Das Gesicht der Anderen
an.”
Gehorsam wandte sie ihm ihre Kehrseite zu, während er die Hotelseife aus der Verpackung wickelte und einen Waschlappen aus der Duschhalterung nahm. Er machte ihn nass und fing an, ihr den Rücken einzuseifen. Das genoss er beinahe so sehr wie sie, und er freute sich schon darauf, dass sie ihm dieses Vergnügen gleich zurückgeben würde. Doch auf einmal ließ ihn etwas in der Bewegung erstarren. Tessa hatte einen wunderschönen, makellosen Körper – nur über ihren Rücken und Po verliefen unzählige kleine weiße Narben.
“Himmel!”
“Sie sind fast nicht mehr zu sehen”, sagte Tessa. “Vor ein paar Jahren waren sie wirklich abstoßend.”
Dante ließ den Waschlappen sinken. Er landete mit einem Platsch in der Duschwanne. “Oh, Baby …” Er umarmte Tessa heftig, wollte sie einfach nur beschützen. Ihm kamen die Tränen, als er sich vorstellte, woher die Narben stammten.
“Die Ärzte haben mir gesagt, er hätte eine Peitsche benutzt”, sagte sie völlig emotionslos. “Meinen Verletzungen nach zu urteilen, hat er mich immer wieder ausgepeitscht.”
“Tessa, meine süße Tessa.” Er küsste ihre Schulter.
“Lass uns nicht über ihn reden oder über das, was er mit mir gemacht hat. Bitte …” Sie drehte sich in Dantes Armen um, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. “Ich weiß nur, was er mit mir gemacht hat, weil es mir andere Leute gesagt haben. Ich selbst erinnere mich an nichts. Wahrscheinlich ist das mein Glück. So muss ich nicht dauernd daran denken.”
Dante erwiderte ihren Kuss. Er begehrte sie. Er wollte sie beschützen und besitzen. Seit Amy hatte er dieses Gefühl nicht mehr erlebt.
Plötzlich ging Tessa in die Knie. Sie küsste erst seinen Bauch und nahm dann sein Glied in den Mund und leckte es von oben bis unten. Er reagierte sofort und wurde hart – und ließ sie mit geschlossenen Augen gewähren. Ihr Mund schloss sich über ihm, und es dauerte nicht lange, bis er sich nicht mehr halten konnte und in ihr explodierte. Langsam ließ sie von ihm ab und leckte sich die Lippen. Er zog sie an sich und hob sie hoch. Sie schlang ihre Beine um ihn und küsste ihn leidenschaftlich.
Als sie eine Sekunde Luft holte, sagte er: “Wie war das noch? Eine Hand wäscht die andere?” Er bückte sich nach dem Waschlappen. “Aber jetzt schäume ich dich erst mal ein, wie versprochen.”
Beinahe ehrfürchtig ließ er den Waschlappen über ihren Körper gleiten und versuchte, ihr mit jeder Berührung mehr Vergnügen zu bereiten. Sie gab sich seiner liebevollen Behandlung völlig hin. Es machte ihn glücklich und stolz, dass sie ihm so vertraute.
Als sie endlich aus der Dusche stiegen, trocknete Dante Tessa ganz langsam ab – und sich selbst etwas schneller. Dann hob er sie hoch und trug sie zurück zum Bett. Als er sie hingelegt hatte, spreizte er ihr die Beine, kniete sich vor sie und kniff sanft in ihre Brustwarzen. Sie erstarrte.
“Entspann dich, Liebling. Entspann dich und genieß es.”
Sie entspannte sich, aber nur für einen Augenblick. Als seine Zunge in sie eindrang, entfuhr ihr ein Schrei, aber sie reckte sich ihm entgegen. Diese Einladung nahm Dante nur zu gern an und konzentrierte sich ganz auf diesen einen kleinen Punkt.
Sie roch frisch und sauber – und sie schmeckte süß und ein bisschen nach Moschus.
Er liebte sie mit seinem Mund, mit seiner Zunge, seinen Lippen, seinen Zähnen. Sie wand und reckte sich unter seinen Liebkosungen, und er schmeckte ihre wunderbare Feuchtigkeit.
Lange dauerte es nicht, bis sich eine gewisse Spannung durch ihren Körper zog und sie kurz davor war zu kommen. Er beschleunigte seine Liebkosungen und brachte sie ganz allmählich zum Höhepunkt. Ihr Körper fing an zu zittern, und er leckte immer wilder und tiefer, bis sie schrie und ihre Finger unkontrolliert sein Haar zerzausten. Als sie wieder bei Sinnen war, sah er sie an.
“Du bist wunderbar”, sagte er. “Ich liebe es, mit dir zu schlafen.”
“Oh, Dante …”
Er senkte den Kopf erneut und tippte mit seiner Zungenspitze kurz zwischen ihre Beine. Da entdeckte er plötzlich etwas, was ihn stutzig machte. Auf ihrer Leiste, am linken Oberschenkel, war ein kleines, beinahe unsichtbares blattförmiges Muttermal, nur etwas dunkler als ihre Haut. Dante erstarrte. Er hob den Kopf und betrachtete das Muttermal.
Das konnte nicht sein! Das war nicht möglich! Dante schloss die Augen, öffnete sie wieder und schaute noch mal. Nein, er hatte es sich nicht eingebildet. Da
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