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Das Gesicht des Todes: Authentische Mordfälle (German Edition)

Das Gesicht des Todes: Authentische Mordfälle (German Edition)

Titel: Das Gesicht des Todes: Authentische Mordfälle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Feller
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und wie lange alles dauerte. Irgendwann lag sie bäuchlings auf dem heruntergelassenen Beifahrersitz, als Budde ihr mit einem Stoffstreifen die Hände auf den Rücken band. Außerdem nahm er seinen Wollpullover, zog ihn über den Kopf seines Opfers und schlang dessen Ärmel um ihren Hals. Die Enden verknotete er so fest, dass Ilo kaum noch Luft bekam. Dann befahl Budde seinem Opfer sich vor den Beifahrersitz in den Fußraum zu zwängen und sich dort klein zu machen. Aus Angst vor weiteren Schlägen und weiterer Strangulation gehorchte die Prostituierte den Anweisungen ihres Peinigers.
    Budde startete sein Fahrzeug und fuhr los. Während der Fahrt versuchte Ilo, ihre Hände aus der Fesselung zu befreien, um die Tür zu öffnen und sich aus dem Auto fallen zu lassen, egal wie schnell es gerade fuhr. Doch jedes Mal, wenn sie sich bewegte, zog Budde den Knoten an ihrem Hals fester zu.
    Irgendwann lockerte er die Strangulation wieder ein wenig. Kaum hatte Ilo ein paarmal tief durchgeatmet, befahl ihr Budde, dass sie ihm schildern soll, was sie beim Geschlechtsverkehr mit ihren Freiern empfindet und welche Praktiken sie anwendet. Da Ilo dabei weinte und immer wieder nach Luft japste, überzog Budde sein Opfer mit den schlimmsten Schimpfwörtern.
    Nach etwa 20 Minuten hielt er das Fahrzeug an einer entlegenen Stelle an. Die Prostituierte musste sich nun auf den Rücksitz legen, wo sie von Budde erneut vergewaltigt wurde. Als er fertig war, zog er den Knoten an ihrem Hals wieder fester zu, so dass Ilo erneut in Atemnot geriet. Dazu würgte er sie noch mit beiden Händen. Mehrfach lockerte er seinen Griff und den Knoten und fragte wörtlich: » Was ist, willst du noch Luft, brauchst du noch Luft?«
    Einmal drückte Budde mit aller Gewalt so fest zu, dass Ilo dachte, sie müsse jetzt sterben. In Gedanken betete sie, schnell zu sterben, damit das Leiden endlich ein Ende habe. Gleichzeitig aber strampelte sie und bäumte sich mit aller Kraft auf. Zäh wie eine Katze, kämpfte sie ums Überleben.
    Schon dem Tode nahe, hörte Budde mit dem Würgen plötzlich auf und sagte: » Ich mache es anders.« Dann befahl er der Prostituierten, sich wieder in den Fußraum vor den Beifahrersitz zu zwängen, und fuhr abermals los.
    Nach kurzer Fahrt hielt er an einer einsamen Stelle am Mainufer an. Dort zerrte er Ilona Zabowski aus dem Fahrzeug, hob sie auf die Kühlerhaube und vergewaltigte sie ein weiteres Mal. Während der ganzen Zeit behielt die Frau ihr grellrotes Minikleid an.
    Nachdem Budde wiederum seine Befriedigung erlangt hatte, zog er Ilo das Kleid über den schon mit dem Pullover verhüllten Kopf. Wie zuvor bei dem Pullover, schlang er jetzt auch die Ärmel des roten Wollkleides um ihren Hals und verknotete sie fest. Dann fragte er die Frau, auf welche Weise sie nun sterben wolle. Als Ilona Zabowski nicht antwortete, entfernte sich Budde einige Schritte von ihr. Dann hörte sie, wie der Kofferraum des Fahrzeuges geöffnet wurde. Ilo war in diesem Moment fest davon überzeugt, dass ihr Peiniger daraus einen Gegenstand entnimmt, mit dem er sie erschlägt. Sie dachte sofort an einen Wagenheber oder ein anderes schweres Werkzeug.
    In Todesangst, ohne auch nur das Geringste zu sehen, hörte sie wie der Täter mit schweren Schritten auf sie zukam. Dann vernahm sie seinen stoßweisen Atem. Sie selbst war in diesem Moment nicht fähig, einen Laut von sich zu geben und rechnete damit, nun einen tödlichen Schlag auf den Kopf zu bekommen. Als sie aber plötzlich spürte, dass ihr Peiniger sich an ihrer Handfesselung zu schaffen machte und sie schließlich löste, keimte wieder so etwas wie Hoffnung in ihr auf.
    Doch Budde ersetzte den Stoffstreifen lediglich durch eine stabilere, dicke Kordel, die er nun so fest um ihre beiden Handgelenke band, dass Ilona Zabowski vor Schmerz stöhnte. Sie stützte sich mit dem Oberkörper am Fahrzeug ab, als Budde fragte: » He, du Drecksnutte, wo hast du dein Geld versteckt? Los, rück es raus, bevor ich dich kaltmache!«
    » Im Schuh, ich habe es im rechten Schuh. Du kannst alles haben, aber bitte tu mir nichts mehr, hör endlich auf. Ich verspreche dir, ich gehe nicht zu den Bullen«, stammelte die Gepeinigte. Sie verlor fast das Gleichgewicht, als sie den festen Griff um ihr Fußgelenk spürte. Dann wurde ihr mit einem Ruck der Schuh ausgezogen.
    » Hm, zweihundertfünfzig! Hast du nicht mehr, du faules Stück?«
    » Das ist wirklich alles, was ich habe«, sagte Ilo voller Angst.
    » So, jetzt machen

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