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Das Glueck Beginnt in Dir

Das Glueck Beginnt in Dir

Titel: Das Glueck Beginnt in Dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anselm Gruen
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ich, wie wichtig es ist, meine Emotionen immer wieder zu reinigen.
17. AUGUST :
Lebenssinn finden
    Manche sehen keinen Sinn in ihrem Leben, weil sie zu hohe Erwartungen an sich selber haben. Sie spüren die Ohnmacht, angesichts der Weltsituation die Verhältnisse zu verbessern. Meinen Sinn finde ich nicht dadurch, dass ich die ganze Welt verändere. Der erste Sinn meines Lebens besteht darin, dass ich das einmalige Leben, das Gott mir geschenkt hat, auch lebe, dass ich meine persönliche Lebensspur in diese Welt eingrabe. Jeder von uns hat mit seinem Gesicht eine Ausstrahlung. Jeder verbreitet mit seiner Stimme eine Stimmung und erzeugt mit seinen Worten um sich herum eine Atmosphäre.
18. AUGUST :
Was strahle ich aus?
    Was wollen wir in unsere Umgebung hinein ausstrahlen? Denn das ist unser Beitrag, diese Welt menschlicher zu gestalten. Es geht nicht in erster Linie um Leistung. Es geht um Stimmigkeit. Jeder Mensch ist einmalig. Der Sinn meines Lebens besteht nicht in erster Linie darin, Großes zuwege zu bringen, sondern das eigene Leben so authentisch zu leben, dass das, was Gott mir geschenkt hat, für diese Welt fruchtbar wird. Wenn ich den Sinn meines eigenen Lebens erkannt habe, werde ich auch genügend Kraft haben, etwas für diese Welt zu tun, was sie menschlicher macht.
19. AUGUST :
Meine Berufung
    Um zu erkennen, was mein Auftrag in dieser Welt ist, muss ich zunächst und vor allem ehrlich auf meine Lebensgeschichte und auf meine Anlagen schauen. Ich muss mein Maß finden und meine Berufung erkennen. Das kann ich am besten, wenn ich in mich hineinhorche und beobachte: Wo fühle ich mich lebendiger? Wo strömt in mir Energie? Wo wird mein Herz weit? Bei welcher Alternative entstehen in mir Frieden und Freude? Jeder Mensch hat eine besondere Berufung, sein Leben zu leben und dadurch einen Beitrag zu leisten, dass diese Welt immer mehr dem ursprünglichen Schöpfungswillen Gottes entspricht.
20. AUGUST :
Angeschlossen am göttlichen Strom
    In seiner Bildrede über den Weinstock sagt Jesus: «Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen» (Johannes 15,5). Ich erlebe viele Menschen, die sich anstrengen, aus ihrem Leben etwas zu machen. Aber trotz aller Anstrengung bleibt ihr Leben unfruchtbar. Das ist oft ein Zeichen, dass sie alles aus eigener Kraft machen möchten. Frucht bringt unser Leben nur, wenn es durchlässig ist für etwas Größeres. Im Bild des Weinstocks meint Jesus: Wenn wir angeschlossen sind an den Strom der göttlichen Liebe, wenn wir aus der Quelle göttlicher Liebe schöpfen, wird unser Leben, wird unser Tun Frucht bringen.
21. AUGUST :
Sommermorgen
    Wenn du im Sommer morgens durch eine taufrische Wiese wanderst, dann fühlst du dich frischer und lebendiger. Dein ganzer Leib wird erfrischt, wenn du barfuß durch die Wiese läufst. Der Tau lädt dich aber auch dazu ein, die Wiese einfach anzuschauen und über das Spiel des Lichtes in den Tropfen zu staunen. Es ist etwas Unberührtes. Du scheust dich, dieses Geheimnisvolle zu zerstören. Es lädt dich ein, einfach zu schauen, zu betrachten, zu staunen. Der Sommermorgen lässt die Seele wieder froh werden.
22. AUGUST :
Morgenstund’ und Lebenslust …
    Der Engel der Lebenslust beginnt schon am Morgen damit, mir die Augen zu öffnen für das Geheimnis dieses Tages, für die kleinen Freuden, die für mich bereitliegen, für die frische Luft, die durch das offene Fenster einströmt, für meinen Leib beim Duschen, für das frische Brot beim Frühstück, für die Begegnung mit Menschen, mit denen ich heute zu tun habe. Der Engel der Lebenslust nimmt mich an die Hand und zeigt mir, dass das Leben in sich schön ist. Es ist schön, gesund zu sein, seinen Leib zu bewegen. Es macht Spaß, frei durchzuatmen. Und es ist eine Freude, die täglichen Überraschungen des Lebens bewusst wahrzunehmen.
23. AUGUST :
Der Vergleichsteufel
    Sobald wir in eine Gruppe von Menschen kommen, setzt bei uns der Mechanismus des Vergleichens ein. Ich vergleiche mich mit den andern: Schauen sie besser aus als ich? Sind sie intelligenter als ich? Verdienen sie mehr Geld als ich? Ziehen sie mehr Aufmerksamkeit auf sich, als mir das gelingt? Sind sie spiritueller als ich? Solange ich mich mit anderen vergleiche, werde ich nie zur Ruhe finden. Ich werde mich entweder entwerten und die andern aufwerten oder aber umgekehrt. Aber ich bin nie bei mir. Ich bin immer bei den andern. Und so komme ich nie

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