herausfinden können, wie wir dem hier ein Ende machen können.«
    Schließlich ging ein zaghaftes Lächeln über ihre Lippen. »Du hast recht. Wir haben überlebt. Da wollte ich dich schon wegen deiner Nachlässigkeit schimpfen, Alexander Rahl, dabei war ich selbst nicht besser. Hoffen wir, dass wir beide jetzt vorsichtiger sind, damit es beim nächsten Mal nicht wieder so eng wird.«
    Er erwiderte ihr Lächeln. »Abgemacht.«

22
    Alex bremste ab und lenkte den Pick-up auf den gut beleuchteten Parkplatz, der selbst jetzt, mitten in der Nacht, zur Hälfte gefüllt war.
    »Was ist das für ein Ort?«, wollte Jax wissen.
    Alex wies nach rechts hinüber. »Das da drüben ist ein Spielkasino.
An Land ist das Spielen illegal, aber auf Schiffen ist es erlaubt, deshalb hat man den ganzen Komplex auf großen Schleppkähnen errichtet und sie an Docks am Flussufer festgemacht.«
    »Bist du häufiger hier?«
    Alex wusste, worauf sie anspielte. Sie hatte ihn vor Orten gewarnt, die er bekanntermaßen regelmäßig aufsuchte. Aber hätte er einfach in einer unbekannten Gegend oder auf einem Brachgrundstück geparkt, hätten sie, so seine Befürchtung, ungewollt Aufmerksamkeit erregt.
    »Ich weiß, dass es ihn gibt, war aber noch nie hier.«
    Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Gut.«
    »Hier ist immer so viel Betrieb, dass wir keine Aufmerksamkeit erregen werden, wenn wir hier parken. Wir können die Abdeckung über die Ladefläche hinten ziehen und darunter schlafen. Es wird etwas eng werden, aber dafür werden wir für den Rest der Nacht unsichtbar sein.«
    »So müde bin ich gar nicht. Ich werde aufbleiben und Wache stehen.«
    Er warf ihr einen Blick zu. »Wache stehen? Jeder, der in einem geparkten Auto sitzt, würde vermutlich schon Verdacht erregen. Aber Sie, in Ihrem Kleid und mit den langen Haaren, würden wahrscheinlich einen Menschenauflauf verursachen. Das ist das Letzte, das wir gebrauchen können.«
    »Ich sehe unmöglich aus«, sagte sie und blickte an sich herunter. »Außerdem habe ich dieses Kleid angezogen, um gerade nicht aufzufallen.«
    »Einen Menschenauflauf, glauben Sie mir.«
    Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie sie die Locken ihres feuchten Haars mit den Fingern zu entfilzen begann. Irgendwie fand er sie in ihrem zerzausten Zustand noch anziehender. Er war schon immer der Meinung gewesen, dass eine Frau, die
er schon mit unordentlichen Kleidern und Haaren schön fand, eine wirkliche Schönheit sein musste. Jax war mehr als das, ihre Schönheit hatte etwas Strahlendes.
    Ihm kam ein Gedanke, der ihm entschieden nicht behagte. Er fragte sich, ob sie ihr Aussehen womöglich dazu benutzte, sich bei Männern einzuschmeicheln, die sie vorhatte umzubringen.
    Er schob den Gedanken über ihre Attraktivität vehement beiseite und lenkte den Wagen in eine Parklücke zwischen zwei Minivans, wo der Jeep für jemanden, der ihn suchte, schwerer zu entdecken wäre. Die Stelle, mitten zwischen zwei hoch aufragenden Lichtmasten gelegen, war so ziemlich die dunkelste, die sich auf dem Parkplatz des Spielkasinos finden ließ.
    Alex wusste, dass Spielkasinos ihre Parkplätze von Kameras überwachen ließen, doch solange niemand dem Cherokee zu nahe kam, hatte das Sicherheitspersonal wohl kaum einen Grund, auf sie aufmerksam zu werden. Leute hasteten durch die verregnete Nacht, um zu ihren Autos und in die Spielkasinos zu gelangen. Alex hoffte, dass keine dieser von Schatten und Regen verborgenen Gestalten auf der Suche nach ihnen beiden war.
    Nachdem er die Scheibenwischer ausgeschaltet hatte, war es bei diesem Regen durch das in Schlieren über die Scheiben laufende Wasser schwer, irgendetwas zu erkennen. Alex wies nach links hinüber.
    »Da drüben gibt es ein paar Outlet-Läden, dort können wir ein paar Sachen zum Anziehen kaufen. Allerdings öffnen sie nicht vor morgen früh.«
    Sie blickte in die Ferne, wohin er gezeigt hatte. »Bis zum Morgen sind es noch mehrere Stunden.«
    »Also sollten wir uns ausruhen, so gut es irgend geht.«
    »Aber ich …«
    »Sagten Sie nicht, Sie hätten nicht gut genug Acht gegeben
und dass wir deswegen beinahe umgebracht worden wären? Sie müssen schlafen, wenn Sie wachsam bleiben wollen.«
    Jax seufzte. »Du hast vermutlich recht. Vielleicht sollten wir wirklich versuchen, ein wenig auszuruhen, solange wir die Möglichkeit dazu haben.«
    Statt außen herumzugehen und beim Einsteigen durch die hintere Ladeklappe nass zu werden – und Gefahr zu laufen,

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